RHEIN MAIN CHRONIK

Frankfurt - Wiesbaden - Mainz - Darmstadt

  Autor: Werner Mohr Email: westemohr@web.de    
 

musketess historienthriller
 

CHRONIK RHEIN MAIN

1000 Jahre Adel, Autos, Duelle, Fahrräder, Gasthöfe, Juden, Kunst, Mätressen, Messen, Milliardäre, NS, Pferderennen, Postkutschen, Räuber, Raubritter, Religionen, Skandale, Sport, Tabus, Theater, Verkehr, Zuwanderung  uvm

 .. bis 1945 .. Adelstitel werden vereinfacht.. Suche mit (Strg)+(F) auf Rechtschreibung wird für die Suchfunktion zT verzichtet. 

Analog: CHRONIK Nürnberg - Neumarkt - Regensburg

1945 Wetter: Exzellentes Weinjahr mit würzigen Tannin-Bomben (nzz.ch). - In Wiesbaden gründet der in Magdeburg geborene jüdische Herausgeber Fritz Otto Ulm (45) und Georg Alfred Mayer (--) die wiesbadener Tageszeitung Wiesbadener Kurier ehemals Wiesbadener Tagblatt, Langgasse 21, wofür er von den amerikanischen Militärregierung eine Genehmigung erhält, die aber der frankfurter Tageszeitung Frankfurter Rundschau ehemals 19 43 von der NSDAP verbotene Frankfurter Zeitung keine Konkurrenz machen darf. - In Frankfurt veröffentlicht das NSDAP Parteiorgan für den Gau Hessen-Nassau, die Tageszeitung Rhein-Mainische Zeitung, in ihrer letzten Ausgabe im dritten Jahrgang den Aufruf unter der Überschrift Kein Deutscher fällt in die Hände des Feindes von NSDAP Gauleiter Jakob Sprenger (61) der sofortigen totalen Räumung der Städte Darmstadt, Offenbach, Frankfurt am Main, Wiesbaden, des gesamten Kreises Groß-Gerau, des Kreises Bergstraße bis zur Kammhöhe des Odenwaldes, des Kreises Darmstadt-Land bis etwa 10 Kilometer ostwärts der Stadt Darmstadt, des gesamten Kreises Maintaunus sowie einer 10-Kilometer-Zone ostwärts des Rheines in den Kreisen Rheingau-St Goarshausen und Unterwesterwald ohne anzugeben, wohin evakuiert werden soll. - In Deutschland gibt es nur 510.000 Kraftfahrzeuge, hinter England mit 1.200.000 und Frankreich mit 1.400.000 Automobilen. - Der aus der jüdischen Gemeinde ausgetretene ehemalige frankfurter Oberbürgermeister, ehemaliger Aufsichtsrat unzähliger frankfurter Großunternehmen, der PreußenElektra, der Deutschen Lufthansa, der Deutschen Bau- und Bodenbank und der Frankfurter Gasgesellschaft Ludwig Landmann (66) stirbt in seinem niederländischen Versteck an Unterernährung. - In Frankfurt hat die Stadt 170 jüdische Häuser und Grundstücke arisiert. - In Wiesbaden lässt der Leiter des NS Lebensbornheimes Taunus alias Bahnholz mit angeschlossenem Außenkommando des Frauen-KZ Ravensbrück Idsteiner Strasse 111 (20 19 katholisches Antonius-Altersheim) alle Kinder nach Ansbach in die Heime Franken I und II und danach in das Heim Hochland in Steinhörig evakuieren. Seit Kriegsbeginn sind rund 500 Kinder geboren worden. - In Wiesbaden ist das SS und Polizeigericht im Nerotal 34. - In Darmstadt wird SS Unterscharführer Erich Steuben mit militärischen Ehren begraben. - In Frankfurt richten die Amerikaner eine Fernsehsendeanlage ein. - In Frankfurt sprengt die Wehrmacht erfolglos die Neue Alte Brücke über den Main um die Allierten aufzuhalten. - In Mainz sprengt die Wehrmacht erfolglos die Rheinbrücke am mainzer Schloss nach Mainz Kastel. Trotzdem setzen die Amerikaner über den Rhein nach Mainz-Kastel über. - Der evangelische Korvettenkapitän Fürst Karl von Leiningen Dagsburg Hartenburg (St) (47) kommt in ein russisches Kriegsgefangenenlager, wo er innerhalb eines Jahres verhungert. Sein in Amorbach geborener Bruder Autorennfahrer Prinz Hermann von Leiningen (St) (44) ist mit der Grafentochter Irene von Schönborn Wiesentheid (St) (--) verheiratet. - In Wiesbaden flüchten der Regierungspräsident und in Westpreußen geborene wiesbadener Oberbürgermeister Felix Piekarski (55) nach Osten. - In Wiesbaden werden Zerstörungsbefehle nicht ausgeführt. - In Wiesbaden wird der Strassenbahnverkehr eingestellt. - In Mainz werfen 435 Bomber der englischen Royal Air Force 1.500 Tonnen Bomben hauptsächlich über der Neustadt, Weisenau, Gustavsburg und Bischofsheim ab. Es bricht ein Flächenbrand aus und es gibt 1.209 Tote. - Der in Frankfurt geborene Kernchemiker Otto Hahn (66) erhält den Nobelpreis für Chemie des Jahres 19 44. - In Offenbach gibt es 12 Juden. - In Weilmünster enden in der Heil- und Pflegeanstalt Weilmünster die T4 Morde und Verschickungen in Tötungsanstalten nach rund 6.000 Fällen. - Der homosexuelle, kaltgestellte SA General, NSDAP Mitglied mit der Ehren Mitgliedsnummer 24 und viertgeborene deutsche Kaisersohn August Wilhelm von Zollern Preußen (St) (58) alias Auwi flieht mit seiner Schwägerin, Kronprinzessin Cecilie von Mecklenburg (St) (59) zu seiner Tante Margarete von Hessen (St) (73) ins amerikanisch befreite Kronberg. Er wird jahrelang interniert und bleibt ein treuer Nationalsozialist (+19 49). - In Gießen Fronhausen stirbt der in Kopenhagen geborene Komponist und durch seine unstandesgemäße Heirat resignierte, stark sehbehinderte Landgraf Alexander Friedrich von Hessen Kassel Rumpenheim (St) (82), wodurch das hanaukesselstädter Schloss Philippsruhe verwaist. - In Frankfurt eröffnet das unbeschädigte Hotel Monopol Metropol am Südausgang des Frankfurter Hauptbahnhofs, Mannheimer Strasse 11-13 als erstes Hotel der Stadt wieder. - In Wiesbaden wird das Kurhaus und Luxushotel Vier Jahreszeiten Kaiser Friedrich Platz Südseite zerstört und nicht wieder aufgebaut. - Der in Wiesbaden aufgewachsene strengprotestantische Studienrat und Stabsoffizier Hermann Kaiser (60) und der in Ziegenhain geborene Jurist und Rechtswissenschaftler Hans John (34) werden in Berlin als Verschwörer hingerichtet. - Der bopparder KPD Funktionär, langjährige NS Häftling und Zwangssoldat an der Ostfront Rudolf Steinwand (39) läuft zur Roten Armee über, engagiert sich in der sowjetischen Besatzungszone und steigt in der SED in die DDR Führungsriege auf. - In Wiesbaden werden in der Kaserne an der Schiersteiner Strasse (20 16 Europaviertel) mindestens 10 Deserteure an der Garagenanlage standrechtlich erschossen. - In Wiesbaden werden im Wald unterhalb des Berges Hohe Wurzel 16 ausländische Kalle-Zwangsarbeiter als Widerständler hingerichtet. - In Wiesbaden Kloppenheim werden polnische Zwangsarbeiter an der Friedhofsmauer hingerichtet. - In Frankfurt gibt es 160 Juden. - In Frankfurt fliehen der in Frankfurt geborene NSDAP Regierungspräsident des Regierungsbezirks Wiesbaden Otto Schwebe (42) und der NSDAP Reichsstatthalter des Volksstaates Hessen Jakob Sprenger (61) 3 Tage vor der Besetzung durch die Amerikaner. Er befiehlt die Verteidigung bis zum letzten Mann und einen Tag später die Evakuierung und die Zerstörung der leeren Stadt Frankfurt. - In Wiesbaden wird der in Westpreußen geborene Standartenführer, Oberabschnitt Rhein SS Führer und wiesbadener NSDAP Oberbürgermeister Erich Mix (42) abgesetzt (1954 erneut wiesbadener Oberbürgermeister und FDP Landtagsmitglied). - In Kronberg werden auf Schloss Friedrichshof (20 21 Schlosshotel Kronberg) die hessischen Kronjuwelen eingemauert, aber gefunden und verkauft. - In Eltville Eichberg sind im oder durch die Landesheilanstalt Eichberg Kloster Eberbach Strasse 4 weitergeleitet 4.600 Menschen durch Euthanasie ermordet worden, dazu 450 Kinder in der Kinderfachabteilung. - In Wiesbaden werden Halbjuden aus Mischehen ins KZ Theresienstadt verschleppt. - In Birstein wird Prinzessin Elisabeth Christiane von Isenburg (St) als Tochter des abgelehnten NSDAP Sympathisanten Fürst Franz Ferdinand von Isenburg (St) (44) heiratet die russische Grafentochter Irina Tolstoi (St) (28) geboren. - Die Heilpraktikerin Prinzessin Elisabeth Helene Prinzessin von Isenburg (St) (69), Ehefrau des in Darmstadt geborenen SA Standartenführer der Obersten SA Führung NS Professor für Sippenforschung und Familienforschung Prinz Wilhelm Karl von Isenburg Büdingen (St) (42) organisiert als Präsidentin der rechtsradikalen Organisation Stille Hilfe die Flucht von NS-Verbrechern nach Südamerika. - In Wiesbaden zieht der amerikanische Standortkommandant in das verlassene SS und Gestapo Hauptquartier Villa Söhnlein Pabst mit den Gebäuden Paulinenstrasse 7-11, das deshalb den Spitznamen Weißes Haus erhält, ein. - In Darmstadt hat die Schwemmkanalisation eine Länge von 150 km, aber es gibt es immer noch keine Abwasserkläranlage. Der Abwasser Sammler Darmbach hat sich zu einer stinkenden Kloake entwickelt. Die Abwasserverrieselungsflächen um den Hof Gehaborn und Weiterstadt haben eine Fläche von 4,8 qkm, wodurch Wurmkrankheiten sehr stark angestiegen sind. - Die in Mainz geborene wiesbadener Sektfabrikantentochter Anna Elisabeth Henkell alias Anneliese von Ribbentrop  (49) flieht ins Rheinland, veröffentlich später die Aufzeichnungen ihres Mannes und bleibt rechtsextrem. - In Marburg an der Lahn stirbt die unverheiratete Grafentochter Gräfin Adelheid von Solms Laubach (St) (70). Ihre unverheiratete Zwillingsschwester Frieda von Solms Laubach (St) (70) (+1961 Marburg) überlebt sie. - Darmstadt hat 69.539 Einwohner. - In Frankfurt wird der frankfurter Gestapo Leiter Reinhard Breder (34) (straffrei) zum Kommandeur der Sicherheitspolizei Hessen ernannt, weshalb sich die Gestapo aus Frankfurt ins Ausweichquartier Arbeitserziehungslager Hirzenhain in unmittelbarer Nähe des gräflichstolberger Hofgutes Luisenlust zurückziehen will, das allerdings noch gar nicht geräumt ist, weshalb der zwickauer Personalchef der Horch Werke Inspekteur der Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdienstes in Wiesbaden und frankfurter Gestapo Chef SS Oberführer Hans Trummler (45) das Arbeitserziehungslager Hirzenhain räumen lässt. Einige Tage später werden die Gefangenen des Arbeitserziehungslagers an einem Waldrand in der Nähe von Glashütten von der Gestapo ermordet. - In Frankfurt werden im Westhafen Bachforellenweg 3 modernste aber wegen schlechter Verarbeitung nicht einsatzfähige U-Boote der U-Bootklasse XXI nicht mehr fertiggestellt. - In Darmstadt treffen die Amerikaner auf 50.000 Obdachlose, die in den Trümmern leben. - In Mainz werden die U50 Jährigen der zur Feuerschutzpolizei umfunktionierten Berufsfeuerwehr bewaffnet und zum Schutz von Industrieanlagen abgeordnet. - In Oppenheim richten die Amerikaner einen Brückenkopf ein. - Auf dem rechtsrheinischen Kornsand gegenüber Nierstein werden fünf Niersteiner und ein Oppenheimer, angebliche gefährliche Kommunisten, Cerry Eller, ihr Mann Johann Eller, Georg Eberhardt, Rudolf Gruber, Nikolaus Lerch und und Jakob Schuch von Leutnant Hans Kaiser (1953 10 Jahre Gefängnis) nach dessen Besuch der Gasstätte Wehner an der Fähre, in einer Flak Stellung ermordet. In Nierstein ist Georg Ludwig Bittel NSDAP Ortsgruppenleiter (freigesprochen). Kurz nach der Exekution wird die Fähre gesprengt. - Die Besitzerin des Gestüts Erlenhof in Bad Homburg Industriellentochter Margareta von Thyssen (34) betreibt im Heimatort ihres Gatten Schlossbesitzer Graf Ivan von Batthyany (35) einen Erholungsort für die Waffen SS. Gemeinsam feiern sie wenige Tage vor dem Einmarsch der Roten Armee mit der lokalen NSDAP und der SS ein Fest während in der nahe gelegenen Scheune Kreuzstadl beim Massaker von Rechnitz rund 180 ungarischjüdische Zwangsarbeiter ermordet werden. - Der in Darmstadt geborene bevollmächtigte General der deutschen Wehrmacht, Mitglied der Waffen SS Karl Wolff (45) (Behauptet 19 64 bei der Anklage für den Tod von 30.000 Juden verantwortlich zu sein erst 19 45 von der Vernichtung der Juden erfahren zu haben) erlaubt dem Offizier Wichard von Alvensleben (43) unerklärlicherweise die Befreiung von 139 Sonder- und Sippenhäftlingen in Südtirol, viele davon Politiker und Adelige, darunter der in Offenbach Rumpenheim geborene Träger des Goldenen Parteiabzeichens der NSDAP und ehemalige Oberpräsident der Preußischen Provinz Hessen Nassau Landgraf Philipp von Hessen (St) (45). - Der mit der in Mainz geborenen wiesbadener Sektfabrikantentochter Anna Elisabeth Henkell (49) verheiratete Reichsaußenminister Joachim Ribbentrop (52) flieht nach Hamburg und taucht unter dem Namen Reiser unter bevor er nach Nürnberg zum Kriegsverbrechertribunal gebracht wird. (1946 hingerichtet. Seine Pferdezucht Gestüt Asta wird die VDO Gründertochter und zweifache Olympia Dressur Goldmedaillengewinnerin Liselott Linsenhoff übernehmen). - In Mainz wird das Hotel Zum Hohenzollern Ecke Rheinallee/Kaiserstrasse (20 16 Hotel Mainzer Hof) Kaiserstrasse 98 von den Franzosen genutzt. - In Frankfurt dringen die Amerikaner über die Wilhelmbrücke in die Stadt ein. - Der darmstädter Spenglermeister, Vorsitzender des Verwaltungsrats der darmstädter Sparkasse, der hessischen Elektrizitäts AG, der Darmstädter Flughafen AG und darmstädter NSDAP Oberbürgermeister Otto Christian Wamboldt (61) flieht vor den Amerikanern und begeht mit seiner Ehefrau Selbsmord. - Der in Pasing geborene Eisenbahnverwaltersohn, SS Gruppenführer und ehemalige darmstädter Oberbürgermeister Heinrich Müller (49) begeht in Potsdam mit seiner Frau und seinen drei Kindern erweiterten Selbstmord. - Der in Frankfurt geborene Schauspieler Hans Adalbert Droescher mit Künstlernamen Hans Adalbert Schlettow (57), der hauptsächlich finstere Gestalten spielt und sich auch als Hans Adalbert von Schlettow als Adeliger ausgibt, stirbt als Zivilist während der Schlacht um Berlin. - Die in Frankfurt geborene Schauspielerin Ida Wüst (61) spielt in ihrem 100. Spielfilm Die Brüder Noltenius. Ihre Entnazifizierung wird wegen massiver Vorwürfe der Denunziation von jüdischen Kollegen abgelehnt. - Postbriefkästen sind rot. - In Frankfurt fordert der überlebende Adler Zwangsarbeiter Max Loock die Amerikaner auf, die nach der Evakuierung des Adlerwerkes haufenweise toten Zwangsarbeiter und Beweismaterial zu sichern. Nur 25 in aller Eile auf dem Hauptfriedhof eingeäscherte Tote werden noch gefunden. Die Vorstandssekretärin von Adler Generaldirektor und Aktienmehrheitsbesitzer Ernst Hagemeier (--) (1966 Bundesverdienstkreuz) führt ihren Auftrag die Akten KZ Katzbach zu vernichten nicht aus. Die Akten verschwinden trotzdem aus dem Panzerschrank. Auch Abwehrbeauftrager Engelmann wird wegen Kriegsverbrechen angeklagt. Beide werden von Tätern zu Opfern des Systems umgedeutet, da man ihnen angeblich schon kranke KZ Häftlinge in die Fabriken schickte. - Die Wachmannschaft des KZ Auschwitz ist mit Adler Personenkraftwagen ausgestattet. - In Deutschland befinden sich 700.000 Menschen in KZs. - In Geisenheim wird die Grafentochter Angelika Leopoldine Maria von Ingelheim Mespelbrunn (St) als Tochter von Graf Philipp Alexander Rudolf Viktor Anselm Franz von Ingelheim Mespelbrunn (St) (30) geboren. - In Lorsbach verstecken Emil und Paula Heinzmann ein Mädchen (12) mit einem jüdischen Elternteil 12 Monate lang. - Der ehemalige evangelische rüsselsheimer Pfarrer und gut vernetzte NS Widerständler Emil Fuchs (68) (1949 Umzug in die DDR als Professor in Leipzig), dessen Sohn Klaus Fuchs (34) in Los Alamos als Spion für die Sowjetunion das amerikanische Atombombenprojekt ausspioniert, schickt seinen halbwaisen Enkel Klaus Fuchs-Kittowski (11), den er wegen des Verlustes der Erziehungsberechtigung nicht bei sich behalten darf und dessen Vormund der berlintegeler Wehrmachts Gefängnispfarrer Harald Poelchau (42) wird, in die Odenwaldschule in Heppenheim, wo er 6 Jahre bleibt. Er wird Wissenschaftphilosoph. - In Darmstadt besteht das Zwangsarbeiter Internierungslager aus hunderten ungeheizten Zelten. - Das ehemalige SS Mitglied Fürst Georg Ludwig von Erbach Schönberg (St) (42) befiehlt erfolglos seiner in St Petersburg geborenen Ehefrau Marie-Marguerite von Deringer (St) (42) sich und die Kinder Prinz Ludwig Wilhelm (St) (19) und Prinzessin Edda Marie (St) (15) zu vergiften und flieht alleine. Danach bewirbt er sich erfolgreich bei der amerikanischen Streitkräften in Bensheim als Offizier, kommt dann aber in ein Kriegsgefangenenlager, wo er eine psychische Krankheit zu simulieren beginnt. - Der in Arolsen geborene Erbprinz Josias von Waldeck und Pyrmont (St) (49) ist General der Waffen SS und für das KZ Buchenwald zuständig (lebt 1950 wieder als Multimillionär auf Schloss Arolsen). - In Frankfurt werden von der Großmarkthalle aus die letzten Halbjuden in die Vernichtungslager gefahren. Eine Fahrt auch im Viehwaggon dauert ohne Nahrung und Wasser etwa 3 Tage, wobei standartgemäß 4 Pfennig/km abgerechnet werden. Bei mehr als 500 Personen gibt es Mengenrabatt. Die Rechnung der Reichsbahn geht an die Firma Mitropa Poststrasse 34. Die berechneten Beträge werden von der SS aus geraubtem Geld bezahlt. - Der in Offenbach geborene Wehrmachtssoldat Walter Buckpesch (21) desertiert wenige Tage vor Kriegsende von der Wehrmacht (19 83 Mitglied des Bundestags). - Die sachsenweimareisenacher Prinzenwitwe Prinzessin Gerta von Isenburg Büdingen Wächtersbach (St) (82) stirbt. - In Wächtersbach stirbt Prinzessin Gerta von Isenburg Büdingen (St) (49). - Das in Limburg an der Lahn geborene SA und NSDAP Mitglied Rechtsanwalt Heinrich Anton Wolf (37) ist anklagender Staatsanwalt am danziger Sondergericht, das der Gestapo und dem SD, dem Nachrichtendienst der SS zuarbeitet (1962 hessisches Landtagsmitglied, Bundesverdienstkreuz). - Fürst Friedrich Wilhelm von Wied Wied (St) (73) und sein Bruder der albanische Fürst Wilhelm Friedrich Heinrich von Wied Wied (St) (69) sterben. Nachfolger wird als 7. Fürst der Enkel Friedrich Wilhelm Heinrich Konstantin von Wied Wied (St) (14). - In Frankfurt tragen die Fussballvereine FSV Frankfurt und Eintracht Frankfurt Ligaspiele aus und spielen in einer Kriegsspielgemeinschaft aus Mangel an Spielern manchmal in einer Mannschaft. - Der in Frankfurt geborene KZ Auschwitz Aufseher August Angstmann (51) flieht. - Der in Frankfurt geborene Volkswirtschaftstudent und SS Obersturmbannführer im Raum Berchtesgaden Bernhard Frank (37) (20 17 wohlhabender Tabakunternehmer und überzeugter Nationalsozialist) verhaftet Hermann Göring (52) wegen Hochverrats. - In Frankfurt bleibt das Gasthaus Wertheim Fahrtor 1 als einziges Fachwerkhaus unzerstört. - In Flörsheim wird die Opelbrücke gesprengt. 4 Tage später marschieren die Amerikaner ein. - In Frankfurt werden 400 noch von den Adlerwerken eingesetzte Zwangsarbeiter auf den Todesmarsch ins KZ Buchenwald Richtung Hanau getrieben. - In Frankfurt werden 3.449 NSDAP Mitglieder verhaftet. - In Frankfurt flieht der Rektor der Goethe Universität Frankfurt Rassenhygieneprofessor Heinrich Wilhelm Kranz (48) und begeht Selbstmord. - Der in Wiesbaden geborene Eisenbahnersohn und NSDAP Staatssekretär im Reichsinnenministerium SS Obergruppenführer Wilhelm Stuckart (43) wird Reichsinnenminister und Reichskultusminister. - Die rechte Hand des frankfurter NSDAP Gauleiters, der ehemalige wiesbadener NSDAP Stadtrat, SS Standartenführer und maßgebliche hessennassauer T4 Euthanasiemord-Verantwortliche Fritz Bernotat (55), Wiesbaden Eichendorffstrasse 1, flieht als Otto Kallweit nach Fulda Neuhof, wo er noch 6 Jahre lebt (1951 Seine Witwe beantragt unter ihrem richtigen Namen Witwenrente, wodurch der Betrug auffliegt). - In Frankfurt befiehlt das Wehrmachtsoberkommando die Verteidigung bis zum letzten Mann. - In Falkenstein trifft sich nach dem Räumungsbefehl der Stadt Frankfurt der Vorstand des weltweiten Baukonzerns Holzmann AG um Heinrich Holzmann (--). Man beschließt den Laden zuzusperren. 33 der 56 Manager wollen trotzdem in Frankfurt bleiben. Die Vorstände Friedrich Linsenhoff (--) und Franz Rudolph (--) können nicht kommen, da sie durch einen Autounfall in Alsfeld verhindert sind. Der Holzmann Manager Friedrich Linsenhoff (--), der ein gefälschtes Familienwappen führt, ist leicht verletzt. - In Frankfurt kommt der FLAK Helfer und Reitlehrer Hans Günter Winkler (19) nach seiner Flucht aus Thüringen bei seiner Mutter unter. - In Offenbach werden jüdische Mischlinge in das Ghetto Theresienstadt verschleppt. - In Deutschland kostet 1 kg Brot 37 Pfennig, 1 kg Kartoffeln 13 Pfennig und 1 kg Schweinefleisch 1 Reichsmark und 84 Pfennig. - In Wiesbaden ist das Ufa Lichtspieltheater alias Kino in der Wilhelmstrasse 36 (20 17 Caligari) und Marktstrasse 9 das eleganteste Kino der Stadt. - In Frankfurt sind bereits 456 der 1.200 Zwangsarbeiter im KZ Katzbach auf dem Werksgelände der Adlerwerke in der Ecke Weilburger Strasse/Kleierstrasse unter Lagerleiter SS Hauptscharführer Erich Franz tot. 500 werden auf Güterwaggons ins KZ Bergen-Belsen abtransportiert. Der Rest wird zu Fuß aus dem Lager getrieben und marschiert über Dörnigheim, wo 9 Zwangsarbeiter tot zusammenbrechen und neben der Strasse verscharrt werden, Richtung KZ Buchenwald. - Der in Frankfurt jüdischprotestantisch konvertierte Chemie-Industrielle Friedrich Ludwig von Gans (76) hat 3 Jahre KZ Theresienstadt überlebt, ist aber halb verhungert, geistig verwirrt und begeht im Folgejahr Selbstmord. - Der katholische mainzer Bischof Albert Stohr (55) versteckt sich mehrere Monate im evangelisch geprägten mainzer Weinbaugebiet Engelstadt bis zum Eintreffen der Amerikaner. - Im Regierungsbezirk Wiesbaden sind mehr als 20.000 hilfslose fürsorgebedürftige Menschen ermordet. - In Darmstadt wird der Direktor des frankfurter Automobilherstellers Adler Ernst Hagemeier (--) nach der Zerstörung der Adlerwerke und nach 210.000 hergestellten Kraftfahrzeugen interniert. Nach seiner Entlassung 19 48 verhindert er aus unbekannten Gründen den weiteren Bau von Adler-Automobilen. - In Kelsterbach sind auf dem Gelände Taubengrund im Durchgangslager KZ Kelsterbach für Zwangsarbeiter aus Russland, Weissrussland und Polen alias Russenlager insgesamt 214 Menschen ermordet worden, darunter 68 Kleinkinder bis 2 Jahre. 3.000 Insassen werden befreit. - Der in Diez geborenen Pfarrersohn, NSDAP Mitglied, SA Mitglied, ehemaliger Rechtsverwalter der Deutschen Evangelischen Kirche und in Funktion Regierungspräsident des polnischen Warthegaus August Jäger (58) wird von den Briten mit dem Spttznamen Henker Großpolens verhaftet. - In Darmstadt bleibt der darmstädter Maler Professor Adolf Beyer (76) trotz seiner fanatischen NS Vergangenheit unangetastet. - In Wiesbaden lassen die Amerikaner die Theater Walhalla in der Mauritiusstrasse 3 und Kirchgasse 64 und Großer Atlantik als Bordelle wiedereröffnen, wo die Soldaten für 9 Dollar Sex mit Prostituierten kaufen können. Ebenso im Gasthaus Happy Hill in Schierstein. - In Frankfurt kommt der Hochstapler, Berufsverbrecher und angebliche Judenretter Herbert Engler (--) nach jahrelangen Gefängnisaufenthalten ua durch die Gestapo in diverse KZs verschleppt an und behauptet einen Doktorgrad zu besitzen, weshalb man ihn zum Ministerialrat ernennt und ihn zum Abteilungsleiter im Ministerium für Arbeit und Wohlfahrt des Landes Groß-Hessen macht, wo er zum Vater des Hessischen Betriebsrätegesetzes wird (1949 fliegt er auf. Die Hintergründe werden jahrzehntelang verschwiegen). - In Darmstadt  verhandelt der Direktor des Evangelischen Verein für Innere Mission Pfarrer Wilhelm Röhricht (52) über die Rückgabe der von den Amerikanern besetzten Heime. - Der in Wiesbaden geborene hessenkasseler Kurfürstenenkel Graf von Schaumburg Friedrich August von Hanau (St) (81),  der Sohn des in Kassel geborenen Fürst Friedrich Wilhelm von Hanau (St) (++) und der fuldaer Schauspielerin und Pfarrerstochter Ludovika Gloede alias Gräfin von Schaumburg Ludovika von Schaumburg (++), wird von seinen fürstlich hanauischen Fideikomissherrschaften enteignet.  - Das NSDAP Mitglied und Korvettenkapitän Fürst Karl von Leiningen (St) (47), verheiratet mit der russischen Prinzessin Maria Romanova (38), kommt in russische Kriegsgefangenschaft, wo er im Folgejahr an Hunger stirbt. Vier seiner sieben Kinder heiraten in den europäischen Hochadel ua Hohenzollern. - In Darmstadt wird der in Bockenheim aufgewachsenen Kaufmannssohn und französische Staatsbürger und englischer Soldat Wilhelm Grönke (49) nach seiner Verhaftung durch die Gestapo in Marseilles zwei Jahre zuvor inhaftiert, dann ins frankfurter Gefängnis Hammelgasse gebracht und schließlich nach Hanau deportiert, wo ihm die Flucht gelingt. In Mainz flieht der Bezirksverwaltungsgerichtsvorsitzende und rheinhessische Landrat Wilhelm Wehner (66) mit dem mainzer Oberbürgermeister Heinrich Ritter (54) (1950 5 jahre unter falschem Namen und sein Verfahren wird eingestellt) vor den Amerikanern wegen der gesprengten Brücken in einem Boot über den Rhein. - Der kronberger Unternehmer Wilhelm Kratz (--) stirbt, woraufhin seine Witwe Johanna Kratz (--) nach der Zerstörung der städtischen frankfurter Fayencemanufaktursammlung die letzten paar hundert Stücke besitzt. - Der in Frankfurt geborene Opernbaritonssohn und Komiker Herman Bing (56) ist im Hollywood Film I was a Criminal zu sehen, der auf der Hauptmann von Köpenick Geschichte basiert. - Der emigrierte jüdische offenbacher Lederwaren Industrielle Robert von Hirsch (62) heiratet in Basel die emigrierte jüdische frankfurter Juwelierstochter Martha Koch (--). - Der Sohn des aus Hanau 57 Jahre zuvor ausgewanderten jüdischen hanauer Patriziers Textilimporteurs Julius S Oppenheimer (--), der in New York geborene Atomphysiker Robert Oppenheimer (41) wird Vater der Atombombe, - In Frankfurt, das durch den Amerikanern befreit ist, kommen etwa 40 % des gesamten durch einen Zufall entdeckten deutschen Nazi Goldschatzes bestehend aus rund 175 mit Hakenkreuz gekennzeichneten Goldbaren zu 25 x 7 x 4 cm (20 23 Gesamtwert 120.000.000 €) entsprenend 220 Tonnen Gold und 10 Tonnen Silberbarren aus dem Bergwerk alias Kaligrube Merkers in der Nähe von Fulda an, dazu hunderte Säcke mit Geld, eingelagerte Gemälde ua die Doppelbilder Adam und Eva von Dürer und Kunstgegenstände, darunter die Büste der Nofretete und der Schriftverkehr von Goethe, bei einem wesentlich höheren Gesamtwert des Fundes. (20 19 Gesamtwert 2.2 Milliarden €). Der Fundort ist ein 20 x 40 x 4 m großer Raum hinter der unscheinbaren Stahltür Nr 8 etwa 150 m tief im Stollen. - In Eltville zieht im Schloß Reinhartshausen (bis 20 15 Hotel Kermpinski) nach dem Tod und der Beeerding auf dem erbacher Friedhof des blutkranken Besitzers, des kaiserlichen Neffen Prinz Waldemar von Zollern Preußen (St) (56) nach der Flucht aus Schlesien, dessen Mutter die in Darmstadt geborene Prinzessin Irene von Hessen Darmstadt (St) (79) ist, dessen in Potsdam geborene Witwe Prinzessin Calixta Agnes Adelheid von Lippe Biesterfeld (50) alias Calixta zur Lippe alias Prinzessin Waldemar ein. - In Büdingen wohnt Fürst Otto Friedrich von Isenburg Büdingen (St) (--) verheiratet mit Prinzessin Felicitas Anna von Reuß Köstritz (22). Sie ist die Tochter von Prinz Heinrich von Reuss Köstritz (St) (35), Dessen Sohn wird Prinz Heinrich von Reuss Köstritz VIII (St) (**) (20 23 als Reichsbürger verhaftet) wohnhaft Frankfurt Rossertstrasse 14 sein. Eine Cousine der isenburgbüdinger Fürstin Felicitas Anna von Reuß Köstritz (31) ist die spätere niederländische Königin und mecklenburger Herogin Juliana von Nassau Oranien (St) (36).

1944 Wetter: Eisiges Jahresende. - Aachen wird von den Amerikanern erobert. - Der in Arolsen geborene Erbprinz Josias von Waldeck und Pyrmont (St) (48) wird General der Waffen SS und schafft es seinen Intimfeind, den in Darmstadt geborenen KZ Kommandant Karl Otto Koch (44) im Rahmen der Buchenwalder Korruptionsaffäre zur Wiederherstellung der Ehre der SS hinrichten zu lassen. - In Frankfurt wird das Luxushotel Frankfurter Hof Kaiserplatz 17 von Fliegerbomben zerstört. - Der in Westpreußen geborene NSDAP Standartenführer und wiesbadener Oberbürgermeister Erich Mix (41) wird SS Führer Oberabschnitt Rhein (1971 Ehrengrab in Wiesbaden 2014 aberkannt). - In Wiesbaden wird das NSDAP Reichsschulungslager aufgelöst und nach Oppenheim verlegt. - In Wiesbaden dient das Lebensbornheim Taunus alias Bahnholz mit angeschlossenem Außenkommando des Frauen KZ Ravensbrück Idsteiner Strasse 111 (20 19 katholisches Antonius-Altersheim) als Zwischenstation für Mütter, Kinder und Angstellte aus anderen Lebensbornheimen wie dem Heim Westerwald bei Paris, dem Heim Ardennen in Belgien, dem Heim Pommern und dem Heim Warthegau, wo sie ermordet werden. - In Wiesbaden ist Unter den Eichen ein Außenkommando des KZ Hinzert bei Trier und eine Ausweichstelle der SS Dienststelle im SS Bunker. - In Wiesbaden werden mögliche Verschwörer des Hitlerattentats im Polizeigefängnis in der Friedrichstrasse 25 inhaftiert und gefoltert. - In Frankfurt wird das homosexuelle Swing Jugend Mitglied mit langen Haaren Wolfgang Lauinger (26) ein zweites Mal von der Gestapo in der Zentrale in der Lindenstrasse 27 verhört, nachdem er seinen Freund Josef Steingass aus dem Gefängnis in Frankfurt befreit hatte, doch da ihm nichts nachgewiesen werden kann, wird er wieder freigelassen. - In Rüsselsheim sterben nach einem Bombenangriff auf das Opelwerk mit 674 Bomben, die fast alle ihr Ziel verfehlen, 201 Menschen, 24 davon Dorfbewohner, der Rest sind Zwangsarbeiter. In Rüsselsheim wiegeln in der zerstörten Frankfurter Strasse vor dem Park-Hotel die Rüsselsheimerinnen Käthe Reinhardt, ihre Schwester Margarete Witzler und deren Tochter Lilo mit Kindermörder-Rufen die Bevölkerung zur Lynchjustiz an 8 von Soldaten bewachten englischen Bomberpiloten, Norman Rogers, John Sekul, Thomas Williams, William Dumont, Elmore Austin, William Adams, Sidney Brown, Forest Brininstool, Haigus Tufenkjia, auf, die zunächst vom Kneipenwirt Philip Gutlich mit einem Knüppel verprügelt und während ihrer Flucht zum nächsten Verladepunkt an der Ecke Grabenstrasse/Taunusstrasse wieder eingeholt und gestellt werden, wo der rüsselsheimer NSDAP Ortsgruppenleiter Joseph Hartgen mit Pistolenschüssen in die Luft hinzugekommene Bewohner der Rheinstrasse, Opelarbeiter, Flaksoldaten und Flieger herumkommandiert und anfeuert sie mit Besenstielen und Schaufeln totzuschlagen. Der Schullehrer Christoph Keil will dazwischengehen, wird aber mit Mach dich fort, sonst bekommst du es auch noch! -Drohungen vertrieben. Der Fabrikarbeiter August Wolf beginnt ihnen mit seinem Hammer auf den Kopf zu schlagen. Seine Kollegen Wolf und Fugmann bewerfen sie mit großen Steinen und Eisenbahnschwellen bevor sich auch Soldaten beteiligen. Der rüsselsheimer NSDAP Ortsgruppenleiter Joseph Hartgen ergreift ebenfalls einen Hammer und schlägt ihnen ebenfalls auf den Kopf. Als sie sich nicht mehr bewegen, erschießt er sie mit Kopfschüssen. Hitlerjungen müssen die Leichen vom Mob begleitet zum Waldfriedhof karren. William Adams und Sidney Brown stellen sich tot und überleben im Leichenhaufen. - In Mainz wird Bischofsheim, Ginsheim, Gonsenheim mit Kaserne, Gustavsburg, Kastel, Kostheim, die Neustadt, Weisenau und der Hauptbahnhof bombardiert, der aber nach kurzen Reparaturarbeiten wieder in Betrieb genommen wird. - In Frankfurt werden von der englischen Royal Air Force 3.000 Tonnen Sprengbomben abgeworfen. - In Eppstein Niederjosbach werden Kriegsdienstuntaugliche und die Jahrgänge 27, 28 und 29 zum Schanzenbau an den Westwall eingezogen. - Der hattersheimer SPD Mann und Drucker Peter Nida wird nach Verbüßung seiner 3 jährigen zweiten Haftstrafe an die Stapo übergeben, die ihn in Schutzhaft nimmt und ins KZ Dachau verschleppt, wo er innerhalb eines Jahres stirbt. - In Frankfurt sterben nach einem nächtlichen Bombenangriff der englischen Royal Air Force 421 Menschen. Es gibt 55.000 Obdachlose. - In Frankfurt sterben nach einem zweiten nächtlichen Bombenangriff der englischen Royal Air Force 1.001 Menschen. Es gibt 120.000 Obdachlose. - In Frankfurt stirbt die Ehefrau des in Offenbach Rumpenheim geborenen ehemaligen finnischen Kronprinzen, evangelischen Rittmeisters, Bankkaufmanns der arisierten frankfurter Filiale der M. M. Warburg Bank, NSDAP und SA Mitglieds, NSDAP Obertaunuskreis Landrat Prinz Wolfgang von Hessen Kassel (48), die badische Prinzessin Marie Alexandra von Baden (46) in einem Luftschutzkeller. - In Darmstadt wird das oberirdisch zerstörte Gasthaus und Weinlokal Bockshaut Kirchstrasse 7-9 von Sofie Heiß unterirdisch in den Kellergewölben weitergeführt. - Der in Wiesbaden Biebrich geborene Offizierssohn und General Ludwig Beck (64) wird in Berlin als Verschwörer hingerichtet. - In Wiesbaden renovieren Polizeigefängnis Häftlinge aus der Friedrichstrasse 25 auf dem Gelände des Wiesbadener Reit und Fahr Clubs Unter den Eichen hinter dem Cafe Ritter einige unisolierte Baracken der Jockeys notdürftig, wo 75 luxemburgische Widerständler und KZ Häftlinge unter der Führung eines SS Hauptsturmführers eingesperrt werden, die Büroräume für Ordnungspolizei, Waffen SS, Ergänzungsstelle Rhein, SS Helferinnen Heim und einen Schutzraum für den Warschauer Ghetto Massenmörder Generalleutnant der Waffen SS und Polizei Jürgen Stroop (49) erbauen sollen. Jürgen Stroop (49) selbst wohnt mit seiner Frau und 3 Kindern in der 17 Zimmer Villa Nerotal 46. - In Darmstadt wird der KPD Funktionär Georg Fröba (44) nach einer Denunziation im Vorjahr und Monaten im Gestapo Gefängnis in der Rundeturmstrasse 6 mit Michael Weis, Hans-Otto Fillsack, Konrad Weigel und Michael Hass des Hochverrats angeklagt. Als Anführer wird Georg Fröba (48) im Gestapogefängnis Frankfurt Preungesheim hingerichtet und seine Leiche der Goethe Universität in Frankfurt übergeben. - In Wiesbaden gibt es 3376 männliche und 2339 weibliche namentlich bekannte Zwangsarbeiter aus 16 Nationen und 26 Arbeitslager, darunter Kalle, Rheinhütte, Didier Werke Biebrich, Glyco Metall, Schulz und Braun Schierstein, Chemische Werke Albert Amöneburg, Buchhold Keller Bierstadt, Horn Dotzheimer Strasse Maschinenfabrik Wiesbaden AG, Klinger-Kolb Dotzheim, Lermer Stahlbau Dotzheimer Strasse und Söhngen Waldstrasse. Die Sammellager heißen Arbeitsgemeinschaft Industrie zusammengelegt mit dem städtischen Arbeitslager Willi Ecke Mainzer Strasse/Welfenstrasse (20 16 Real Markt Parkplatz). - Der in Wiesbaden geborene wiesbadener Spielbank Croupierssohn, deutsche Jazzpianist, spätere Big Band Leader und Schlagersänger Paul Kuhn (16) ist Truppenbetreuer der Wehrmacht in Paris. - In Obermörlen Ziegenberg lässt Adolf Hitler (55) im Ritterburgbunker alias Führerhauptquartier Adlerhorst die Führeransprache zum Jahresende aufnehmen. - In Obermörlen Ziegenberg wird das Führerhauptquartier Adlerhorst zum Hauptquartier des in Mainz, Frankfurt und der Kadettenanstalt Oranienstein in Diez aufgewachsenen magdeburger Husaren Rittmeistersohnes, Oberbefehlshaber West, Generalfeldmarschall Gerd von Rundstedt (69). - In Rodgau erhöht sich die Sterblichkeit unter den Strafgefangenen im Strafgefangenen Stammlager II Rollwald von 8 seit 19 38 auf 147 bis 19 45. - In Rodgau Dieburg wird ein Strafgefangenenlager von darmstädter Häftlingen im Arbeitshaus eingerichtet. Die Strafgefangenen werden zur Flurbereinigung herangezogen. Innerhalb eines Jahres werden auf dem Lagergelände 24 Einfamilienhäuser und ein Schwimmbad für das Wachpersonal gebaut. Einer der Gefangenen ist der wegen seiner Homosexualität verurteilte populäre Tennis Davis Cup Spieler Gottfried von Cramm (29), der nach einem halben Jahr wegen guter Führung entlassen wird. - In Frankfurt führt Hauptmann Kleinstäuber den Polizeiarzt Golaert durch die beiden Polizeigefängnisse Klapperfeldstrasse und Gutleutstrasse, der beklagt, dass die Insassen wie Vieh in überfüllten, ungelüfteten, mit Kot verdreckten, dunklen Zellen gehalten werden, obwohl sie noch gar nicht verurteilt sind. Neben Ungeziefer tritt gelegentlich Fleckfieber auf. Es herrscht ein unbeschreiblicher Gestank. In einem Raum mit 180 cbm Rauminhalt sind 66 Personen eingesperrt und in einer Ecke steht ein Eimer mit einem Deckel. - Frankfurt hat 357.737 Einwohner. - In der Nähe von Hirzenhain eröffnet die frankfurter Gestapo ein eigenes Erweitertes Polizeigefängnis für Frauen. - Der in Mainz geborene Verschwörer Freiherr Karl von Thüngen (53) wird verhaftet, vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und im Zuchthaus Brandenburg-Görden erschossen. - Der in Mainz geborene Studienassessor und von seinen Kollegen denunzierte Studienassessor Emil Heinrich Darapsky (38) wird wegen privater Aufzeichnungen wegen Wehrkraftzersetzung in Berlin zum Tode verurteilt und gehenkt. - In Wiesbaden wird das von der Wehrmacht zur Luftüberwachung übernommene Luxushotel Neroberghotel in dem es einen Wintergarten mit Palmen gibt, in ein Reichslager umfunktioniert. - In Frankfurt werden in 3 Luftangriffen im März die gesamt Altstadt und die Innenstadt zerstört. - Der abgedankte bayerische Kronprinz Rupprecht von Wittelsbach Bayern (St) (75) versteckt sich in Florenz. Seine Frau Prinzessin Antonia von Luxemburg und Nassau (St) (45) kommt mit ihren Kindern Heinrich Franz (St) (22), Irmingard (St) (21), Editha Marie Gabrielle (St) (20) Hilda Hildegard Marie (St) (18) Gabrielle Adelgunde Marie (St) (17) und Sophie Marie Therese (St) (09) ins KZ Sachsenhausen und danach ins KZ Flossenbürg. Sein Sohn aus erster Ehe Albrecht von Wittelsbach Bayerns (St) (39) und dessen Sohn Franz von Wittelsbach Bayern (St) (11) werden im KZ Flossenbürg inhaftiert. - In Darmstadt wird die Stadt zu 80 % von 235 Bombenflugzeugen der englischen Royal Air Force zerstört, wobei 11.000 Menschen in einem Feuerinferno auch in den Luftschutzkellern sterben. Nach der Zerstörung fliehen 66.000 Obdachlose in den Odenwald und an die Bergstrasse. - In Mainz Kastel gründet sich der Angelsportverein Frühauf Mainz Kastel in der Siedlungsschänke Wiener Platz. - In Frankfurt erhält die ausgebombte Stadt 25 neue Strassenbahnen. Alle Strassenbahnen besitzen wie seit ihrer Einführung nur eine Laterne, die abwechselnd vorne oder hinten, je nach Fahrtrichtung, befestigt wird. - In Frankfurt wird in den Adlerwerken Kleyerstrasse 19 begonnen unter SS Bewachung Kettenfahrzeuge zu produzieren und Aufräumarbeiten durchzuführen. Dabei werden über 1.600 KZ Häftlinge eingesetzt, wobei 528 sterben. - In Frankfurt unterhalten die Adlerwerke Zwangsarbeitslager in der Froschhäuser Strasse, der Kleyerstrasse 45 und in der Krifteler Strasse 47 (Werk IV). - In Frankfurt ist die Tageszeitung Rhein-Mainische Zeitung das amtliche Organ der NSDAP für den Gau Hessen Nassau. - In Frankfurt tritt der Deutsche Volkssturm bei der NSDAP Ortsgruppe Dornbusch auf der Bertramswiese (20 16 HR Gelände) zum Exerzieren an. - In Frankfurt wird ein elektrischer Omnibus zwischen Heddernheim und Praunheim eingesetzt. - In Frankfurt werden Zitronen verteilt. - In Mainz sind im Polizeigefängnis Dalberger Hof Klarastrasse 4 innerhalb von 10 Monaten 1.986 Menschen bei menschenunwürdigem Gestank, Kälte und Dunkelheit bis zum Abtransport in die KZs inhaftiert. - Der frankfurter Stadtkommandantensohn, NS Günstling, Kriegsverbrecher und Wehrmachtsgeneral Carl-Heinrich von Stülpnagel (58), der an der Ostfront erfolgreich selektiv unter der Bevölkerung die Ermordnung von tausenden Juden durch Pogrome und durch die Wehrmacht betrieb, wird als Attentäter und Widerstandskämpfer hingerichtet (20 16 In Frankfurt steht auf seinem Grab Opfer des 20 Juli 19 44). - Der in Ziegenhain geborene Luftfahrtjurist und Wehrmachtsmitglied Hans John (33) wird als Juli Verschwörer hingerichtet. - In Bad Homburg steht im Gestüt Erlenhof das Rennpferd Nordlicht, das gerade das Blaue Band gewonnen hat. - Prinz Georg Ludwig von Erbach Schönberg (St) (41) tritt aus der SS aus. Während sein Vater Fürst Alexander von Erbach Schönberg (St) (73) eine Blinddarm OP hat, kommt es zu einem Fliegerbombenangriff. Die Ärzte lassen ihn angeblich zurück, weshalb er stirbt. Prinz Georg Ludwig von Erbach Schönberg (St) (41) wird neuer Fürst. - Der in Wiesbaden geborene Gewerkschaftssekretärssohn Rudi Arndt (17), dessen Eltern von SS und Gestapo ermordet wurden, tritt der NSDAP bei und wird HJ Führer (19 70 hessischer Finanzminister). - In Frankfurt wird das Stadthaus in der Friedrich Ebert Anlage (20 16 Grandhotel Hessischer Hof) 40 des in ein KZ verschleppten NSDAP Mitglied und Oberpräsident der Provinz Hessen-Nassau Landgraf Philipp von Hessen Kassel Rumpenheim (St) (48) und seiner Ehefrau, der italienischen Königstochter Prinzessin Mafalda von Savoyen (St) (41) zerstört. - In Kronberg zieht nach dem Tod seiner Mutter, der italienischen Königstochter Prinzessin Mafalda von Savoyen (St) (41), im KZ Buchenwald nach einem Luftangriff, der kasseler  FLAK Helfer Landgrafensohn Prinz Moritz von Hessen (St) (18) in das Familienschloss. - Der in Frankfurt geborene homosexuelle Staats- und Kirchenrechtlersohn, zweijähriges NSDAP Mitglied und Doktor der Philosophie Hans Giese (24) hält einen Vortrag zur Emanzipation der Homosexualität im Bezug auf Männerbünde (1949 Gründer Institut für Sexualforschung in Kronberg). Sein Vater Friedrich Giese (52), der Rechtswahrer, 30 Jahre lang frankfurter Universitätsprofessor, der das Rassedenken auf das Völkerrecht umdeutet, ist schon 10 Jahre förderndes Mitglied der SS (1957 Bundesverdienstkreuz). - Der in Mainz-Kastel geborene Maurer Jacob Marx (18) wird Mitglied der NSDAP, Kriegsfreiwilliger und Luftwaffenoffiziersanwärter (1954 hessisches CDU Landtagsmitglied). - Der in Neuwied geborene Fürstensohn Prinz Viktor von Wied (St) (67) und seine Ehefrau Christophora Karola von Solms Wildenfels (St) (53) erhalten als verdiente NSDAP Mitglieder und ehemaliges 10 jähriges schwedisches Diplomatenehepaar von Adolf Hitler eine Dotation von 250.000 Reichsmark. - In Frankfurt werfen bei einem Luftangriff 816 Flugzeuge innerhalb einer Stunde 500 Luftminen, 3.000 schwere Sprengbomben und 1.200.000 Brandbomben über dem Stadtkern ab. - In Frankfurt wird das Palais Reichenbach Lessonitz in der Taunussanlage 14 (20 17 Deutsche Bank Hochhäuser), in dem der SS Führungsstab untergebracht ist und das Prinz Alfred von Löwenstein Wertheim Freudenberg (48) gehört, zerstört. - In Wiesbaden hat die SS Standarte 78 238 Mann vor Ort, 1.148 sind zum Kriegsdienst einberufen. Die Standarte besteht aus 3 Sturmbannern mit insgesamt 12 Abteilungen. - In Wiesbaden wird der in Nieder-Olm geborene Landwirtssohn und ehemalige oberurseler Bürgermeister Karl Horn (56) nach einjähriger Haft nach geläugneten Zweifeln am Endsieg Leiter der gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft. - In Mainz wird der katholische jugendbewegungs ND Führer Jakob Laubach an der mainzer Oberrealschule wegen mangelnder politischer Reife nicht zum Abitur zugelassen. - In Mainz Weisenau wird im Rahmen der Aktion Gitter der ehemalige Zentrumspolitiker und ehemalige hessische sängerbund Gauvorsitzende Julius Lahr verhaftet (--). In Wiesbaden werden die Gitter-Verschwörer in der Gerichtsstrasse 2 abgeurteilt. - In Frankfurt wird der in Frankfurt geborene Komponist Kurt Hessenberg (36) in Hitlers Gottbegnadentenkünstlerliste aufgenommen. - In Kronberg wird im Schloss Friedrichshof (20 21 Schlosshotel Kronberg) Prinzessin Clarissa Alice Derrien von Hessen (St) als Tochter von SS Oberführer Prinz Christoph von Hessen (St) (44) und Prinzessin Sophie von Griechenland (St) (31), der Schwester des englischen Prinzgemahls Philipp (20 17) geboren. - Der mit Lothringen erweiterte Wehrkreis XII Pfalz hat seinen Sitz in Wiesbaden. Frankfurt, Bad Homburg und Darmstadt sind dafür an den Wehrkreis IX mit Sitz Kassel abgetreten. - In Frankfurt beginnen die Adlerwerke mit der Produktion von Schützenpanzern, weshalb Generaldirektor und Hauptaktionär Ernst Hagemeier ( 1966 Bundesverdienstkreuz) und der in Frankfurt geborene Aufsichtsratsvorsitzende Carl Goetz (59) (nach 19 48 Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland) die Erlaubnis erhalten im Gallusviertel auf dem Adler-Werksgelände Werk I das KZ Katzbach Froschhäuser Strasse, Kleyerstrasse 45 und Krifteler Strasse 47, in dem 528 Zwangsarbeiter an Hunger, Kälte und Strafaktionen sterben werden, mit Lagerkommandant Franz (straffrei) einzurichten (1986 von frankfurter Schülern entdeckt. 1990 Das Institut für Stadtgeschichte leugnet die Existenz des KZ Katzbach) . Die Adlerwerke zahlen pro Tag und Zwangsarbeiter bis 6,- Reichsmark an das KZ Natzweiler. Die Toten werden vom KZ Natzweiler wieder ersetzt. 48 % der Aktien gehören der Bank Deutsche Bank. Aus Mangel an zivilen Zwangsarbeitern werden KZ Häftlinge angefordert. Die ersten 200 Gefangenen kommen aus dem KZ Buchenwald, danach 1.000 aus dem KZ Dachau. Das Alter liegt zwischen 11 und 63 Jahren. Der ehemalige Kraftfahrer und KZ Majdanek Wachmann, der stellvertretende Lagerleiter Emil Lendzian (42) (straffrei) ist als Tiger von Eschnapur berüchtigt, weil er regelmäßig Arbeiter totschlägt, die sich krank gemeldet haben. Er lässt die zwei Zwangsarbeiter Wincenty Bochenski und Wladiyslaw Sumara aufhängen, deren zappelnde Körper er 5 Minuten lang festhält. - Der in Offenbach geborene Fechtmeistersohn, offenbacher Fechtlehrer, Olympiaflorettfechter und Waffen SS Mitglied Fritz Gazzera (37) ist einige Monate Mitglied der Wachmannschaft im KZ Arolsen. - In Frankfurt fliehen ua 40.000 Menschen über den Eschersheimer Bahnhof nach Wetzlar, Friedberg und Gießen, 35.000 Menschen über den Höchster Bahnhof nach Bad Soden und Westerburg, 24.000 Menschen über den Westbahnhof nach Dillenburg und Alsfeld und 20.000 Menschen über den Bahnhof Offenbach nach Büdingen, Schlüchtern und Gelnhausen. - In Frankfurt wird die Verwaltungsabteilung der Gestapo nach Kronberg verlegt. - In Frankfurt will der hoch- NS dekorierte Städel-Professor Franz Karl Delavilla (60) wegen Kritik an seiner Kunst aus NS Kreisen vorzeitig in den Ruhestand entlassen worden sein (1947 Er beantragt vergeblich Wiedergutmachung für seine verbrannten Bilder, wird aber wieder Städelprofessor 1955 Bundesverdienstkreuz 1. Klasse). - In Mainz stellt der Fussballverein 1. FSV Mainz 05 Nachfolger Reichsbahn Mainz 05 den Spielbetrieb ein. - In Frankfurt stirbt die jüdische frankfurter Bankierstochter Grete Helene Katzenellenbogen (53) als Zwangsarbeiterin. - In Offenbach hat die Pianofabrik Guckel, unter Sohn Wolfgang Guckel der ua für den Komponisten und Dirigenten Wilhelm Furtwängler (58) jahrelang Instrumente herstellt, nach 24 Jahren knapp 17.000 Instrumente produziert. - In Wiesbaden wird im Lebensbornheim Taunus (20 19 Antonius Altersheim) alias Bahnholz Francina Antonia Oterdoom geboren. - In Frankfurt Mörfelden Walldorf werden 1.700 jüdische ungarische Mädchen ab 14 und Frauen ins KZ Walldorf am frankfurter Flughafen Rhein Main (20 21 Flughafen Frankfurt Cargo City Süd), das dem KZ Natzweiler untersteht, verschleppt, wo sie am Rhein Main Flughafen (20 21 Flughafen Frankfurt Terminal 2) für die Züblin AG Zwangsarbeit verrichten. Im einzigen Steinbau, der Küchenbaracke wird hemmungslos wegen jeder kleinsten Verfehlung oder grundlos gefoltert und geprügelt. 50 sterben ua auch an Hunger bis zur Auflösung zum Winteranfang. 300 überleben die anschließende Deportation. - In Mainz Finthen stirbt mit dem luxemburger Jean-Pierre Jungels im KZ Finthen in der Jean-Pierre Jungels Strasse ein Zwangsarbeiter an Entkräftung, wo etwa 220 Menschen aus Italien, Belgien, Frankreich, Holland und Luxemburg zusammengepfercht sind. - Der Diplomatensohn Prinz Heinrich von Sayn Wittgenstein Sayn  (St) (28) stirbt als hochdekorierter Nachtjagdflieger mit 84 Abschüssen bei Stendal. - Der in Hanau im Schloss Philippsruh geborene Weltkriegsverbrecher Wehrmachtsgeneralfeldmarschall Georg von Küchler (63) wird als Oberbefehlshabers der Heeresgruppe Nord nach einem Streit mit Adolf Hitler (55) ohne weitere Verwendung abgesetzt. - In Frankfurt Gallus fliehen die ausgehungerten Zwangsarbeiter Georgi Lebedenko (19) und Adam Golub (20) aus dem KZ Katzbach in den Adlerwerken, woraufhin sie der Lager Koch Martin Weiß (straffrei) selbst in den Kellern der Nachbarschaft in der Lahnstrasse aufspürt, der sich vor rund 30 an der Jagd beteiligten Nachbarn spielerisch für Erschlagen oder Erschießen entscheidet. - Der in Mainz geborene Nachfolger des festgenommenen Verschwörers gegen Hitler (55) Generalkommando General Joachim von Kortzfleisch, Generalleutnant Freiherr Karl von Thüngen (51) nimmt die Walküre - Befehle der Verschwörer zurück und vernimmt ua den Verschwörer Major Hans-Ulrich von Oertzen (29). Trotzdem verhaftet ihn danach die Gestapo. - In Mainz ist das Kino Kötherhof Palast geschlossen. - In Darmstadt Nieder-Ramstadt werden in den Heimen des Evangelischen Verein für Innere Mission, wo jahrelang verlauste und verdreckte mit Fleckfieber oder TBC erkrankte entführte und mit Viehwagons hergebrachte Zwangsarbeiter und Kinder mit Ekzemen, eitrigen Rippenfellentzündungen und Würmern, hauptsächlich aus Polen der Ukraine nach staatlichen Vorgaben über Jahre behandelt und in Hungerlager weitergeführt wurden, auf Anordnung des staatlichen Kommissars der Anstalt aufgegeben und hunderte ausgebombte Darmstädter untergebracht und verpflegt.  - In Frankfurt Höchst beginnt der Chemiker Heinz Öppinger (--) für die Farbwerke Höchst mit der erfolgreichen industriellen Herstellung mit dem Verkauf des Antobiotikums Penecillin. Da das Werk Höchst nicht als Rüstungsbetrieb gilt, gibt es Zwangsarbeiter an das Ig Farben Schwesterwerk alias KZ Auschwitz Monowitz ab. - In Frankfurt wird das ererbte frankfurter Stadtpalais Friedrich Ebert Anlage 40 (20 17 Luxushotel Hessischer Hof) gegenüber der Messehalle von dem in Rumpenheim geborenen Prinz Wolfgang von Hessen Kassel Rumpenheim (St) (48) bombardiert und zerstört. - In Mainz Gustavsburg verlegt die MAN ihre Produktion auf das linksrheinische Zementfabriksgelände Weisenau. - Der in Bad Homburg geborene antisemitische Graf Ludwig von Salm (St) (49) begeht in Budapest in seiner zweistöckigen Hotel Ritz Wohnung Selbstmord und seine Mutter, die frankfurter Bankierstochter mit jüdischen Wurzeln Freiherrentochter Adolphine von Erlanger (81) stirbt. - Der in Frankfurt geborene Bankierssohn und Teilhaber Albert von Metzler (42) ist als Generalstabsoffizier in Brüssel. - In Mainz ist die städtische Sparkasse Mainz am Münsterplatz. - In Darmstadt wird das darmstädter NSDAP Parteiorgan und darmstädter Tageszeitung Hessische Landeszeitung in Darmstädter Zeitung umbenannt. - In Mainz Kastel wird der Spielmannszug Mainz-Kastel gegründet. - In Mainz Kastel verfehlen 334 englische B17 Bomber  wegen starker Nord-Ost-Winde das Heeresdepot der Deutschen Wehrmacht und zerstören den Stadtkern und einen Teil von Kostheim. Die Polizei zieht in die Ludwigsplatzschule. 

1943 Goebbels proklamiert den Totalen Krieg. - Der in Frankfurt geborene SS Oberführer, Leiter des Forschungsamtes der Luftwaffe und mit der griechischen Prinzessin Sophie von Schleswig Holstein Sonderburg Glücksburg (St) (29) verheiratete Prinz Christoph Ernst August von Hessen (St) (42) stirbt in Italien. - Der frankfurter Jazzmusiker und Mitglied der illegalen  Hotclub Combo Emil Mangelsdorff (18) wird von der Gestapo verhaftet und im Gestapo Hautquartier Lindenstrasse 27 14 Tage schikaniert. - In Frankfurt Sachsenhausen wird die Apfelweinwirtschaft Wagner Schweizer Strasse 71 zwangsgeschlossen. - In Frankfurt wird eine Frankfurter Zeitung Ausgabe von Adolf Hitler (54) wegen eines Dietrich Eckart Artikels verboten und nach einem halben Jahr die gesamte Zeitung in der Großen Eschenheimerstrasse geschlossen. - In Frankfurt wird die Jüdin Cäcilie Breckheimer von der Gestapo verhaftet und im frankfurter Polizeigefängnis Klapperfeld inhaftiert. - In Wiesbaden wird das Lebensbornheim Taunus Idsteiner Strasse 111 (20 19 katholisches Antonius Altersheim) zum luxuriös eingerichteten Entbindungs- und Mütterheim saniert, umgebaut und neu eröffnet und ein Außenkommando des Frauen KZ Ravensbrück stationiert. - In Wiesbaden müssen sich Sinti und Roma im Hof der Synagoge Friedrichstrasse 33 (20 16 Jüdische Gemeinde) einfinden. Sie werden von hier aus ins KZ Auschwitz deportiert. - In Wiesbaden werden acht französische Zwangsarbeiter, die das Arbeitsamt dem städtischen Tiefbauamt zugewiesen hatte, im Hotel Börse Mauritiusstrasse 8 untergebracht. - In Wiesbaden wird in der Sonnenberger Strasse gegenüber der Brauerei Krone das Lager 1.500 für russische und italienische Kriegsgefangene alias Zwangsarbeiter errichtet. - Die enteigneten jüdischen und 18 80 evangelisch getaufen frankfurter IG Farben Vorstände, die Gebrüder von Weinberg sterben, Carl von Weinberg (82) in der Nähe von Florenz in Freiheit und Arthur von Weinberg (83) 6 Tage später im KZ Theresienstadt. - In Frankfurt Heddernheim wird im Arbeitserziehungslager alias Kajenn, nach der berüchtigten französischen Häftlingsinsel Cayenne (1973 verfilmt durch Papillon mit Dustin Hoffman), unter Gestapo Lagerkommandant SS Obersturmführer Hans Tauber (--) (1946 5,5 Jahre Gefängnis) regelmäßig hingerichtet. Das 90 Mann starke Bewachungspersonal für rund 400 Gefangene, das dauernd flucht und prügelt und die Strafgefangenen ständig im Laufschritt hält, besteht aus meist jungen Heddernheimern. Die Arbeitsstrafkommandos marschieren täglich durch die Hessestrasse. Jeder Häftling wird zur Begrüßung mit Rohrstöcken geschlagen und muss Spießruten laufen. Wer die Arbeit verweigert wird erschossen. Häftlinge werden auf Bänke gefesselt und ausgepeitscht. - In Frankfurt ist im Hauptpostamt Zeil 110 (20 17 MyZeil) ein geheimer Briefkasten eingerichtet, in den Gestapo Spitzel monatlich ihre Berichte einwerfen. - In Frankfurt wird die Eislaufweltmeisterin Marika Kilius als Friseurtochter geboren. - In Offenbach wird die Altstadt fast vollständig zerbombt. - In Offenbach wird das Gestapo Gefängnis in der Frankfurter Strasse 90 (20 16 IHK Offenbach) zerstört. - In Wiesbaden fusioniert die gleichgeschaltete wiesbadener Tageszeitung Wiesbadener Tagblatt mit der NSDAP Tageszeitung Wiesbadener Volksblatt. - In Mainz wird die Neustadt bombardiert. - Der SA Arzt Josef Mengele (32), ehemaliger Assistent von Freiherr Otmar von Verschuer (47), dem Leiter des Universitäts-Institut für Erbbiologie und Rassenhygiene in der Gartenstrasse am Mainufer in Frankfurt wird in das KZ Auschwitz als Lagerarzt abkommandiert. - In Mainz bestehen 43 Zwangsarbeiterlager mit 2.116 Männern und 825 Frauen. Dazu gibt es unzählige Arbeitskräfte wie Landarbeiter, Haushaltshilfen und Hilfskräfte, die am Arbeitsplatz untergebracht sind. In Mainz ist das größte Zwangsarbeitslager das MAN Lager Mainz Gustavsburg mit 1.067 Arbeitern. In Mainz gibt es das Polizeihaftlager alias KZ Hinzert/SS Außenlager Finthen auf dem Flugplatz in Finthen und ein zweites Lager Rhein im weisenauer Zementwerk, das auf die Ingelheimer Aue auf das Nachbargrundstück zum Pfleiderer-Werk verlegt wird, wo über 50 Zwangsarbeiter ihr eigenes Lager aufbauen müssen und dabei auf dem Betonboden schlafen müssen. - Das NSDAP Mitglied und Oberpräsident der Provinz Hessen-Nassau Landgraf Philipp von Hessen Kassel Rumpenheim (St) (47) und seine Ehefrau, die italienische Königstochter Prinzessin Mafalda von Savoyen (St) (41) werden in KZs verschleppt, weil ihr Vater, der italienische König Viktor Emanuel III von Italien (St) (74) Mussolini (47) nach der alliierten Invasion verhaften liess. Mafalda von Savoyen (St) (41) kommt ins KZ Buchenwald und der Träger des Goldenen Parteiabzeichens der NSDAP Philipp von Hessen Kassel Rumpenheim (St) (47) ins KZ Flossenbürg. Ihre Kinder Prinz Heinrich von Hessen (St) (16), Prinz Otto von Hessen (St) (06) und Prinzessin Elisabeth von Hessen (St) (03) werden zu ihrer verwitweten deutschen Großmutter, der jüngsten deutschen Kaisertochter NSDAP Mitglied, und in Potsdam geborenen hessenkasseler Landgräfin Margarethe von Preußen (St) (71) nach Kronberg gebracht. Ihr Bruder Landgrafensohn Prinz Moritz von Hessen (St) (17) wird in Kassel FLAK-Helfer, Kurier für die NSDAP Kreisleitung und er beaufsichtigt auch polnische Zwangsarbeiter. - In Frankfurt begleitet der in Frankfurt geborene Leiter des Judenreferates II B2 Heinrich Baab (35) (1950 wegen u.a. 55fachen Mordes, 21fachen versuchten Mordes, 30facher Körperverletzung und 22facher Freiheitsberaubung verurteilt) an seinem letzten Arbeitstag im Judenreferat persönlich einen Transport der letzten Volljuden, darunter die Angestellten und die Leiter der Frankfurter Stelle der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland, ins KZ Theresienstadt. - In Frankfurt wird der Leiter der Gestapo Oswald Poche (35) (lebt bis zu seinem Tod 1962 unerkannt in Frankfurt) durch Reinhard Breder (32) abgelöst, der sich auf Mischehen spezialisiert und bei Bagatellverstößen wie dem Nichttragen des Judensterns in KZs verschleppen lässt. - Der wiesbadener Museumsdirektor Hermann Voss (59), der eigenlich kein NSDAP Mitglied ist, wird nach einem persönlichen Gespräch mit Adolf Hitler (54) im Führerhauptquartier Wolfsschanze Leiter der Dresdener Gemäldegalerie und oberster Fachmann für Gemälde. Sein bester Geschäftspartner ist der in Dresden geborene Beutekunsthändler Hildebrand Gurlitt (48). - Der in Katzenelnbogen Berghausen geborene Großbauernsohn und ehemalige Gestapo Gründer Rudolf Diels (43) heiratet Görings Ex Schwägerin Ilse Göring. - In Frankfurt konfirmiert die evangelische Kirche schon zu Weihnachten, weil im Folgejahr alle Schulkinder aufs Land geschickt werden sollen. - In Bad Homburg wird der Magenbitterlikör Reichs-Post Bitter Hersteller verkauft. - In Wiesbaden wird der in Wiesbaden aufgewachsene Kaufmannssohn, Rechtsanwalt und ehemalige radikale Stahlhelm Führer Hans Buttersack (58) als Rechtsbeistand für die verfolgten Bekennende Kirche Mitglieder zum zweiten Mal von der Gestapo verhaftet und ins KZ Dachau, zur Zwangsarbeit zu Messerschmitt Augsburg und wieder in KZ Dachau verschleppt, wo er 19 45 stirbt. - In Wiesbaden wird der in Frankfurt geborene frankfurter NSDAP Kreisleiter Otto Schwebe (41) vertretungsweise Regierungspräsident des Regierungsbezirks Wiesbaden. - In Frankfurt sind die Gerüchte über Euthanasie in der Irrenanstalt, Nervenheilanstalt Landesheilanstalt Eichberg Kloster Eberbach Strasse 4 so beängstigend für ältere und gebrechliche Menschen, die eigentlich aus Luftschutzgründen aus der Großstadt evakuiert werden sollen, dass viele Selbstmord begehen. - In Birstein wird Prinz Franz Alexander von Isenburg Birstein (St) als Sohn des abgelehnten NSDAP Sympathisanten Fürst Franz Ferdinand von Isenburg (St) (42) und der russischen Grafentochter Irina Tolstoi (26) geboren. Dem Fürsten ist eine Aufnahme in die NSDAP verweigert. Sein morphiumabhängiger jüngerer Bruder SA Standartenführer Ferdinand Karl von Isenburg (St) (37) ist ein Alter Kämpfer der NSDAP (1951 18 Monate Gefängnis für dreifachen Diebstahl und 15 fachen Betrug in Form von Zechprellerei und Handtaschendiebstahl in Frankfurt) . - In Wiesbaden wird der Warschauer Ghetto Massenmörder Generalleutnant Jürgen Stroop (48) neuer Höherer SS- und Polizeiführer Rhein/Westmark in der Villa in der Uhlandstrasse 5. - Der in Straßburg geborene, in Marburg promovierte Kunstgeschichtler und Direktor des Historischen Museum in Frankfurt Fahrgasse 2 Graf Ernstotto von Solms Laubach (St) (53) wird Kunstschutzoffizier im Osten und Mitverantwortlicher bei der Bernsteinzimmerbergung. Es gibt keinerlei Informationen über ihn in den restlichen Kriegstagen (+1977 Frankfurt). U.a. betätigt er sich im russischen Zarenschloss Peterhof. - In Frankfurt sind im Polizeigefängnis Klapperfeldstrasse in den Sammelzellen mit 36 Betten 80 Gefangene auf 60 qm untergebracht. Das ganze Gebäude stinkt nach Fäkalien und ist mit Wanzen, Läusen und Flöhen verseucht. - Der aus dem nordhessischen Treis stammende Bauernsohn, ehemaliges deutsch-nationale Kampfbund für deutsche Kultur Mitglied, frankfurter Städelschüler und wegen seiner Heirat mit der Jüdin Liesl und der nicht akzeptierten Scheidung 19 36 ausgeschlossene und finanziell ruinierte Maler Heinrich Will (48) wird wegen der Teilnahme an regimekritischen Gesprächen des gießener Kaufmann-Will-Kreis und des gemeinschaftlichen Abhörens ausländischer Radiosendungen von der Gestapo verhaftet, vom Volksgerichtshof in Darmstadt wegen Vorbereitung zum Landesverrat und Abhörens von Feindsendern zum Tode verurteilt und im Gestapogefängnis Frankfurt Preungesheim hingerichtet. - In Wehrheim wird das Gasthaus Waldfriede zum Taunus-Kinderheim mit Luftschutzkeller und Wäscherei auch ein Lieferwagen mit einer Leiterin zwei Erzieherinnen und 40 Kindern, die in Wehrheim zur Schule gehen, umfunktioniert. - In Bad Nauheim werden Radio-Notstudios im Hotel Terrassenhof eingerichtet. - In Mainz wird der Industrielle Heinz von Opel als Sohn der Automobilindustriellentochter und weltbesten Military-Reiterin Irmgard von Opel (36) und ihrem in Frankfurt geborenen Cousin, Sportfunktionär und Sportler Georg von Opel (29) geboren. - Das in Kronberg im geteilten 13.000 qm große Villa Guaita Anwesen ansässige, in Uerdingen geborene frankfurter IG Farben Vorstandsmitglied, Leiter der Sparte II im Reichskriegsministerium und Wehrwirtschaftsführrer Fritz Ter Mer (59) wird Generalbevollmächtigter für Italien des Reichsministers für Rüstung und Kriegsproduktion. - In Frankfurt werden auf der Pferderennbahn 20 Renntage abgehalten. - In Frankfurt stirbt die jüdische jahrzehntelange frankfurter Opernsängerin und Theaterschauspielerin Sophie König (89) in hausarrestähnlichen Verhältnissen. - In Wiesbaden tritt die in Wiesbaden geborene preußische Rentmeistertochter und Schauspielerin Ottilie Gerhäuser Saint Georges (54) im wiesbadener Theater Deutsches Theater (20 16 Staatstheater) auf, wo sie bis 19 43 bleibt. - In Wiesbaden Biebrich wird in der Neorenaissance Brauerei Wuth, Wuthsche Brauerei 1, das Luxemburgische Königshaus versteckt. - In Wiesbaden wird der groß-frankfurter NSDAP Kreisleiter Otto Schwebel (40) Regierungspräsident des Regierungsbezirks Wiesbaden. Neuer frankfurter NSDAP Kreisleiter wird Peter Jordan - In Frankfurt findet im Schumann Theater am Bahnhofsplatz Hauptbahnhof 16 ein Führerappell der NSDAP statt. - In Frankfurt kommt der Großmufti von Jerusalem Mohammed Amin al-Husseini (50) zu Besuch. Einziges Thema Die Vernichtung des Judentums. - Die in Darmstadt geborene unverheiratete Gertrud Samper (25) ist hessennassauer BDM Gebietsmädelführerin. - In Wiesbaden wird das NSDAP und Gestapo Mitglied mit dem Spitznamen Henker von Wiesbaden Ernst Richard (37) Kriminalsekretär alias Kriminalkommissar. Er wohnt in der Kauberstrasse 9. - Der Reiterregimentsleutnant Grafensohn Eberhard von Erbach Erbach (St) (21) stirbt in Russland. Sein Bruder Prinz Franz von Erbach Erbach (St) (18) wird dadurch Erbgraf. Ihr Vater ist Graf Alexander von Erbach Erbach Wartenberg Roth (St) (52). - Der in München geborene Prinz Otto von Sayn Wittgenstein (St) (65) wird von seinem Vorgesetzten, ehemaligen Versicherungsvertreter in Berlin und NSDAP Parteimitglied SA Baron Lutz von Thüngen (St) (49) trotz seiner Abstammung als kameradschaftlich bezeichnet. - In Frankfurt Preungesheim werden Hinrichtungen durch Erhängen wieder eingeführt, was bisher nur in Berlin stattfand. - Der in Sprendlingen geborene frankfurter Medizinstudent Horst Schmidt (18) tritt der NSDAP bei (1969 hessicher SPD Sozialminister, Horst Schmidt Kliniken). - Das in Rüsselsheim geborene HJ Mitglied Opel Werkzeugmacher Otto Zink (18) wird NSDAP Mitglied, beteiligt sich am Reichsarbeitsdienst RAD und wird danach zur Wehrmacht eingezogen (1962 hessisches CDU Landtagsmitglied). - In Frankfurt werden im Fussballstadion am Bornheimer Hang Granaten für die angrenzende FLAK Stellung gelagert. - Im KZ Buchenwald wird der in der Ukraine geborene betrügerische katholische Psychiatriearzt Hypnotiseur und Heiratsschwindler mit vermuteten jüdischen Wurzeln Edwin Katzenellenbogen (61) Häftlingsarzt. Er praktiziert privilegiert im Gehrock und gibt auch Todesspritzen. - Der in Höchst geborene Arzt Hans Körbel (34) wird VW Betriebsarzt. Er beginnt als SS Sturmbannführer mehr als 300 ihm als Säuglinge anvertraute Zwangsarbeiterkinder sich selbst zu überlassen. - Der in Katzenelnbogen Berghausen geborene Gestapo Gründer und SS Ehrenstandartenführer Rudolf Diels (43) beantragt vergeblich in der Schweiz Asyl und kehrt wieder nach Deutschland zurück. - In Mainz werden die letzten Juden aus der Stadt abtransportiert. Zurück bleiben nur noch einige Juden in Mischehen. Damit sind rund 1.400 mainzer Juden ermordet worden. - In Frankfurt wird in der Mainzer Landstrasse 88 die Wehrmachtsbordell Wirtin Martha Sch wegen Unterschlagung zu einer langen Haftstrafe in der Haftanstalt Mainz verurteilt. - In Frankfurt Heddernheim wird auf dem VDM Gelände ein Bordell für Fremdarbeiter errichtet. Zunächst mit polnischen, dann mit französischen Zwangsprostituierten, die die Wahl zwischen Prostitution alias Sexarbeit oder Gefängnis haben. - In Wiesbaden zieht die SS Standarte 78 von der Walkmühlstrasse 31 in die Bierstädter Strasse 9 um. - In Mainz Weisenau wird der Lehrer Anton Gabel wegen seiner Aktivitäten im katholischen Lehrerverein und im Männergesangsverein von der Gestapo Darmstadt abgeholt und 14 Tage lang gesundheitlich schwer geschädigt. - In Mainz gibt es 43 Zwangsarbeitslager, das größte ist das MAN Werk in Mainz Gustavsburg mit 1.067 Zwangsarbeitern. Daneben unterhält die Schiffswerft in Mainz Gustavsburg ein Lager. - In Bad Homburg wird Gradivo für das Gestüt Erlenhof Dritter des höchstdotierten deutschen Pferderennens Braunes Band von Deutschland in München mit 70.000 Reichsmark mit Trainer Adrian von Borcke und Jockey Willi Printen hinter dem SS Gestüt Schlenderhan. - In Frankfurt wird das russische adelige 10 jährige SA Mitglied und Strahlenforschungsdozent Boris Rajewsky (50) Prorektor der Universität Frankfurt (1963 Großes Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik. Gibt sich als Opfer des NS Systems). - In Frankfurt sterben bei einem Luftangriff etwa 500 Zivilisten. - Der in Wiesbaden geborene Eisenbahnersohn und NSDAP Staatssekretär im Reichsinnenministerium SS Gruppenführer Wilhelm Stuckart (41) scheitert bei seinem Versuch Reichsinnenminister zu werden. - In Frankfurt ist das ehemalige jüdische Altersheim ehemaliges Palais Rothschild (20 17 Karstadt Frankfurt Zeil 90) Sitz der Hansa Aktiengesellschaft Warenhauskette mit der Telefonnummer 20606 und auf der Zeil 116-122 ist der Sitz der Westdeutsche Kaufhof AG mit der Telefonnummer 20241. - In Frankfurt ist der Metzger Gref-Völsing Hanauer Landstrasse 132 einziger Rindswursthersteller. - In Frankfurt gibt es ua die Restaurants Alemannia und den Bürgerkeller an der Hauptwache 11 (20 16 Mc Donalds), das Restaurant Esplanade Taunusanlage 21, Henninger-Bräu Opernplatz Große Bockenheimer Strasse 76 (20 17 Hausnummer 54), Münchner Kind'l Stuben im Hotel Excelsior Münchner Strasse Strasse 1, Paulanerbräu Eschersheimer Landstrasse 18, Peter Linden Jungbräu Zeil 119, Krokodil Kaiserstrasse 77, Restaurant Börsenkeller Schillerstrasse 11, Tucherbräu in der Großer Gallus Strasse 14, Zillertal, Vilbeler Strasse 32 und Storch Saalgasse 1. Mit dem jüdischen Bier Münchner Löwenbräu wirbt niemand mehr. Dafür gibt es Frankfurter Löwenbräu. - In Mainz hat das größte Restaurant am Platze mit 1.000 Plätzen Heilig Geist Rentengasse 2 die Telefonnummer 43337. - In Darmstadt wird der jüdischevangelisch konvertierte Kaufmannssohn und ehemalige Oberlandesgerichtsrat Ernst Mayer (71) vom Gestapo Regierungsrat Fenz und Gestapo Kriminalrat Hellenbroich verhaftet und im Landgerichtsgefängnis Rundeturmstrasse inhaftiert. Drei Monate später stirbt er im frankfurter KZ Arbeits- und Eriehungslager Heddernheim an den Schikanen. - In Darmstadt wird Wilhelm Reinhold Landskronstrasse 32 von der Gestapo verhaftet und in das Landgerichtsgefängnis Rundeturmstrasse eingeliefert, wo er nach 4 Tagen Quälereien stirbt. - In Darmstadt wird der Gestapo Referent im Judenreferat Bruno Böhm (41) Bessunger Strasse 202 Leiter des Geheimdienstes Referat Nachrichten, das die Hinweise von V-Leuten und Spitzel auswertet. - In Frankfurt beschäftigt die VDM Vereinigte Deutsche Metallwerke die meisten Zwangsarbeiter, danach kommen die IG Farben und die Adlerwerke. - In Frankfurt wird die Gauwirtschaftkammer gegründet, die weisungsbefugt für alle hessischen IHKs ist. - In Frankfurt wird im Grüneburgpark das Kriegsgefangenlager Dulag Luft für Mitglieder von feindlichen Luftstreitkräften als Schutzengel Frankfurts gegen Luftangriffe eingerichtet. Die Verhöre durch die Gestapo finden in Oberursel statt. - In Frankfurt wird das Gestapo Büro für die Überwachung der Bezirksstelle Hessen/Hessen-Nassau der Reichsvereinigung der Juden im Hermesweg 5 unter Leitung des städtischen Beamten und SS Unterführer Ernst Holland (--) aufgelöst. - In Friedrichsdorf Köppern wird die Frankfurter Pflegeanstalt Köppern (20 17 Vitos Hochtaunus) Emil Sioli Weg 1 unter der Leitung von Karl Brandt, Leibarzt von Adolf Hitler, zur Krankenhaussonderanlage Aktion Brandt - Anlage Köppern mit 550 Betten umgebaut. Die Pflegeanstalt wird sukzessive mit verwundeten Soldaten aufgefüllt. Die alten Anstaltsbewohner werden dem Hungertod überlassen, tödlich medikamentiert und operiert. - In Frankfurt flieht der frankfurter Maler und NSDAP Mitglied Ugi Battenberg (64) nach einem Bombentreffer auf sein Atelier in der Kaiserstrasse nach Bad Nauheim zur Malerin Milli Langebartels. Er besitzt Bilder seines durch die Ausstellung Entartete Kunst berühmt gewordenen ehemaligen Mitbewohners, Freundes und frankfurter Malers Max Beckmann (59), der sich in Amsterdam versteckt. - In Frankfurt läuft im Kino Ufa-Palast Groß Frankfurt Bleichstrasse 57 am Eschenheimer Turm der Liebesfilm Romanze in Moll. - In Darmstadt beginnt der tbc kranke Beamtensohn und Städelschüler Bruno Erdmann (28) als Theatermaler unter Regisseur Max Fritzsche (37) am Hessischen Landestheater, der angeblich einen eigenen Darmstädter Stil mit expressionistischen Elementen geprägt hat. - In Frankfurt beteiligt sich der Städel-Professor Franz Karl Delavilla (59) an der wiener Ausstellung Junge Kunst im Deutschen Reich. - In Mainz wird der Fussballverein 1. FSV Mainz 05 Nachfolger Reichsbahn Mainz 05 nur noch Meister in der zweitklassigen Kreisklasse Mainz. - In Frankfurt sind im Riederwaldstadion des TuS Eintracht Frankfurt am Ratsweg 14 25 ukrainische Zwangsarbeiter untergebracht, die bei Auto-Schaum in der Hanauer Landstrasse 295 (20 18 Autohaus Georg von Opel) arbeiten müssen. - In Wiesbaden hat das Varietetheater Scala Dotzheimer Landstrasse 19 um 24:00 Uhr Sperrstunde. - In Schloss Vollrads wird Ernst-Egon von Matuschka Vollrads als Sohn von Graf Richard von Matuschka (50) und der Grafentochter Eleonore von Neipperg (31) geboren. - In Mainz ändert der Polizeisportverein seinen Namen in Sportgemeinschaft der Ordnungspolizei. - In Frankfurt wird die gleichgeschaltete Tageszeitung Frankfurter General Anzeiger in der Schillerstrasse 19 eingestellt, wobei die übrig gebliebenen Abonnenten Ausgaben der NS Zeitung Frankfurter Volksblatt erhalten. - In Frankfurt übernimmt die NSV die 27 katholischen Kindergärten, die vom Frankfurter Caritasverband betrieben werden. - Die spätere Ehefrau und Mutter aller Kinder (Heirat 1969 in Heusenstamm) von NSDAP Mitglied Graf Rudolf Erwein Ernst von Schönborn Wiesentheid (St) (25), die Grafentochter Katharina von Spanocchi wird in Linz geboren. - In Frankfurt ist der frankfurter Sänger Herbert Hess (35), dessen Großvater ein Jude und dessen Ehefrau strenggläubig evangelisch lutherisch war und dadurch auch sein Vater evangelischlutherisch getauft wurde, mit Berufsverbot belegt und deshalb ein Lederwarenkleinhändler. Sein jüngerer Bruder ist an Kinderlähmung erkrankt. - In Wiesbaden erhält der Verleger Gustav Schellenberg (61) für seine wiesbadener Tageszeitung Wiesbadener Tagblatt Langgasse 21 nicht nur keine Lizenz, seine Druckerei wird auch beschlagnahmt und den Lizenznehmern der neuen wiesbadener NS Tageszeitung Wiesbadener Kurier  zur Verfügung gestellt. - In Frankfurt befindet sich im Palais Reichenbach Lessonitz alias Palais Löwenstein in der Taunusanlage 14 (20 20 Deutsche Bank Hochhaus) ein Führungsstab der SS. - Die Straffälligkeit wird auf 12 Jahre gesenkt. Straffällige Jugendliche kommen in spezielle Jugend KZs oder werden hingerichtet. - In Mainz verlegt der mainzer Reinigungsmittelhersteller Werner und Mertz Gassnerallee im Besitz von Rudolf Schneider (--) und Herrmann Schneider (--) später Erdal unter SA Mann Direktor Wilhelm Boelke (57) die Produktion der Zahnpastatuben der Marke Blendax nach der Bombardierung nach Eppstein. - In Mainz Weisenau errichtet die SS auf dem Gelände der Zementfabrik das Straflager Aussenkommando Weisenau für 100 Zwangsarbeiter. - In Erbach wird der zweitälteste Grafensohn Franz von Erbach Erbach (St) (18) nach dem Tod in Russland des ältesten Bruders Reiterregiment 23 Leutnant Erbgraf Eberhard von Erbach Erbach (St) (21) neuer Erbgraf. - Der in Wiesbaden Biebrich geborene Kernphysiker Walther Gerlach (54) wird Leiter der Fachsparte Physik und der Arbeitsgemeinschaft für Kernphysik im Reichsforschungsrat in Form eines Bevollmächtigten des Reichsmarschalls für Kernphysik für das deutsche Uranprojekt, das an einem atomaren Kernreaktor arbeitet. - In Frankfurt übernimmt Emy Grassegger (--) das Modeinstitut Neue Mainzer Strasse. - In Frankfurt übernimmt die jüdische Mouson-Fabrik Waldschmidtstraße in der Kugellagerschnellaktion die Produktion der zerstörten Schweinfurter Kugellagerfabrik. - Der in Darmstadt geborene morgantische isenburgbüdingenphilippseicher Grafenenkel Graf Wolfgang Hugo Hans von Büdingen (23) stirbt in Russland. - In Frankfurt wird der wegen Krankheit nach kurzer Zeit wieder aus der Wehrmacht entlassene und deshalb von seiner angestrebten Militärkarriere ausgeschlossene badhomburger Generalsenkel, Generalssohn, frankfurter Medizinstudent und Freiherrensohn Arndt von Wedekind (24) von russischen Zwangsarbeiterärzten wegen seiner Kriegskritik denunziert, von der Gestapo verhaftet und wegen Wehrkraftzersetzung in Berlin hingerichtet. - Der frankfurter Bankierssohn und Generalstabsoffizierssohn Friedrich von Metzler wird in Dresden geboren. Er wird Vorstandsmitglied der frankfurter Metzler Bank. - In Offenbach ist das Postamt am Aliceplatz. - Auf dem Feldberg kollidiert ein deutsches Militärflugzeug mit dem Feldbergturm, der in Brand gerät, wobei 10 Besatzungsmitglieder und die Turmwächterfrau Sofie Müller (--) sterben. - In Frankfurt sind laut der mit 420.000 Einträgen geführten Erbkartei 3.200 Frankfurter und Frankfurterinnen zwangssterilisiert worden. - In Frankfurt ist die Frankfurter Stadtsparke 18 22 in der Neue Mainzer Strasse 51. Sie hat den Namenszusatz der Polytechnischen Gesellschaft. In Frankfurt Bockenheim gibt es auch die Frankfurter Stadtsparkasse ehemals Bockenheimer Stadtsparkasse. - In Frankfurt ist die Anzahl der Banken, Bankhäuser, Volksbanken, Sparkassen, private Bankhäuser usw im Innenstadtgebiet innerhalb von 10 Jahren von 108 auf 47 zurückgegangen.  Von den traditionellen privaten frankfurter Bankhäusern gibt es nur noch Bethmann Bethmann Strasse 7, Gontard Neue Rothof Strasse 23, Grunelius Große Gallus Strasse 16 (20 23 Omniturm auf dem Metzlergrundstück), Hauck Neue Mainzer Strasse 30, Hengst Kirchner Strasse 2, Keßler Neue Mainzer Strasse 30, Kirchholtes Mainzer Landstrasse 4, Koch & Lauteren im Kleinen Hirschgraben 11, Märklin im Kleinen Hirschgraben 4, Metzler Große Gallusstrasse 18 (20 23 Triton Tower), Michel Kaiserstrasse 4, Rösle Neue Mainzer Strasse 25 und Steffan Neue Mainzer Strasse 55. - Die kasseler Reichspost zieht nach Frankfurt. - In Offenbach ist das Postamt am Aliceplatz. - In Frankfurt erscheint der erste Jahrgang des neuen NSDAP Parteiorgan für den Gau Hessen-Nassau, die Tageszeitung Rhein-Mainische Zeitung. - In Darmstadt werden alle hessennassauer und hessenkasseler Zollabeilung vereinigt. - In Wiesbaden Walluf quartiert die Zahnfabrik Wilde im Gasthaus Zum grünen Wald ihre 16 Zwangsarbeiterinnen ein.

1942 Wetter: In Frankfurt kommt es zur Schneeschmelze zu Überschwemmungen bis zur Mitte des Römerbergs. - Unterricht in jüdischen Schulen wird verboten. - In Mainz betreibt die mainzer Außenstelle der Gestapo Darmstadt Ecke Kaiserstrasse 31/Leibnizstrasse die Deportation von mainzer Juden. - In Wiesbaden wird an der Ecke Mainzer Strasse/Welfenstrasse (20 16 Real-Markt-Parkplatz) die jüdische Schule, bestehend aus Baracken, in das Lager Willi für Ostarbeiterinnen und Zwangsarbeiter umfunktioniert. - In Wiesbaden müssen sich 1.000 wiesbadener Juden im Hof der Synagoge Friedrichstrasse 33 einfinden. Sie werden von dort aus über Frankfurt in das KZ Theresienstadt deportiert. - In Wiesbaden wird zwischen Hauptbahnhof und Klärwerk das Lager Rudolf, das der Reichsbahndirektion Mainz, Bahnmeisterei Wiesbaden Hauptbahnhof unterstellt ist, angelegt, in dem ukrainische Männer, Frauen und Kinder hinter Stacheldraht in Baracken eingesperrt werden. In der Waldstrasse 93 befindet sich das Gefangenenlager Drei Hasen. - Im für Zehntausende von Häftlingen neugebauten KZ Auschwitz Birkenau wird mit 3.500 kg der von der frankfurter IG Farben Tochter DEGESCH und ihrem Direktor NSDAP Mitglied Gerhard Peters (42) gelieferten Schädlingsbekämpfungsmittel Zyklon B begonnen insgesamt mehr als 1.000.000 Juden zu vergasen. - In Wiesbaden wird das homosexuelle Harlem-Club alias Swing-Jugend Mitglied Wolfgang Lauinger (24) nach vier Monaten Haft im frankfurter Polizeigefängnis Klapperfeld wegen Glücksspiels und des Besitzes von einem Stück Leder zu drei Monaten Haft verurteilt. - In Wiesbaden verkauft die DAF ihr konfisziertes ehemaliges SPD Haus und Gewerkschaftshaus in der Wellritzstrasse 49 an das NSDAP Mitglied und Gaststättenpächter Felix Rieger. - In Frankfurt Heddernheim wird auf dem Gelände der VDM alias Vereinigte Deutsche Metallwerke ein Arbeitserziehungslager das Gestapo KZ Rhein-Main, mit drei langgestreckten Baracken, mehreren Schuppen und einem Wachhäuschen in der Lehmgrube Kull eingerichtet, wo bis Kriegsende etwa 10.000 Strafgefangene durchgeschleust werden und wo Häftlinge bestraft werden. Hauptnahrung ist dünne Kartoffelsuppe mit Margarine. - In Frankfurt stiehlt ein Rot Kreuz Sanitäter einem Schwerverletzten 78 Reichsmark und wird vom Sondergericht Frankfurt zu 5 Jahren Haft verurteilt. - In Offenbach ist hinter der Synagoge Goethestrasse (20 17 Messehallen) ein freies Gelände, auf dem die Juden zusammengetrieben werden, von wo aus sie nach Darmstadt in die Justus Liebig Schule Julius Reiber Strasse 3, die als Sammellager mit integrierten Filialen des Finanzamtes, des Grundbuchamtes, der Stadtverwaltung und eigenen Gerichtsvollziehern in den Klassenräumen, in denen jüdisches Vermögen vor Ort eingezogen werden kann. 883 Juden werden ins KZ Treblinka verschleppt. - Der in Mähren geborene langjährige frankfurter Generalmusikdirektor und Dirigent an der Alten Oper Franz Konwitschny (41) dirigiert in der Ghetto Stadt ?ód?, wo er für seinen lebendigen Dirigierstil gefeiert wird (1955 DDR Generalmusikdirektor Deutsche Staatsoper). - In Mainz wird die Altstadt, Neustadt und Bischofsheim bombardiert. - In Frankfurt ist das jüdische Altersheim Rechneigrabenstrasse 18-20 Sammelpunkt für Juden über 65, gebrechliche Juden über 55 und kriegsverwundete WW1 Juden aus Frankfurt und Wiesbaden und dem Landkreis, die der Gestapo von den Einwohnermeldeämtern gemeldet werden, die dann mit 50 Reichsmark ins KZ Theresienstadt verschleppt werden. Selbst wie mit Selbstmorden umgegangen werden soll, ist im von der Gestapo ausgestellten Schnellbrief, der als Ausweispapier gilt, beschrieben. - In Frankfurt wird der in Frankfurt geborene SS Mann Heinrich Baab (34) Leiter des Judenreferates II B2 zuständig für die Deportation der Juden aus Frankfurt am Main und der Umgebung. - In Frankfurt wird die jüdischdeutsche Schule Philantropin in der Hebelstrasse 15 geschlossen. - In Wiesbaden Biebrich ist das Hotel Nassau ein Massen Ausflugziel mit Köln Düsseldorfer Rhein Dampfschifffahrts Anleger. - In Wiesbaden wird der polnische Landarbeiter alias Zwangsarbeiter Eduard Seweryn am Jagdhaus Fasanerie erhängt. - In Darmstadt werden in der Justus Liebig Schule  in der Julius Reiber Strasse 3 über 3.000 Juden zur Deportation zusammengetrieben. - In Wiesbaden werden die ersten rund 25 Juden deportiert und nach einem halben Jahr schon 450. - In Wiesbaden begehen 42 jüdische Bürger Selbstmord. Am Jahresende sind nur noch 177 jüdische Wiesbadener übrig. - In Frankfurt Rödelheim wird ein Notgefängnis für mehr als 160 Gefangene und in der Gutleutstrasse 13 ein Notgefängnis für 300 Gefangene eröffnet. - In Darmstadt flieht der polnische Zwangsarbeiter August Halicki (29) aus einem Straflager und wird vom Sondergericht Darmstadt wegen Flucht aus dem Straflager und zweier Verbrechen bei Fliegergefahr im Gestapogefängnis Frankfurt Preungesheim hingerichtet. - Das in Darmstadt geborene KPD und Rote Kapelle Mitglied, darmstädter TH Geschichts und Literaturprofessorsohn und stuttgarter Jurist Arvid Harnack (41) und die in Darmstadt geborene Grafikerin Elisabeth Schumacher (38) mit einem jüdischen Elternteil werden wegen Rote Kapelle Aktionen wegen Hochverrats zum Tode verurteilt und in Berlin-Plötzensee hingerichtet. - In Darmstadt behauptet die Gestapo, der in Unterfranken geborene, wegen der Teilnahme am NS kritischen Kaufmann-Will-Kreis durch die eingeschleuste in Schweden geborene Gestapo-Agentin Dagmar Imgart (46) denunzierte und im darmstädter Gestapogefängnis Rundeturmstrasse 6 befragte evangelische gießener Pfarrer Ernst Steiner (57) hätte in seiner Zelle Selbstmord wegen seiner Verurteilung zum Tode durch das aus Montabaur Heilberscheid stammende NSDAP Mitglied und Volksgerichtshofrichter Robert Hartmann (41) begangen, was dessen gleichzeitig einsitzender Freund und Orientalist Alfred Kaufmann (74) aber vehement bestreitet. - In Bad Homburg verkauft der verschuldete Hotelbesitzer Carl Ritter (--) das Kurhotel Parkhotel Ritter (20 16 Hotel Steigenberger) Kaiser Friedrich Promenade 69 mit 220 Zimmern. - Der jüdische frankfurter Wronker Warenhausunternehmer Zeil 105, Ufa Kinokettengründer Hermann Wronker (75) stirbt mit seiner Frau im KZ Auschwitz. - In Wiesbaden wird der in Böhmen geborene Jurist, SS Mann und Damstädter Leiter der Gestapo Humbert Achamer-Pifrader (42) Inspekteur der Sicherheitspolizei und des SD alias Nachrichtendienst der SS, einem Geheimdienst. - In Frankfurt werden die vier genossenschaftlichen frankfurter Banken, die Frankfurter Gewerbekasse Ecke Börsenstrasse 1/Kalbächer Gasse, die frankfurter Genossenschaftsbank, die Bank für Handel und Gewerbe und die namensgebende Frankfurter Volksbank zu Frankfurt am Main eGmbH zur Frankfurter Volksbank Ecke Börsenstrasse 1/Kalbächer Gasse mit 4.819 Mitgliedern und einer Bilanzsumme von 47.000.000 Mark fusioniert. - Die frankfurter Rudergesellschaft Post Sportgemeinschaft Frankfurt stellt die Deutsche Meisterin im Einer Friedel Haack. - In Frankfurt wird das ehemalige Westendheim ehemalige wilde KZ Perlenfabrik und SA Stützpunkt in der Ginnheimer Landstrasse 40-42 (20 16 riesiger Studentenwohnhochhauskomplex) zur SA Gruppenschule Hessen umfunktioniert. Der Sturmbann II/63 beteiligt sich bei der Deportation von Juden aus dem Frankfurter Westend. - Der in Frankfurt geborene Schriftstellersohn und Rittmeistersohn Freiherr Irnfried von Wechmar (43) wird Chef der Propagandaabteilung des Heeres. - In Frankfurt findet die Deutsch-Bulgarische Woche statt. Die bulgarischen Gäste werden im Adolf Hitler Haus in der Gutleutstrasse 8-12 begrüßt. Bulgarischer Zar ist der in Sofia geborenene Boris III von Sachsen Coburg (St) (48). Bulgarien ist mit Deutschland verbündet. - In Frankfurt wird im Kino Lichtspieltheater Gloria-Palast Ecke Kaiserstrasse 28/Neue Mainzer Strasse 29 der Film Nippon’s Wilde Adler aufgeführt. - In Frankfurt wird im Schumann Theater am Bahnhofsplatz Hauptbahnhof 16 die Lehar-Operette Paganini aufgeführt. - In Frankfurt tritt erstmals der in Frankfurt geborene Berliner Opernhaus Bariton Heinrich Schlusnus (54) im Saalbau in der Junghofstrasse (20 16 Ecke Junghofstrasse 13-15/Schlesingergasse mit Übergang zu Junghofstrasse 18-26) auf. - Der in Rüsselsheim geborene lutherische Pfarrersohn, KPD Mitglied und Atomphysiker Klaus Fuchs (38) lässt sich als britischer Staatsangehöriger als sowjetischer Spion anwerben, der über britische und amerikanische Atombombenprojekte informiert (1950 enttarnt und zu 14 Jahren Haft verurteilt). Sein Vater Emil Fuchs (68), ist ehemaliger Pfarrer in Rüsselsheim und gut vernetztes ehemaliges SPD Mitglied, Widerständler, Rentner, Religiöser Sozialist und evangelischer Theologieprofessor (1949 Umzug in die DDR als Professor in Leipzig). - In Frankfurt wird auf roten Plakaten an den Litfaßsäulen die Hinrichtung der sieben frankfurter KPD Mitglieder Anton Breitinger, Edmund German, Otto Häuslein, Wilhelm Hugo, Adam Leis und Julius Nees und des wiesbadener KPD Mitglieds Wilhelm Klöppinger bekannt gegegeben. - In Wiesbaden stirbt der in Naurod geborene Dorfschullehrersohn, Lehrer und Mundartdichter Rudolf Dietz (77). - In Bad Homburg ist im Gestüt Erlenhof das Rennpferd Effendi krank. Der dafür eingesprungene Ticino wird Derby Sieger. Otto Schmidt ist sein Rekord Jockey und Adrian von Brocke der Stalltrainer. - Der in Frankfurt geborene Prinz Franz Wilhelm Otto Alfred Konstantin Emil von Sayn Wittgenstein (St) (32) heiratet in Berlin Prinzessin Gabriele von Isenburg Büdingen Wächtersbach (St) (31). - In Hanau wird im alten Rathaus das Deutsche Goldschmiedehaus mit Unterstützung der NSDAP eingerichtet, weshalb der Hanauer Geschichtsverein in das Stadtschloss umziehen muss. -  In Frankfurt erhält der NSDAP Reichsstatthalter des Volksstaates Hessen Jakob Sprenger (58) trotz Rationionierung Fleisch in unbegrenzten Mengen, was zu Gerüchten führt. In der Strassenbahn geäußerte Beschwerden über dieses Diplomatenleben bringen einem frankfurter Kaufmann 7 Monate Haft ein. Neun weitere Personen kommen ebenfalls in Haft. Jakob Sprenger (58), der in der Zeppelinallee 8 (20 17 Westarkade) wohnt, bittet den frankfurter Oberbürgermeister Friedrich Krebs (47) an, seine ungeliebten Nachbarn, die Tanzschule Wernecke Ecke Zeppelinalle/Bockenheimer Landsstrasse 124, die in einem städtischen Gebäude untergebracht ist, alsbald umzusiedeln. - In Frankfurt ist die NSDAP Gauleitung des Gaues Hessen Nassau am Horst Wessel Platz. - In Flörsheim besteht die Tagesration aus 0,285 kg Brot, 29 g Fett, 0,5 kg Kartoffeln und 42 g Fleisch. - In Mainz wird der riedstädter Arztsohn, offenbacher Amtsgerichtsrat ehemalige darmstädter Oberbürgermeister und mainzer NSDAP Oberbürgermeister Robert Barth (42) vom NSDAP Reichsstatthalter des Volksstaates Hessen Jakob Sprenger (58) aus dem Amt verjagt und an die Ostfront geschickt, wo er noch im selben Jahr stirbt. Der in Gau-Odernheim geborene gauodernheimer Gemischtwarenhändler Heinrich Ritter (39) wird neuer mainzer NSDAP Oberbürgermeister. - Der farbwerke hoechst und ig farben Vorstandsmitgliedssohn und AOL Gründer Wilhelm von Meister wird geboren. - In Frankfurt beaufsichtigt die Wach- und Schließgesellschaft die Zwangsarbeiter der Stadtwerke. Westliche Zwangsarbeiter werden verhältnismäßig gut behandelt, Ostarbeiter nicht. - In Frankfurt wird die Reichskochschule in der Windmühlstrasse 1 wegen Bombenschäden geschlossen. - Der in Wiesbaden geborene Drehbuchautor und UfA Filmregisseurbruder Walter Zerlett-Olfenius (44) denunziert seinen Freund Herbert Selpin (39), der wenige Tage später ums Leben kommt. Er bekommt dafür einen einen Auftrag das Drehbuch zu dem Lustspiel Die schwache Stunde zu schreiben. - In Frankfurt werden Hans Sachs Schwänke im Karmeliterklosterhof von der Volksbühnenspiel Gemeinschaft Frankfurt aufgeführt. - In Mainz Weisenau wird der katholische Religionsunterricht verboten. Ein katholischer Lehrer überwacht die Schule in Weisenau und unterbindet die Teilnahme an der Seelsorgsstunde. - In Mainz wird die mainzer NSDAP Kreisleitung im Palais Schönborner Hof, Schillerstrasse 11 bei einem Fliegerbombenangriff getroffen. - In Bad Homburg wird das Rennpferd Gradivo für das Gestüt Erlenhof Sieger des höchstdotierten deutschen Pferderennens Braunes Band von Deutschland in München mit 70.000 Reichsmark mit Trainer und Jockey Walter Held. - In Frankfurt feiert der Stabsjägermeister Kropp in den Clubräumen in Groß Frankfurt Bleichstrasse 57 am Eschenheimer Turm seine Hochzeit mit Erny Kufer. Es gibt Königin Suppe, Seezungenfilet, Brandoberndorfer Rehrücken in Wildtunke, Rotkohl, Kartoffelcroquettes, Eisbombe Erny, Feingebäck und Mocca. Man reicht alten Madeira, 37er Zeltinger Stefanslay (Mosel), Schloss Vollrads Cabinett Wachstum Graf Matuschka Greiffenklau (Rheingau), Henkell Privat Sekt und Cointreau Weinbrand. - Der in Frankfurt geborene Industriellensohn mit jüdischkonvertiertem Großvater und eigentlich dessen Casella Erbenkel Graf Arthur-Ludwig von Spreti (St) (25) stirbt in Kissljakow, Russland. - Während die in Darmstadt geborene eher unattraktive Prinzenwitwe Irene von Preußen alias Irene von Hessen Darmstadt und bei Rhein (St) (76) alleine in Potsdam wohnt, sitzt die in Ungarn geborene jüdische ehemalige Geliebte ihres verstorbenen Mannes, die hamburger Opernsängerin Julie Salinger (69), die zwei Kinder, Graf Gustav von der Schulenburg (St) (--) und Graf Otto von der Schulenburg (St) (--) mit ihm hat, im KZ Theresienstadt, wo sie im Propagandafilm Theresienstadt als eine auf unsäglichem Müll thronende, mit schwarzem Tüll verschleierte, krächzende, jüdische Operndiva dargestellt wird. - In Wiesbaden wird bei der Auflösung der Säuglingsstation des katholischen Johannesstifts, bei der die Säuglinge von Prostituierten alias Sexarbeiterinnen, Herumtreiberinnen und ehemaligen wiesbadener Gefangenen, angeblich auf andere Heime verteilt werden, ua ein behinderter Junge im Johannesstift Platterstrasse 72 von der Gestapo bei den Hiltruper Schwestern abgeholt, nach Nassau in die Heil- und Pflegeanstalt Scheuern und danach in die Tötungsanstalt Landesheilanstalt Hadamar Mönchberg 8 verschleppt, wo er nach 4 Tagen ermordet wird. - Der jüdische ehemalige mainzer Automobilhersteller Möise Garbaty wird in Paris bei seiner Verwandtschaft verhaftet und nach Auschwitz deportiert, wo er nach 4 Wochen stirbt. - In Frankfurt eröffnet das Textilkaufhaus C & A Brenninkmeyer auf der Neuen Zeil zwischen Goldstelzenstrasse und Porzellanhofstrasse. - In Frankfurt wird der Philipp Holzmann AG Vorstand Friedrich Linsenhoff (--) Mitglied der NSDAP. - In Wiesbaden leben zum Jahresanfang noch 1006 Juden. - In Wiesbaden hilft die hessische Bezirksstelle der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland, die eigentlich bei der Auswanderung sozial betreuen will, bei der Deportation, in dem sie der Gestapo zuarbeitet. - In Darmstadt übernimmt der Gestapo Regierungsrat SS Sturmbannführer Robert Mohr (33) die Fürung der Gestapo Darmstadt, Staatspolizeistelle Darmstadt, Wilhelminenplatz 1, und die Organisation der Deporation. Er wohnt in Darmstadt Eberstadt Darmstädter Stasse 218. - In Frankfurt Sachsenhausen verlässt die Fischertochter und Offenbacher Tachometerwerke Gründertochter (20 16 VDO) Liselott Linsenhoff als Liselotte Schindling (15) nach 5 Jahren das erste frankfurter Mädchen Gymnasium Schillerschule in der Morgensternstrasse. Unterricht findet in der benachbarten Holbeinschule statt, da das Schulgebäude von der Wehrmacht belegt ist. - In Frankfurt Griesheim wird in der Froschhäuser Strasse ein städtisches Kriegsgefangenenlager für rund 2.000 männliche und weibliche Russen eingerichtet. - In Bad Homburg wird der letzte jüdische Einwohner deportiert. - In Frankfurt wirbt die Post mit Stempeln: Werdet Rundfunkteilnehmer. - In Frankfurt wird der im Hausarrest lebende, jüdische Universitätsmitbegründer und Hautarzt Karl Herxheimer (81) von der Universitätsverwaltung bei der Gestapo angezeigt, mit seiner Lebensgefährting Henriette Rosenthal verhaftet und in das KZ Theresienstadt verschleppt, wo er drei Monate später ermordet wird. - In Mainz Laubenheim schließt die Gaststätte Winzerstube Talstrasse. - In Frankfurt wird das Kaffeehaus Café Schöpf am Goetheplatz, wo Swing Musik gespielt wird, zwangsgeschlossen. - In Hanau stirbt im Stadtschloss Hanau im Kriegseinsatz Waffen SS Hauptsturmführer Prinz Wilhelm von Hessen Philippsthal Barchfeld (St) (32), verheiratet mit Prinzessin Marianne von Zollern Preußen. Seine Schwester Prinzessin Viktoria Cäcilie von Hessen Philippsthal Barchfeld (St) (28) ist NSDAP Mitglied. - Der in Wörrstadt geborene mainzer Fussballverein 1. FSV Mainz 05 Mitbegründer, der jüdische Textilhändler Eugen Salomon (54) wird im französischen Exil verhaftet und nach Auschwitz verschleppt, wo er ermordet wird. - In Darmstadt wird die Ukrainerin Olga Petrowna S (14) nach ihrer Entführung aus Charkow und einem Monat in einem frankfurter Quarantänelager im Wald, umgeben von einem hohen Stacheldrahtzaun mit elektrischem Strom, wo sie nackt ausgezogen und entlaust wird und wo sie einmal am Tag Suppe aus nicht geschälten Kartoffeln mit Erdklumpen und Stroh und 100 Gramm nasses Brot aus Rübe und Kleie nach Darmstadt bekommt, zum Roederwerk gebracht, wo sie 12 Stunden Schichten arbeiten muss. Sie wird mit einem OST-Aufnäher gekennzeichnet. Im Folgejahr wird sie von der Gasthaus Boxhaut Betreiberin aus einer Reihe von Mädchen, die in Reih und Glied antreten müssen, ausgewählt. - In Frankfurt hat das Kunstinstitut Städel eine Fachgruppe Mode. - In Frankfurt wird eine bornheimer KPD Gruppe, getarnt als Skatrunde in Wirtschaften und der Enttarnung durch einen Spitzel, nach einjähriger Haft vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt, wobei sich der Drucker Ochs im Gefängnis das Leben nimmt und Anton Breitinger, Edmund Germann, Wilhelm Hugo, Julius Nees, Wilhelm Klöppinger, Otto Häuslein und Anton Leis geköpft werden. - Der Besitzer von Schloss Schönborn in Heusenstamm, der Schlösser und Weindomänen Hattenheim und Geisenheim und 1.600 Hektar Waldbesitz uvm Graf Erwein Clemens Chlodwig Karl Maria von Schönborn Wiesentheid (St) (65) stirbt in München. Er vererbt seinen Grafentitel an seine beiden Kinder, das NSDAP Mitglied Erbgraf Rudolf Erwein Ernst von Schönborn Wiesentheid (St) (24) und seinen jüngeren Bruder Graf Friedrich Karl Anton von Schönborn Wiesentheid (St) (26). Rudolf Erwein Ernst von Schönborn Wiesentheid (St) (24) erbt ua drei Schlösser, die halbe Fränkische Schweiz als Großgrundbesitz, die Hälfte von Schloss Neu-Isenburg und das Hotel Forsthaus Gravenbruch (20 23 Hotel Kempinski Gravenbruch). - In Mainz Finthen wird das Reichsarbeitsdienstlager Finthen in der Jean-Pierre Jungels Strasse in das Konzentrationslager KZ Finthen mit Finthen 1 und Finthen 2 umfunktioniert. Direkt daneben wird der kreisrunde 1.200 m große Flugplatz Finthen für das Nachtjagdgeschwader 5 eröffnet. - In Wiesbaden beginnen im Judenhaus in der Adelheidstrasse 49 die Deportationen ua der jüdischen wiesbadener Familien Leopold, Morgenthau, Seelig und Strauss. - Der in Hanau im Schloss Philippsruh geborene großherzoglich hessische Hofmarschallssohn und Weltkriegsverbrecher Georg von Küchler (61) wird Oberbefehlshabers der Heeresgruppe Nord.  - Der von Prinzessin Hildegard von Hanau Schaumburg (St) (39) Tochter von Prinz Friedrich von Hanau Schaumburg (St) (--), geschiedene Graf Wulf-Diether von Castell Rüdenhausen (St) (37) heiratet die österreichische Filmschauspielerin Luise Ullrich (32). - Der in Wiesbaden geborene Handwerkersohn und ultradeutschnationale NS gaukurhessener Landesleiter der Reichsschrifttumkammer Karl Kaltwasser (48) hält eine Rede bei der Gründung der Brüder Grimm Gesellschaft in Kassel und wird ihr Geschäftsführer. - In Wiesbaden wird der ehemalige langjährige jüdische Chefredakteur der wiesbadener Tageszeitung Wiesbadener Tagblatt Hermann Lekisch (60) Rauenthaler Strasse 16 nach Lublin verschleppt und ermordet. - In Frankfurt wird der in Mühlheim an der Ruhr geborene Motoreningenieur, aschaffenburger SA Führer und leipziger Polizeipräsident Fritz Stollberg (54) neuer frankfurter Polizeipräsident. - In Mainz beginnen die Deportationen vom Güterbahnhof an der Ecke Mombacher Strasse/Goetheunterführung gegenüber dem alten jüdischen Friedhof. Die Turnhalle der Feldbergschule Feldbergplatz 4 dient als Sammelplatz für die Deportationen. - In Mainz wird ein polnischer Kriegsgefangener gequält und ermordet. - In Wiesbaden Biebrich bezieht der in Essen geborene herzkranke Volksfestschausteller Friedrich Wilhelm Siebold (--) wegen wiesbadener Herzspezialisten eine Villa in der Richard Wagner Strasse. Zwei Jahre später stirbt er dort. Er ist Besitzer des Volksfestfahrgeschäfts Opel-Rennbahn. - In Frankfurt sind die Aufschüttungen für die Brückenbauten für die West-Ost-Reichsautobahn am Frankfurter Kreuz abgeschlossen. Die A3 ist noch eine Strasse, die unter der A5 hindurchgeführt wird. - In Frankfurt Höchst beginnt der Chemiker Heinz Öppinger (--) für die Farbwerke Höchst mit der Penecillinforschung. - In Wiesbaden fordert die in Mainz geborene wiesbadener Sektkellerei Henkell Tochter Anneliese von Rippentropp (46) erfolgreich, dass einer ihrer Söhne geschäftsführender Gesellschafter wird. Ihr Ehemann Joachim Ribbentrop (49) ist deutscher NSDAP Außenminister, dessen Berater Unterstaatssekretär Marthin Luther (47) an der Wannseekonferenz teilnimmt und die Judenvernichtung mitbeschließt, an der auch der in Wiesbaden geborene Eisenbahnbeamtensohn, Jurist und SS Gruppenführer Wilhelm Stuckart (40) teilnimmt. - In Mainz wird der spätere Automobilrennfahrer Jochen Rindt als Sohn der Besitzer der mainzervorstadt Gewürzmühle Klein und Rindt geboren, wonach die Familie Rindt im Folgejahr stirbt und Jochen Rindt zu seinen Grosseltern nach Graz gebracht wird, wo sein späterer Freund, der Motorsportchef Helmut Marko, geboren wird. - In Wiesbaden wird der in Essen geborene Parteiredner Alfred Schniering (31) Leiter des Reichsschulungslagers der NSDAP. - In Eltville kauft sich an der Landesheilanstalt Eichbach der in Wiesbaden geborene hadamarer tötungsanstalt Oberarzt ueinen Siemens-Konvulsator und begann mit den verschiedensten Formen der Schockbehandlung, wie Insulinschock, Cardiazolschock, Azomanschock und Elektroschock zu experimentieren. - In Mainz wird das Brauhaus Zum spitzen Würfel Stadthausstraße 18 im mainzer Stadthaus mit einem Ratssaal zerstört. - In Wiesbaden wird der Kaufmannssohn Claus Wisser geboren. - In Frankfurt wird das von einer Stiftung geführte Kunstinstitut Städel am Schaumainkai 63, das auch Kunstgewerbeschule ist, verstaatlicht und erhält dafür den Titel Staatliche Hochschule für bildende Künste – Städelschule, weshalb es die Abteilung Kunstgewerbe alias Design aufgeben muss. - In Bad Homburg kommen fast 100 ausländische Zwangsarbeiter an, darunter viele preungesheimer Gefangene, die von 20 Wachleuten misshandelt und so regelmäßig zu Tode gequält werden, dass bis Kriegsende die Zahl gleich bleibt, obwohl immer wieder Menschen nachkommen. - In Frankfurt werden die vier genossenschaftlichen Kreditinstitute Frankfurter Gewerbekasse, Frankfurter Genossenschaftsbank Biebergasse 10, Frankfurter Volksbank und die Bank für Handel und Gewerbe Platz der SA 1 zur Volksbank Frankfurt am Main eGmbH Ecke Börsenstraße/Kalbächer Gasse zwangsfusioniert, wobei die Frankfurter Volksbank Ecke Börsenstraße/Kalbächer Gasse die größte ist. - In Mainz Kastel wird bei einem Luftangriff die evangelische Kirche an der Strasse In der Witz getroffen und einige Jahre später abgerissen. - Mit der Eröffnung des Hafens in Würzuburg ist der Main für die Großschifffahrt mit Schleusen ausgebaut. - Victor von Rothschild (54) ist als MI 5 Geheimdienstmitglied und Fachmann für die Entschärfung deutscher Bomben und Sprengfallen Leiter der englischen Abteilung Explosionsstoffe und Sabotage. 

1941 Wetter: In Frankfurt zerstört ein Wirbelsturm rund 100.000 cbm Stadtwald. - In Frankfurt ist der frankfurter NSDAP Oberbürgermeister Friedrich Krebs (47), der in der Villa Schaumainkai 55 (20 17 Deutsche Rentenversicherung) wohnt, Festredner bei der Eröffnung des antisemitischen Frankfurter Institut zur Erforschung der Judenfrage Bockenheimer Landstrasse 68-70, das eine Eliteuniversität werden soll, die erste Außenstelle einer geplanten NSDAP Parteiuniversität, der Hohen Schule der NSDAP, einer geistigen Waffenschmiede für den Endkampf gegen das Weltjudentum, für die der Städeldirektor Ernst Holzinger (40), der in Frankfurt geborene Direktor für  Kunsthandwerk für Hessen-Nassau  Walter Mannowsky (60) und der langjährige Generaldirektor der Stadtbibliothek und Universitätsbibliothek Richard Oehler (63), ein Cousin des deutschen Philosophen Friedrich Nitzsche (++), als Sachverständige für Kunstraub tätig sind. - In Frankfurt wird das als jüdisches Altersheim genutzte Palais Rothschild (20 17 Karstadt Frankfurt Zeil 90) zwangsgeräumt. - In Wiesbaden wird das Lebensbornheim Taunus Idsteiner Strasse 111 geschlossen und umgebaut. - In Wiesbaden wird das Polizeigefängnis in der Friedrichstrasse 25 als Haftanstalt für Schutzhäftlinge genutzt, die anschließend in ein KZ überstellt werden. - In Frankfurt beginnt die Gestapo im Polizeipräsidium in der Friedrich Ebert Anlage 7 mit insgesamt 19 Deportationen von Juden. - In Frankfurt wird das Bismarckdenkmal in der Gallusanlage und das Reiterstandbild von Kaiser Wilhelm eingeschmolzen. - Das von der frankfurter IG Tochter Chemiefirma DEGESCH von NSDAP Mitglied Gerhard Peters (41) produzierte und von ihm zur Menschenvernichtung vorgeschlagene Schädlingsbekämpfungsmittel Zyklon B wird von der SS an russischen Kriegsgefangenen im KZ Auschwitz getestet. Der wiesbadener Industrielle Wilhelm Ferdinand Kalle (71) informiert die USA über einen Mittelsmann und eine IG Farben und Dupont kartelleigene Firma in Basel über die Art und Weise der Endlösung der Judenfrage, oder hat es bereits getan. - In Frankfurt wird der frankfurter Metzgerlehrling Swing-Jugend-Mitglied und spätere Opernsänger Franz Kremer (16) in die Gestapo Zentrale Lindenstrasse 27 verschleppt und täglich im Keller verprügelt. Im Gebäude sind 140 Gestapo Beamte beschäftigt. Im Nachbarhaus wohnt der Gestapo Leiter SS Sturmbannführer Anton Weiß-Bollandt (--) (Harald Weiss-Bollandt (01) wird 1999 frankfurter Polizeipräsident). - In Frankfurt wird der Wirtschaftsredakteur mit einem jüdischen Elternteil und homosexuelle Swing-Jugend-Mitglied mit langen Haaren Wolfgang Lauinger (23) in die Gestapo Zentrale Lindenstrasse 27 verschleppt und danach im frankfurter Polizeigefängnis Klapperfeld 7 Monate in Einzelhaft gehalten. - In Frankfurt organisiert der in Brandenburg geborene SS Obersturmbannführer und neue Gestapoleiter Oswald Poche (33), verheiratet, zwei Kinder, mit dem Leiter der Abteilung II, Kriminalrat Ernst Grosse, die Einsatzkräfte bei der Verschleppung von rund 10.000 Menschen in KZs und Vernichtungslager (+19 62 Dannenberg mit falscher Identität). - In Frankfurt zieht die Gestapo von der Bürgerstrasse 22 alias Wilhelm Leuschner Strasse in die Lindenstrasse 27 um und richtet dort drei Haftzellen und einen Luftschutzraum ein. Die Häftlinge werden im Polizeigefängnis in der Klapperfeldstrasse, im Untersuchungsgefängnis Hammelsgasse und in Notgefängnissen in der Rödelheimer Strasse 10/12 und Gutleutstrasse 13 inhaftiert. - In Darmstadt ist der Hauptsitz der Gestapo der Wilhelminenplatz 1. - Alle Schulen wechseln den Schulbeginn von Ostern auf Herbst. - Der in Babenhausen geborene ehemalige langjährige frankfurter Erste Kapellmeister und Dirigent an der frankfurter Alten Oper und der Museums Gesellschaft im Saalbau in der Junghofstrasse (20 16 Ecke Junghofstrasse 13/Schlesingergasse mit Übergang zu Junghofstrasse 18) in Frankfurt Georg Ludwig Jochum (32) zahlt keine NSDAP Mitgliedsgebühren mehr und wird dadurch nicht mehr bei der NSDAP geführt. - In Mainz wird Johanna Gallei NSDAP Kreisfrauenschaftsleiterin. - In Offenbach wird Käthe Beck NSDAP Kreisfrauenschaftsleiterin. - Der wiesbadener Höhere SS und Polizeiführer Erwin Rösener (39) fährt ins KZ Hinzert und ermordet dort nach Hitlers Mordauftrag an sowjetischen angeblichen politischen Kommissaren 70 sowjetische Kriegsgefangene mit dem Lagerarzt Dr Waldemar Wolter, Lagerkommandant Pister und den Sanitätern Fenchel und Brendel mit Zyankalispritzen bei einer vorgetäuschten medizinischen Untersuchung. Die Leichen werden im nahe gelegenen Wald verscharrt. - Der hattersheimer SPD Mann und Drucker Peter Nida wird ein zweites Mal wegen Hochverrats, u.a. weil er dem NS Regime die Schuld an der schlechten Wirtschaftslage gab, zu 3 Jahren Haft im Gestapogefängnis Frankfurt Preungesheim verurteilt. - In Darmstadt findet die Kunstausstellung Zeitgenössische Kunst aus dem Südwestdeutschen Raume 19 41 auf der Mathildenhöhe statt. - In Wiesbaden hat der KPD Funktionär und ehemalige wiesbadener Opel-Werk Abteilungsleiter Andreas Hoevel (41) Kontakt zum bopparder KPD Mann Rudolf Steinwand (35), der direkt aus der Schutzhaft an die Ostfront geschickt wird. - In Eltville fahren für die Bevölkerung sichtbar immer zur gleichen Zeit Planwagen LKW Automobile mit verängstigten Menschen, die aus Rissen und Spalten um Hilfe betteln, in die Landesheilanstalt Eichberg Kloster Eberbach Strasse 4. - In Hadamar wird in der Tötungsanstalt Landesheilanstalt Mönchberg 8 die Verbrennung des 10.000 sten Patienten gefeiert, wobei alle Angestellten eine Flasche Bier erhalten. - Der Judenstern wird eingeführt. - In Wiesbaden sind bereits 72 Pflegschaften für T4 Euthanasiemordfälle aufgehoben worden. - In Birstein wird Prinzessin Maria Annunciata von Isenburg (St) als Tochter des Parteimitglied abgelehnten NSDAP Sympathisanten Fürst Franz Ferdinand von Isenburg (St) (40) und der russischen Grafentochter Irina Tolstoi (St) (24) geboren. - In Wiesbaden wird der wiesbader SPD Vorsitzende Georg Buch (38) als SPD Widerständler enttarnt und im Landgerichtsgefängnis im Hinterhof der Gerichtstrasse 2 mit Hof zur Albrechtstrasse wegen Hochverrats 9 Monate eingesperrt und danach bis Kriegsende in den regionalen Gefängnissen und KZs gequält. - In Obermörlen Ziegenberg wird das Führerhauptquartier Adlerhorst in ein Heeresgenesungsheim umgewandelt. - Der in Frankfurt geborene Ingenieurssohn, zweiterfolgreichste WW1 Jagdflieger und Generalluftzeugmeister der Wehrmacht Ernst Udet (45) begeht in Berlin Selbstmord. Der Vorfall wird geheim gehalten. Sein langjähriger Freund, der Schauspieler Heinz Rühmann (39) bringt seinen Erfolgsfilm Quax, der Bruchpilot heraus. - Die Wochenschau, die in allen Kinos als Nachrichtenblock vor dem Hauptfilm gezeigt wird, ist auf mehr als 45 Minuten verlängert. - In Mainz versucht der badener Kaufmannssohn und mainzer Rabbiner Sali Levi (58) auszuwandern, stirbt aber in Berlin nach Wochen des Wartens auf ein Visum offiziell an einem Herzanfall. Der in Mainz geborene zwangspensionierte protestantische mainzer Regierungsrat mit jüdischem Großvater Michel Oppenheimer (57) springt für ihn als Verbindungsmann zur Gestapo ein und beginnt mit der Erstellung von Deportationslisten und einem detaillierten Tagebuch. In Frankfurt dirigiert letztmals gelegentlich der in Danzig geborene wiesbadener Generalmusikdirektor Carl Schuricht (61) als einziger bedeutender Gastdirigent das Frankfurter Rundfunksynphonieorchester. - In Mainz wird der Industrielle und spätere Kartoffelchips Chio Chips Gründer Carlo von Opel als Sohn der Automobilindustriellentochter und weltbesten Military-Reiterin Irmgard von Opel (34) und ihrem in Frankfurt geborenen Cousin, Sportfunktionär und Sportler Georg von Opel (29) geboren. - Isenburg Büdngen Büdingen stirbt aus. - Der in Frankfurt geborene Börsenmakler, Schriftsteller und Anhänger der freien Liebe Otto Mainzer (38) emigiriert in die USA, wo er eine Lebensgefährtin findet, mit der er 25 Jahre lang unverheiratet in getrennten Wohungen in einem innigen Liebesverhältnis lebt. - In Frankfurt tagen im Schumann Theater am Bahnhofsplatz Hauptbahnhof 16 die ehrenamtlichen NSV Mitglieder der NSDAP. - In Frankfurt läuft im Kino Ufa-Palast Groß Frankfurt Bleichstrasse 57 am Eschenheimer Turm der Propagandafilm Der Sieg im Westen und der Kriminalfilm Kriminalkommissar Eyck. - In Frankfurt wird die NSDAP Gauleitertochter Anneliese Sprenger (20) Sekretärin ihres Vaters im NSDAP Gauhaus Gutleutstrasse 8. - Der in Darmstadt geborene und wegen vielfacher Urkundenfälschungen und Unterschlagungen verurteilte ehemalige Bankangestellte, kasseler SS Ausbilder und metolsthrfache und durch Unterschlagung von Raubgold reich gewordene KZ Kommandant Karl Otto Koch (44) wird vom elitären Multimilliardär und Höheren SS und Polizeiführer Wehrkreis Rhein und in Arolsen geborenen Erbprinz Josias von Waldeck und Pyrmont (St) (45) wegen Bereicherung am Besitz der jüdischen KZ Gefangenen verhaftet aber auf Anweisung Himmlers sofort wieder freigelassen. - In Idstein wird in der Heil- und Pflegeanstalt Kalmenhof Veitenmühlweg 10 unter dem ärztlichen Leiter Hans Bodo Gorgaß (32) eine Kinderfachabteilung eingerichtet, in die abfällig Reichssausschußkinder eingewiesen werden. Hans Bodo Gorgaß (32) wird nach kurzen Weiterbildungskursen in anderen Tötungsanstalten auch stellvertretender Euthanasie T4 Arzt in der Tötungsanstalt Hadamar. - Der in Niedermittlau geborene Kaufmannslehrling Georg Rösch (28) wird zum zweiten Mal Mitglied der NSDAP und sein früheres Eintrittsdatum 19 31 wird sogar anerkennt (1958 hessisches CDU Landtagsmitglied). - In Frankfurt beschwert sich der Oberlandesgerichtspräsident beim Reichsministerium, dass Euthanasieangehörigen schon vor dem Tod der Opfer Nachrichten über das mögliche Ableben ihrer Verwandten zugeschickt werden. - Der Fürstensohn Erbprinz Hermann Wilhelm Friedrich von Wied Wied (St) (42) stirbt. - In Büdingen stirbt der in Frankfurt geborene Fürst Carl Gustav von Isenburg Büdingen (St) (66). - Prinzessin Leonille Elisabeth von Isenburg Büdingen (St) wird geboren. - In Frankfurt ist die SS Standarte mit Telefon 55422 im Reuter Weg 78 (20 17 links neben Penny-Markt), die SA Gruppe Hessen in der Taunus Anlage 14 (20 17 Credit Agricole Cheuvreux SA), der SA Reitstall in der Rödelheimer Landstrasse 19 (20 17 unbebaute Wiese), die SA Fechtschule Hessen in der Seiler Strasse 22 (20 17 von google street view unkenntlich gemacht), die SA Bridgade und die SA Standarten in der Feldbergstrasse 46/Siesmayerstrasse, die NSKK Motorgruppe in der Lindenstrasse 7 und die NSKK Motorstandarte im Kettenhofweg 55 (20 17 von google street view unkenntlich gemacht). Die NSKK Motorsturm Standorte sind in der Lange Strasse 26 (20 17 Kolpinghaus), Mainzer Landstrasse 167(20 17 Cafe Regina), Hainer Weg 13 (20 17 Schenker), Kiesstrasse 16 (20 17 von google street view unkenntlich gemacht), Röderbergweg 82 (20 17 AWO), Mainberg 8 (20 17 Hotel Höchstger Hof), Niddastrasse 62, Blittersdorfplatz 41 alias Francois Mitterrand Platz, Mörfelder Landstrasse 70 (20 17 Matulis Heizung), Mainzer Landstrasse 275 (20 17 Matulis Heizung) und Unter der Emser Brücke. - In Frankfurt ist Peek & Cloppenburg auf der Zeil im Haus Minerva Zeil 114 und Böhler Zeil 112 (20 17 Linke Hälfte MyZeil) neben der Hauptpost (20 17 Rechte Hälfte MyZeil) das Bekleidungshaus der Stadt. - In Frankfurt wird besonders stark Werbung für Frankfurter Löwenbräu Bier gemacht. - In Frankfurt hat das Weinlokal Heldenberg in der Karpfengasse 4 eine eigene gotische Kapelle. - In Frankfurt gibt es am SA Platz 7 alias Börsenstrasse das vegetarische Restaurant Eden mit der Telefonnummer 22684. Das Cafe Esplanade ist in der Taunusanlage 21 (20 17 Kameha Suite). - In Frankfurt ist das Defaka Deutsches Familienkaufhaus das größte Kaufhaus auf der Zeil 102. - In Frankfurt ist das Kaffeehaus Schwille Große Bockenheimer Strasse 50 eine Gartenwirtschaft ohne Dach (20 17 Starbucks) und das Park Cafe in der Eschenheimer Anlage 38 (20 17 Kiosk Hambuarger am Turm). - In Frankfurt gibt es an Brauereien die Bayrische Aktienbierbrauerei Aschaffenburg in der Hanauer Landstrasse 123 (20 17 Mercedes Benz Frankfurt), die Frankfurter Brauhaus GmbH in der Hanauer Landstrasse 198 (20 17 Club King Kameehameha Suite), die Henninger Bräu im Wendels Weg 64, die Kulmbacher Reichelsbräu AG in der Dörnigheimer Strasse 12, die Löwen Brauerei im Hainer Weg 46, die Brauerei Otterbein in der Woogstrasse 28, Pfungstätter Bier Am Erlenbruch 98, Heylands Bräu Aschaffenburg David Stempel Strasse 3 und die Schöfferhof Binding Brauerei AG in der Darmstädter Landstrasse 139. - In Frankfurt gibt es an internationalen Hotels den Baseler Hof am Wiesenhüttenplatz 25, das Carlton Hotel Am Hauptbahnhof 18, das Hotel Excelsior Poststrasse 2, Hotel Bristol Am Hauptbahnhof 6, Frankfurter Hof, Kaiserplatz 17, Hotel Monopol Metropole Mannheimer Strasse 11, Hotel National Mannheimer Strasse 7, Park Hotel Kaiserhof Wiesenhüttenplatz 36, Hotel Prinz Heinrich Baseler Strasse 50 und das Hotel Hansa Royal in der Kronprinzenstrasse 56 alias Münchner Strasse. - In Frankfurt wird Gerda Anneliese (St) als Tochter von Grafensohn Emich Nicolaus von Solms Wildenfels (St) (30) und der in Hofheim geborenen bürgerlichen Tilly Schmitt (29) geboren. - In Frankfurt gibt es die vier Fechtmeister Angelini, Azara, Rupp und Tagliabo. - In Frankfurt ist der NSDAP Sicherheitsdienst des Reichsführer SS SD Abschnitt Frankfurt alias Geheimdienst der SS am Schaumainkai 23 (20 17 Metzler Park), wo auch SS Sturmbannführer K Pohl wohnt. Das Bankhaus Metzler ist ein Vermögensverwaltungsunternehmen (20 15 Metzler 58 Milliarden, Edmond de Rothschild 152 Milliarden, Storch 120 Milliarden und USB 1,83 Billionen) (20 24 Frankfurt hat 753.056 Einwohner und Platz 16 des Rankings der reichsten Städte der Welt mit 94.500 Millionären, davon 155  mit mehr als 100 Millionen US-Dollar, und 15 Milliardäre.). - In Mainz werden alle sozialen Stiftungen zu einer Mainzer Fürsorgestiftung vereinigt. - In Frankfurt wird der Fechenheimer Hafen bombardiert. - In Frankfurt sind die offiziellen Vergnügungslokale laut Adressbuch Felix Bergmann Kaiserstrasse 56 (20 17 Hermes Apotheke), Clou Großer Kornmarkt 9, G Groh Albus Strasse 52 und das Tanz Casino Tivoli Töpfengasse 4 alias Goetheplatz 2 (20 17 vor dem Restaurant MoschMosch). - In Frankfurt stürzen abgeschossene feindliche Flugzeuge in die Häuser im Baumweg 2 (20 17 Kiosk) und in der Friedberger Anlage 17. Offizielle Bars mit einer Kleinkunstbühne sind auch der Astoria Pavillon in der Ecke Kaiserstrasse 69/Moselstrasse (20 17 Leihhaus), die Casinobar Hemerger Stiftstraße 39, Kurt Rudolphs Königin Bar Horst Wessel Platz 4-6, die Martini Bar Mainzer Landstrasse 79 (20 17 B&B Hotel) und die Bar Orpheum Zeil 52 (20 17 rechts neben Conrad Electronic) an der Konstablerwache. - In Frankfurt ist das Theater Rhein Mainische Landesbühne mit der Telefonnummer 55895 am Mozartplatz im ehemaligen Logenhaus. - In Frankfurt gibt es 36 Tankstellen, darunter 5 (40, 117, 325, 471 und 542) in der Eschersheimer Landstrasse. - In Wiesbaden hat die SS Standarte 78 511 Mann vor Ort, 1.163 sind einberufen. Die Standarte besteht aus 3 Sturmbannern mit insgesamt 12 Abteilungen. - Der in Wiesbaden geborene wiesbadener Musikdirektorensohn, NSDAP Mitglied und NS Propaganda UfA Filmregisseur Hans H Zerlett (49) bringt seinen Entartete Kunst Hetz Film Venus vor Gericht heraus. - In Falkenstein heiratet das Jagdfliegerass Werner Mölders (28) die in Falkenstein geborene Luise Thurner. - In Mainz wird der sehbehinderte Musiklehrer Toni Hämmerle (27) bei einem Bombenangriff verschüttet, wobei er sein Augenlicht vollständig verliert (1963 Erfolgsschlager Humba Täterä). - In Frankfurt Sachsenhausen kauft die Stadt den Louisapark. - In Frankfurt ist die Adresse des Fussballvereins SG Eintracht Frankfurt am Ratsweg und die Geschäftsstelle der Fluggesellschaft Lufthansa am Hautptbahnhof 10 hat die Telefonnummer 34931. - 1.000 lebensunwerte Frankfurter werden in der Tötungsanstalt Hadamar vom ärztlichen Personal ermordet, wohin man sie mit grau gestrichenen ehemaligen Postbussen mit verhängten Scheiben verschleppt hat. - In Wiesbaden sterben unter dem ehemaligen frankfurter Polizeipräsidenten und Kommandeur der Kriegsgefangenen im Wehrbereich XII Pfalz mit Sitz in Wiesbaden Reinhard von Westrem zum Gutacker (61) knapp 20% aller Kriegsgefangenen. - In Schwalbach werden auf dem Militärflugplatz Frankfurt Sossenheim Tarnname Schafweide Am weißen Stein Piloten auf Lastenseglern, die hinter die feindlichen Linien fliegen sollen, ausgebildet. Ein weiterer geplanter Ausbau wird wegen des Rhein Main Flughafens (20 21 Flughafen Frankfurt Terminal 2) gestoppt. Die Graslandebahn wurde von Kriegsgefangenen auf 1.600 Meter erweitert. - In Frankfurt entstehen zwischen Werk I und II der Adlerwerke in der Weilburger Strasse Baracken für französische Kriegsgefangene. - Offenbach hat 330 jüdische Einwohner. - In Wiesbaden stirbt der expressionistische Maler Alexej von Jawlensky (76). - In Darmstadt produzieren die neu gegründeten Jacobs Schweyer Werke ua das Mehrzweckkampfflugzeug mit Verpuffungsstrahltriebwerken Messerschmitt Me 328. - In Bad Homburg wird das Parkhotel Ritter (20 16 Hotel Steigenberger) Kaiser Friedrich Promenade 69 zum Genesungsheim der Waffen SS mit SS Lazarett Abteilung alias Erholungsort der KZ Wachmannschaften. - Im Bezirk Wiesbaden werden auf ns staatliche Anweisung alle katholischen Kindergärten geschlossen und behauptet, dass dies freiwillig geschieht. Der katholische limburger Bischof Antonius Hilfrich (68) veröffentlich erfolglos eine aufklärende Protestnote an die Bevölkerung. Der katholische königsteiner Pfarrer Aloys Geis muss zusehen, wie sein Kindergarten und die Pfarrbücherei geschlossen wird. In Oberreifenberg wird die Oberin nach ihrem Protest verhaftet und zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. - Der mit der in Mainz geborenen wiesbadener Sektfabrikantentochter Anna Elisabeth Henkell (45) verheiratete Oberstleutnantsohn, Mitglied im Stab Reichsführer SS und deutscher Außenminister Joachim von Ribbentrop (48) überbringt die Note zum Angriff auf die Sowjetunion. - Juden wird die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel verboten. - In Frankfurt wohnen das NSDAP Mitglied und hessen NSKK Gruppen-Führer Landgrafensohn Prinz Richard von Hessen (St) (40) und sein Bruder, der NSDAP Obertaunus Landrat Landgrafensohn Prinz Wolfgang von Hessen (St) (45), der mit der Reichskanzlertochter Prinzessin Marie Alexandra von Baden (St) (39) kinderlos verheiratet ist, in der Hohenzollern-Anlage 40 (20 17 Luxushotel Hessischer Hof Friedrich-Ebert-Anlage 40). Hausnummer 42 ist ein Bauplatz. - In Mainz hat das Restaurant Heilig Geist Mailandsgasse/Rheinstrasse die Telefonnummer 43327 Inhaber ist Willy Hartes. - In Eltville wird in der Landesheilanstalt Eichberg Kloster Eberbach Strasse 4 eine Kinderfachabteilung eingerichtet, die zur Tötung behinderter Kleinkinder dient. - In Idstein wird in der Heil- und Pflegeanstalt Kalmenhof Veitenmühlweg 10 unter Leiterin Mathilde Weber (32), die einen erfundenen Doktortitel trägt, (19 60 in Idstein wieder praktische Ärztin, verheiratet mit ihrem in Aschaffenburg geborenen Schwager KZ Arzt und SS Sturmbannführer Julius Muthig) eine Kinderfachabteilung eingerichtet, die zur Tötung behinderter Kleinkinder dient. - In Frankfurt Sachsenhausen hat das Gasthaus Zum grauen Bock in der Große Rittergasse 30 mit der Telefonnummer SPESSART 64626 eine Apfelweinkelterei und Metzgerei. - In Mainz ist der in Bad Soden geborene Bankbeamte Fritz Fuchs (47) mainzer NSDAP Kreisleiter. - In Mainz demonstrieren der frankfurter NSDAP Reichstatthalter Jakob Sprenger (57) und der mainzer NSDAP Kreisleiter Fritz Fuchs (31) mit überregionaler NS-Prominz und deutschen Generälen, dass die englischen und französischen Kriegsgefangenen und ihre Offiziere nach der Genfer Konvention in der Zitadelle behandelt werden. - In Frankfurt gibt es an Neujahr keinerlei Arbeit auf der Rettungswache. - In Darmstadt hat die Gestapo im Stadtpalais Neues Palais Georg Büchner Platz 146 Mitarbeiter. - In Frankfurt wird die politisch konservativ und in der frankfurter Volksbildung engagierte frankfurter Reichsbankhauptstellenleitertochter und DDP Politikerin Maria Elisabeth Beling (60), die mit dem jüdischen Chemiker Wilhelm Epstein (--). verheiratet ist, denunziert und im Folgejahr für ein Jahr ins Frauen KZ Ravensbrück verschleppt. - In Mainz werden in Judenhäusern ua Walpodenstrasse 17 und Adam Karrillon Strasse 13 Zimmer mit mindestens 2 Personen belegt. - In Darmstadt Eberstadt wird der darmstädter Stegmüller Textilverkäufer Hans Erich Dotter (21) zum Kriegsdienst eingezogen. Nach Kriegsende und dreijähriger sowjetischer Kriegsgefangenschaft erfindet er die kalte Dauerwelle und gründet den Weltkonzern Goldwell. - In Wiesbaden tritt eine Hochseiltruppe in weißen Uniformen auf dem Dernschen Gelände auf. - Der in Groß-Umstadt geborene Kolonialwarenhändlersohn, Rennfahrer und bad homburger Schwimmfahrzeugbauer SS Mitglied Hans Trippel (33) wird im elsässischen Automobilwerk Molsheim von Bugatti Betriebsleiter, wobei der Besitzer und ehemalige Rennfahrer Ettore Bugatti (60) als italienischer Staatsbürger und Verbündeter mit 7,5 Millionen Reichsmark entschädigt wird. - In Frankfurt ist Peek & Cloppenburg an der von Josef Neckermann neugegründeten Zentrallagergemeinschaft für Bekleidung ZGB, die Bekleidung für Soldaten, Beamte und Zwangsarbeiter organisiert, beteiligt, die sich auch selbst Aufträge gibt. - In Frankfurt wird der in Wuppertal geborene SA Rottenführer, NSDAP Mitglied und studierte Ökonom, ehemalige  Geschäftsführer der Centrale für private Fürsorge und Hauptschriftleiter der Industrie und Handelskammer Frankfurt Hans Achinger (42) deren neue Geschäftsführer. - In Wiesbaden wird die unstandesgemäße Grafentochter Clothile Elisabeth von Merenberg (St) als Tochter der in Wiesbaden geborenen bürgerlichen Elisabeth Anne Müller-Uri (38) und des in Hannover geborenen Graf Georg von Merenberg (St) (44) geboren. - In Rüsselsheim ist der amerikanische Automobilhersteller Opel komplett auf Kriegsproduktion umgestellt und der letzte General Motors Manager, der schon über ein Jahr lang Zwangsarbeiter eingesetzt hat, verlässt Deutschland. - In Philippseich wird das adelige Schloss Philippseich an die bürgerlichen Christa Theobald, Gunther Kögel und Herbert Kögel verkauft. - Mit dem Tod von Fürst Carl Gustav von Isenburg Büdingen Büdingen (St) (66) wird sein Adoptivsohn Otto Friedrich von Isenburg Büdingen Wächtersbach (St) (37) neuer Fürst Otto Friedrich von Isenburg Büdingen Büdingen. - Der in Frankfurt geborene Bankierssohn und Oberst Freiherr Georg Heinrich von Neufville (54) stirbt als NSDAP und SA Mitglied und Wehrmachts Infantrieregimentskommandeur vor Moskau. - Der wegen Verfolgungswahn eingewiesene frankfurter Natur Apostel und frankfurter Kneipenpoet Karl Waßmann (56) wird von der frankfurter Pflegeeinrichtung Weilmünster in die Tötungsanstalt Hadamar verschleppt und ermordet. - Der pfungstädter brauerei Geschäftsführer Fritz Hildebrandt (--), der Bruder von Richard Hildebrandt (44), gibt in den ukrainischen Städten Luck und Dubno als 1c Offizier bei der 79. Infanteriedivision der Wehrmacht Erschießungsbefehle für Tausende von arbeitsunfähige Juden, an denen er zT auch teilnimmt (19 45 entnazifiziert). - In Frankfurt wird das Inventar des Ariadneum Friedberger Landstrassse 8 von Simon Moritz von Bethmann (54) der Stadt gestiftet. Das Ariadneum im Rückgebäude soll als Museum und Festsaal umgenutzt werden. - Das frankfurter Modeamt veranstaltet eine Modenschau in Dänemark. - In Frankfurt veranstaltet das frankfurter Mode schaffende Handwerk mit dem Modeamt eine Modenschau für Herbst und Winter im Palmengarten. - In Frankfurt wird der evangelische schlesische Pfarrersohn und frankfurter NS Propagandaleiter Walter Heyse (29) stellvertretender hessennassausüd NSDAP Gauleiter. - In Bad Homburg wird der evangelische schlesische Pfarrersohn, ehemalige stellvertretende hessennassausüd NSDAP Gauleiter und usinger NSDAP Landrat Walter Heyse (39), nach einem Lungendurchschuss an der Ostfront genesen, bad homburger NSDAP Landrat. - In Höchst wird die Produktion der NSDAP Zeitung Höchster Kreisblatt wegen Papiermangel eingestellt. Sie wird durch die NS Zeitung Frankfurter Volksblatt ersetzt. - In Eltville wird an der Landesheilanstalt Eichbach der in Wiesbaden geborene hadamarer tötungsanstalt Assistenzarzt und stellvertretende Direktor Walter Schmitdt (31), der bereits zwei Jahre zuvor eigenhändig mit der Spritze Patienten tötete und auch bei der Vergasung in der Gaskammer zugesehen hat, nach einem Norwegenkriegseinsatz mit dem Aufbau einer neuen Kinderfachabteilung beauftragt, die ebenfalls Patenten für die Tötungsanstalt Hadamar aussucht. Mit der Einstellung der T4 Aktionen beginnt er seine Patienten selbst durch Unterernährung und falscher Medikamentierung mit Morphin, Luminal und Trional für den Anschein eines natürlichen Todes zu töten. Angehörigen mit Zweifeln droht er mit der Gestapo. - In Wiesbaden werden auf dem Militärflugplatz Erbenheim zwei monumentale Adler Plastiken, eine überlebensgroße Hitler Bronze Büste im Kurhaus und eine weitere Hitler Büste in der Städtischen Galerie vom in Wiesbaden Bierstadt geborenen ehemaligen Kunstgewerbeschullehrer und Bildhauer Carl Wilhelm Bierbrauer (60) aufgestellt. - In Frankfurt begeht der Schauspielhausschauspieler Joachim Gottschalk (37) , der 19 37 ans Frankfurter Schauspielhaus kam und schon lange unter Androhung des Berufsverbots stand, verheiratet mit seiner jüdischen Frau, der jüdischen Schauspielerin Meta Wolff (39) und ihrem Sohn (08) kollegtiven Selbstmord. - Der in Mörfelden geborene ehemalige farbwerkehöchst Betriebsschlosser und geflohene ehemalige gewählte frankfurter KPD Abgeordnete und zu 10 Jahren russischem Arbeitslager wegen Spionage verurteilte  Heinrich Schulmeyer (40) wird als unerwünschter Reichsdeutscher in Moskau nach 4 Jahren Haft vorzeitig entlassen und nach Deutschland abgeschoben, wo er letztendlich im frankfurter Polizeigefängnis landet und von der Gestapo verhört wird und nach einer Gesinnungswandlung zu Spitzeldiensten für die Gestapo in der Naxos-Union gezwungen wird (19 49 Einstufung als erneutes KPD Mitglied Hauptschuldiger im Spruchkammerverfahren und Verurteilung zu vier Jahren Arbeitslager). - In Frankfurt übernehmen Gottfried Freitag (--) und der darmstädter bank für handel und industrie Direktorensohn Friedrich A Bodenstedt (66) eine arisierte amsterdamer Schuhfabrik. - Die frankfurter Bankierstochter und Generalstabsoffizierstochter Barbara von Metzler wird in Dresden geboren. Sie wird über ihre Beschäftigung bei PricewaterhouseCoopers Deutschland eine einflußreiche Wirtschaftsprüferin. - In Frankfurt eröffnet in der Münchener Strasse 36 der Schuhmacher xxx Lenz (--)  eine Schuhmacherei (20 23 ältester bestehender Handwerksbetrieb im Bahnhofsviertel). - In Wiesbaden wird die High Society Lady und Eventagenturgründerin Freiherrentochter Isa von Hahn alias Gräfin Isa von Hardenberg geboren. - Das Reichssicherheitshauptamt RSHA, das die Gestapo und die SS führt, eröffnet in Frankreich eine französische Gestapo alias Geheime Staatspolizei mit dem Namen Groupe active Hesse alias Akitive Gruppe Hessen bzw Carlingue. in die sie hauptsächlich Verbrecher aufnimmt.

1940 Wetter: Unverhältnismäßig kalter Jahresbeginn. - In Frankfurt zieht die Gestapo widerrechtlich in die Villa Lindenstrasse 27 schräg gegenüber der frankfurtnordwest NSDAP Ortsgruppe in der Lindenstrasse 34 ein. - In Frankfurt übernimmt das in Deggendorf geborene NSDAP Mitglied, Textilkaufmannssohn und baden-badener Luxushotelbesitzer Albert Steigenberger (51) die Aktienmehrheit des Luxushotel Frankfurter Hof Kaiserplatz 17 und übernimmt die Leitung vom schweizerisch-französischen Hoteldirektor Charles Ritz (--). - In Mainz beschäftigt sich die mainzer Außenstelle der Gestapo Darmstadt Ecke Kaiserstrasse 31/Leibnizstrasse hauptsächlich mit der Deportation von Sinti. - In Wiesbaden hat nach dem Sieg über Frankreich die Kommission der deutsch französischen Waffenstillstandskommission im Hotel Vier Jahreszeiten Südseite Kaiser Friedrich Platz und im Hotel Nassauer Hof Kaiser Friedrich Platz 3-4 alias Nordseite Kaiser Friedrich Platz ihren Sitz. Die französische Abordnung logiert im Hotel Rose Kranzplatz 7 Georg August Zinn Strasse 1 (20 16 Staatskanzlei). - In Frankfurt wird der Schützenbrunnen Bernhard Grzimek Allee 1, das Kaiser Wilhelm Denkmal in der Taunusanlage, die Kupferfiguren am Schleswig-Holstein Denkmal vor der Paulskirche und das Sömmering Denkmal eingeschmolzen. - In Frankfurt stirbt der ehemalige wiesbadener Gewerkschaftsführer Konrad Arndt angeblich bei einer Wehrmachts Dienstfahrt, deren Umstände verschwiegen werden. - In Mainz hat das Hotel Mainzer Hof Kaiserstrasse 98 ein exklusives Dachgarten-Restaurant. - In Langen verunglückt der polnische Kriegsgefangene Tadeusz Orlowski bei Baumfällarbeiten. Seine Mitgefangenen sind in der zu einem Kriegsgefangenenlager umfunktionierten Dieburger Schule Vor der Höhe 14 untergebracht. - In Frankfurt wird der SA Arzt Josef Mengele (29) Assistent von Freiherr Otmar von Verschuer (43), dem Leiter des Universitäts Institut für Erbbiologie und Rassenhygiene in der Gartenstrasse am Mainufer, zum Kriegsdienst eingezogen, währenddessen er sich zur SS meldet. - Das in Offenbach Rumpenheim geborene NSDAP Mitglied und Träger des goldenen NSDAP Parteiabzeichens Prinz Philipp von Hessen Kassel Rumpenheim (St) (44) nennt sich nach dem Tod seines Vaters Landgraf von Hessen. In Kronberg wird sein Vater, der eigentliche Thronfolger, hessischer Titularlandgraf Friedrich Karl von Hessen Kassel Rumpenheim (St) (72), verheiratet mit der Kaisertochter Prinzessin Margarethe von Zollern Preußen (St) (68), beerdigt. - In Frankfurt kommt Adolf Hitler (51) glücklich nach dem Kapitualtionsangebot der Franzosen vom Führerhauptquartier Wolfsschlucht mit dem Flugzeug auf dem Flughafen Frankfurt Rhein Main (20 21 Flughafen Frankfurt Terminal 2) an und steigt in einen Sonderzug nach München. - In Weilmünster werden in der Heil- und Pflegeanstalt Weilmünster Weilstrasse 10 735 Patienten in die Tötungsanstalt Hadamar verschickt und bis 19 45 3.000 Patienten vor Ort ermordet. - In Darmstadt findet die Kunstausstellung Darmstadt 19 40 auf der Mathildenhöhe statt. - In Wiesbaden werden beim Kriegsgericht in der Gustav Freytag Strasse 11 die Zeugen Johovas Mitgliedert Heinrich Ballreich und Karl Bühler wegen Wehrkraftzersetzung verurteilt und auf dem Freudenberger Schießplatz hingerichtet. - Der in Wiesbaden geborene hessenkasseler Kurfürstenenkel Graf von Schaumburg und Fürst Friedrich August von Hanau (St) (--) stirbt in Brünn. Sein jüngerer Bruder Graf von Schaumburg Fürst Ludwig Cäcilius Felix von Hanau (St) (--) stirbt. - In Wiesbaden gibt es laut polizeilich geführter Zigeuner-Liste 119 Sinti und Roma in der Stadt. - In Birstein wird Prinzessin Irene von Isenburg (St) als Tochter des abgelehnten NSDAP Sympathisanten Fürst Franz Ferdinand von Isenburg (St) (39) und der russischen Grafentochter Irina Tolstoi (St) (23) geboren. - In Wiesbaden wird die Villa Paulinenstrasse 11 Sitz des Inspektors der Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdienstes der SS. - In Obermörlen sind die beiden nebeneinanderliegenden Burgen Schloss Kransberg und Burg Ziegenberg in militärische NS Stabsbunker mit Ritterburgenflair umgebaut. - In Lich wird Prinz Hermann von Solms Hohensolms Lich (St) als Sohn von Prinz Hermann von Solms Hohensolms Lich (St) (38), der vergeblich Adelsschulen wiederaufbaute, und der in Großneuhausen geborenen Freiherrentochter Gertrud von Werthern Beichlingen (St) (27) geboren. - Frankfurt hat 557.900 Einwohner, Wiesbaden hat 171.700 Einwohner und Mainz hat 158.000 Einwohner. - In Frankfurt Heddernheim eröffnet die frankfurter Gestapo das Arbeitserziehungslager Heddernheim für männliche Häftlinge in einer tiefen Lehmgrube Kull bestraft werden. Baracken sind am Oberschelder Weg. - Der promovierte Agrarwirt und Forstwirt und Reserveoffizier der Luftwaffe Grafensohn Hermann Otto Wilhelm Ludwig von  Solms Hohensolms Lich (St) (38) fällt im Kriegseinsatz. - In Frankfurt tritt Antonio Bazzanella mit seinem Orchester im Schumann Theater am Bahnhofsplatz Hauptbahnhof 16 auf. - In Darmstadt zieht die Gestapo alias Geheime Staatspolizei aus dem Polizeipräsidium aus und in der neuen Residenz Neues Palais am Wilhelminenplatz und Georg Büchner Platz ein. - Die in Wiesbaden geborene Elisabeth Anne Müller-Uri (37) heiratet den in Hannover geborenen Graf Georg von Merenberg (St) (43). - In Darmstadt wird der in Böhmen geborene Jurist und SS Mann Humbert Achamer-Pifrader (40) Leiter der Gestapo. - In Deutschland können alle Reichssender nur noch vormittags eigene regionale Programme gestalten. - In Frankfurt Preungesheim wird die hölzerne Schinderhannes-Guillotine ausgemustert und durch eine Guillotine aus Stahl ersetzt. - In Frankfurt stirbt der frankfurter Bankier Freiherr Maximilian von Goldschmidt Rothschild (97), der ehemals reichste Mensch des deutschen Kaiserreichs, verarmt in einer gemieteten Wohnung in seinem Stadtschloss im Rothschildpark in Frankfurt. - Der in Mainz geborene Irmgard von Opel Ex-Mann und u.a. auch Ufa Propaganda Drehbuchautor Karl Georg Külb (38) ist Drehbuchautor und Regisseur des Johannes Heesters Film Liebesschule. - In Offenbach wird der jüdische Lederwarenkaufmann Emil Rosenberg (53) gezwungen mit seiner ganzen Familie in das überfüllte Judenhaus Kaiserstrasse 115 gegenüber der zerstörten Synagoge (20 16 Capitol) zu ziehen. - In Kronberg wird die burgartige Villa Guaita als Herberge für Ausgebombte genutzt. - Der in Frankfurt geborene Regisseur Walter Ruttmann (57) erstellt die Propagandafilme Deutsche Waffenschmieden und Deutsche Panzer. - Der in Frankfurt geborene Schauspieler Hans Adalbert Droescher mit Künstlernamen Hans Adalbert Schlettow (52), der hauptsächlich finstere Gestalten spielt und sich gelegentlich auch als Hans Adalbert von Schlettow als Adeliger ausgibt, wird einer der Hauptdarsteller im Ufa Propagandafilm Die Rothschilds, bei dem auch der in Wiesbaden geborene Eisenbahnbeamtensohn und Musiklehrersohn Rudolf Essek (58) in seinem letzten Film mitspielt. - In Frankfurt kommt im Kino Ufa Palast Groß Frankfurt Bleichstrasse 57 am Eschenheimer Turm der Propagandafilm Jud Süß mit dem NS Propagandaschauspieler Heinrich George (47), Vater von Schimanski heraus. Historisch falsch haust Jud Süß dabei in der frankfurter Judengasse. Das Ghetto wird als drangvoll eng, schmutzig und vermüllt dargestellt. - Der in Frankfurt geborene in Hollywood erfolgreiche Die kleinen Strolche Regisseur Gustav Luley (47) begeht in Los Angeles wegen Missbrauchsvorwürfen an sechs Jungen Selbstmord. - In Mainz bildet die NSKK Schule des Generalinspektors für das deutsche Strassenwesen dienstverpflichtete Fahrer, Monteure und Schirrmeister aus. - In Frankfurt zieht die NSDAP Gauleitung in ihr neues Gauhaus am Rathenauplatz ? um. - In Frankfurt werden auf dem Flug- und Luftschiffhafen Rhein-Main von dem in Frankfurt geborene Ingenieurssohn, zweiterfolgreichste WW1 Jagdflieger und Generalluftzeugmeister der Wehrmacht Ernst Udet (44) die Luftschiffe LZ 127 Graf Zeppelin, LZ 130 Graf Zeppelin II und LZ 131 mitsamt ihren Hallen verschrottet. - In Mainz werden alle Sinti ins Polizeigefängnis Dalberger Hof in der Klarastrasse 4 verschleppt. Nach ihrem Abtransport meldet die mainzer Gestapo der Gestapo Hauptdienststelle in Darmstadt Mainz ist zigeunerfrei. - In Frankfurt Höchst wird die hessische NSDAP Gauleitertochter Anneliese Sprenger (19) kaufmännische Angestellte im Werk Höchst. - Erbprinz Georg Ludwig von Erbach Schönberg (St) (37) kauft den Oberhof bei Bensheim des jüdischen ehemaligen bad homburger Oberbürgermeister Ritter von Marx (St) (71) zu einem Spottpreis. - In Burg Breuberg zieht die HJ ein. - In Kronberg stirbt das geadelte höchster Farbwerke Hoechst Aufsichtsratsmitglied Walther vom Rath (83). - Der in Usingen geborene Arzt Oskar Dienstbach (30) wird Lagerarzt im KZ Sachsenhausen. - Der in Darmstadt geborene Kaufmann und SS Mitglied Hans Möser (34) wird KZ Aufseher im KZ Hinzert. - In Frankfurt untersagt die DAF dem Bruder des Großgastronom Maier Gustl das Cafe Windsor mit Animierdamen in der Kaiserstrasse zu übernehmen. - In Frankfurt gibt es das Cafe im Grüneburgschlößchen. - In Frankfurt wird die Hohe Schule der NSDAP alias Parteiuniversität in der Bockenheimer Landstrasse 68/70 (U-Bahn Westend) eingerichtet und mit hohem Parteikader besetzt. - Die in Frankfurt im Großen Holzgraben aufgewachsene Burlesque Revue-Tänzerin und Schauspielerin La Jana (35) alias Henriette Niederauer erkrankt auf ihrer Wehrmachtstournee an einer Lungenentzündung und stirbt. Sie war die Geliebte des ältesten Kaisersohnes Kronprinz Wilhelm von Zollern Preußen (St) (58), des NS Propaganda-Minister Joseph Goebbels (43) und des Wagner-Opernsängers Michael Bohnen (53). - In Bad Homburg wird Tatjana vom Gestüt Erlenhof Zweiter des höchstdotierten deutschen Pferderennens Braunes Band von Deutschland mit Trainer Adrian von Borcke und Jockey Otto Schmidt. - In Darmstadt widmet die darmstädter Pharmazieindustriellenwitwe Mathilde Merck (77), Annastrasse 15 Reichsfüher SS Heinrich Himmler den Sammlungskatalog ihres Mannes in dankbarer Ergebenheit auf die grosse Zunkunft der arisch-germanisch deutschen Rasse. Sie ist SS Ahnenerbeförderin. - Der in Mainz geborene NS Schriftsteller von Kriegsromanen, Drehbuchautor und Schauspieler Just Scheu (37) bringt sein Buch Die Stunde X - Mit Panzern in Polen und Flandern heraus (1959 Romy Schneider-Film Die schöne Lügnerin,). - Das SA Mitglied und SS Oberführer, NSDAP Bezirksverband Nassau Landeshauptmann Wilhelm Traupel (49) wird Mitglied des SD alias des Sicherheitsdienstes, des Nachrichtendienstes der SS, einem Geheimdienst.  - In Wiesbaden wird der ehemalige frankfurter Polizeipräsident und nürnberger Offiziersgefangenenlagerkommandant Reinhard von Westrem zum Gutacker (61) Kommandeur der Kriegsgefangenen im Wehrbereich XII Pfalz mit Sitz in Wiesbaden. - In Wiesbaden wird der Elektromonteur, Stabsführer des SS Oberabschnitt Rhein Erwin Rösener (36) Führer des SS Oberabschnitt Rhein mit Sitz in Wiesbaden. - In Frankfurt wohnt der Regierungsbaumeister aD Fritz Linsenhoff (--) auch unter dem Namen Fritz Luisenhoff in der Villa in der Friedrichstrasse 61 im ersten Stock (20 17 bei google maps verpixelt). - In Wiesbaden werden Mitglieder der französischen Waffenstillstandskommission in Ehrenhaft in Hotels interniert, die von der Gestapo bewacht werden. - In Frankfurt heiratet der in Frankfurt geborene studierte HJ Oberführer Karl Werner Gauhl (32) die BDM Führerin Hedwig Banicki. - In Darmstadt werden die Studentenverbindungen Burschenschaft Germania in der Villa Kaiser auf der Mathildenhöhe Alexandraweg 6 und die Burschenschaft Frisia im Prinz-Christians-Weg 11 zur NS Kameradschaft Friedrich Friesen vereinigt. - In Frankfurt wirbt die Apfelweinschenke Zum Schwarzen Bock Elisabethenstrasse 8 mit Äpfelwein aus dem Bembel und Brezeln. - In Frankfurt wohnt der NSDAP Obertaunus Landrat Landgrafensohn Prinz Wolfgang von Hessen (St) (44), der mit der Reichskanzlertochter Prinzessin Marie Alexandra von Baden (St) (38) kinderlos verheiratet ist, in der Hohenzollern Anlage 40 (20 17 Luxushotel Hessischer Hof Friedrich-Ebert-Anlage 40). Hausnummer 42 ist ein Bauplatz. - In Wiesbaden Erbenheim starten die Kampfflugzeuge wie die HE 111 im Einsatz an die Westfront. - In Frankfurt präsentiert der Conferencier Willi Rentmeister (--) im Variete Theater Scala Groß-Frankfurt Bleichstrasse 57 die Bärenshow von M E Crocker und das Hans Dietrich Ballett, das mit riesigem Federschmuck auftritt. Es gibt eine eigene Scala Illustrierte. - In Wiesbaden werden im Variete Theater Scala von Oskar Hammelbacher (--) in der Dotzheimer Landstrasse 19 die einzelnen Showacts durch das Fräulein Nummer angezeigt. Es treten ua Irene Margret als Elastik-Akt, Frank, der ewige Tollpatsch, Lina Pantzer mit ihren berühmten Papageien, Glaire Guo mit ihren Riesenschlangen und die Zwei Mensos als eleganter Fechtsport Akt auf. Nach der Vorstellung geht man in die Scala Tropfstein Grotte. - In Wiesbaden ist in der Bahnhofstrasse 27 Auto-Loyal die größte wiesbadener Mietwagenstation mit Filialen in Mainz und Frankfurt und der Telefonnummer 22988. Man wirbt mit einem Neuwagenpark. - Fahrräder müssen bei Dunkelheit ein rotes leuchtendes Rücklicht haben. - In Frankfurt werden auf dem Luftschiffhafen Frankfurt Rhein-Main die beiden dort stationierten Luftschiffe rückgebaut. - In Darmstadt wird die Hessische Landesbank Darmstadt Girozentrale gegründet. - In Mainz errichtet die Wehrmacht ein mit Stacheldraht umzäuntes Gefangenenlager in der Zitadelle in der Oberstadt, wo englische und französische Kriegsgefangene in den Zitadellenbauten mit ihren Offizieren gefangen gehalten werden. - In Frankfurt gibt es zu Silvester ein Feuerwerkverbot. - Der in Hanau im Schloss Philippsruh geborene großherzoglich hessische Hofmarschallssohn und Wehrmachtsgeneral Georg von Küchler (59) befehligt in Polen ausdrücklich im Rahmen der Endlösung auch gegen die Bevölkerung keine Gefangenen zu machen. - In Frankfurt findet das 3. Intertnationale Luftrennen als Deutsche Meisterschaft im Geschicklichkeitsflug veranstaltet vom NSFK Gruppe 11 Hessen Westmark mit Sitz in Darmstadt statt. - In Frankfurt beginnt der Forstmeister im Stadtwald Kurt Ruppert (--) mit der Wiederaufforstung der in WW1 zerstörten Waldflächen, allerdings mit einer bisher nicht vorkommenden Art, der schnellwachsenden und anspruchlosen Kiefer und legt Waldspielparks an. - In Darmstadt Goddelau ist unter dem Ärztlichen Direktor Karl Scriba (--) in der Irrenanstalt Philippshospital alias Heil- und Pflegeanstalt Philippstal die Sterberate bei mehr als 1.100 Pfleglingen durch Verhungern, fehlender Hygiene und absichtlich herbeigeführten Krankheiten von 4,3 auf 8,6 % in zwei Jahren gestiegen. Teile der Klinik sind für Lazarettzwecke geräumt. Im Folgejahr beginnen die Transporte in die Tötungsanstalt Hadamar. - In Deutschland hat sich der Prokopf Verbrauch von Zigaretten in 10 Jahren von 500 auf 1.000 verdoppelt. Die deutschen Top Zigarettenmarken sind Ernte 23, Ova, R6 und Senoussi. - In Rüsselsheim beginnt der Automobilhersteller Opel mit der Produktion von Torpedozündern. - In Frankfurt Bockenheim wird die Kaufhaus Wronker Filiale in der Leipzigerstrasse 51 in Hansa AG umbenannt. - Der ursprünglich unstandesgemäß geborene Graf Friedrich Alexander Ferdinand Richard Eduard Albert von Büdingen (St) (68), verheiratet mit der Freiherrentochter Sophie Löw von Steinfurth (54), stirbt. Sein unverheirateter und ebenfalls unstandesgemäß geborener Bruder Maximilian Arthur Gustav Ferdinand von Büdingen (St) (64) stirbt ebenfalls. - In Frankfurt beginnt der in Höchst geborene NS Fotograf für Presse, Architektur, Porträt und Modeamt Max Göllner (42) Friedrich Ebert Anlage 18 mit Farbfotografie mit Duxochrom, das das Führerhauptquartier bereits im Vorjahr eingeführt hat. - In Frankfurt veranstaltet das frankfurter Mode schaffende Handwerk mit dem Modeamt eine Modenschau für Herbst und Winter im Hotel Frankfurter Hof Kaiserplatz 17. - Der in Frankfurt geborene Opernbaritonssohn und Komiker Herman Bing (51) ist im letzten MGM Hollywood Musicalfilm Broadway Melody 19 40 zu sehen. - Der in Frankfurt geborene Bankierssohn und Teilhaber Albert von Metzler (42) ist als Generalstabsoffizier in Brüssel. - In Mainz gibt es das Mainzer Adreßbuch vom mainzer Diemer Verlag. - In Mainz gibt es die Weinstube Zum Bobbe Stübchen, Lotharstrasse 4. - In Mainz gibt es das Variete Kötherhof, Kötherhofstrasse 4 mit der Telefonnummer 43629. - In Mainz gibt es das Gasthaus Zum Tannenbaum, Lotharstrasse 24 mit der Telefonnummer 31106 und das Gasthaus Vater Rhein, Rheinstrasse 81. - In Mainz gibt es nur die Kraftfahrschule Max Berg Mombacher Strasse 21 für Automobile. - In Mainz ist J Knewitz im Höfchen 4 Hofjuwelier. Es gibt drei Konkurrenten: Fritz van der Berg DvIsenburgstrasse 13, Sebastian Kollmann Horstwesselstrasse 27 und Rückert Große Bleiche 12. - In Mainz gibt es eine Großtankstelle, die Shell Großtankstelle Binger Strasse 27 Telefonnummer 31169 und 12 private Tankstellen. - In Offenbach kauft das NSDAP Mitglied Georg Ruttmann (--) die zt ausgebrannte Neue Synygoge Goethestrasse (20 23 Capitol) von der Stadt, verlegt sein Kino National-Theater dorthin und macht es zum repräsentativsten Premieren-Kino Offenbachs. Der offenbacher NSDAP Oberbürgermeister xxx lässt dort das Stadttheater Offenbach gründen und NSDAP Veranstaltungen und HJ Veranstaltungen abhalten. - In Mainz gibt es die Bar KC alias Kleines Casino in der kleinen Langgasse 7 mit der Telefonnummer 32703 und die Königshof Bar in der Schottstrasse 3 mit der Telefonnummer 31747, die trotz Prostitutionsverbot alias Sexarbeitsverbot auch Bordelle mit spezieller Lizenz sind. - In Mainz gibt es an vorort gegründeten Banken nur noch in der Innenstadt die Mainzer Volksbank eGmbH in der Neubrunnengasse 2 mit einer Filiale in der Altstadt Rheinstrasse 36, die sich als Bank und Sparkasse bezeichnet und in den Vororten die Spar und Darlehenskasse Bretzenheim in der Wilhelmstrasse 3, die Kostheimer Sparkasse eGmbH in der Winterstrasse 2, die Mombacher Sparkasse eGmbH in der Turnerstrasse 25 und die Bischofsheimer Volksbank eGmbH. - In Mainz ist das Polizeipräsidium in der Klarastrasse 4, wo auch die Kreispolizeibehörde ihren Sitz hat. Es gibt dazu 9 Polizeireviere, darunter die 3 Polizeiposten Weisenau, Bretzenheim und Mombach und  die Zweigstelle Gonsenheim. Die Staatspolizei ist unter der Sammeltelefonnummer 40171 zu erreichen. - In Mainz ist die Kraftfahrzeugzulassungsstelle für Automobile in der Frauenlobstrasse 26. - In Wiesbaden benehmen sich die Diakone und Diakonissen der evangelischen Paulinentiftung so menschenverachtend, dass sich der Diakonieverband von der Paulinenstiftung distanziert. Innerhalb der Stiftung streiten sich Deutsche Christen mit der Bekennenden Kirche. Viele sind NSDAP Mitglieder und treten auch zu NS Einrichtungen wie NSV über. - In Groß-Gerau liest man die Tageszeitung Hessische Landeszeitung. - Weil es in Deutschlandjährlich 600.000 Abtreibungen gibt und Männer durch den Kriegsdienst fehlen, sollen auch ledige Frauen rassereinen Nachwuchs gebären, wofür  laut Himmler (--) die NS Organisation Lebensborn dient. - In Offenbach wird der Schauspieler Hans Diehl geboren. - Im Adressbuch Das Deutsche Reichs-Adressbuch für Industrie, Gewerbe und Handel werden keine NSDAP Parteiorganisationen aufgeführt. - In Wiesbaden, Marburg und Berlin betreibt das ehemalige NSDAP Mitglied von 19 27, seit 19 33 SA Mitglied, seit 19 36 erneut NSDAP Mitglied, Mitglied der Waffen SS, ehemalige Lehrer und Staatsarchivar Karl Ernst Demandt (31) Forschung in den Staatsarchiven zu den Urkunden und Regesten alias Abschriften von Urkunden der Grafen von Katzenelnbogen. Sein Sohn Alexander Demandt (03) wird 20 06 hier und auf dieser Website 20 06 seine digitale und kostenlose Veröffentlichung Regesten der Grafen von Katzenelnbogen autorisieren, allerdings wird er die NS Vergangenheit seines Vaters verschweigen, weshalb ich Werner Mohr, der Autor dieser Chronik, mich ausdrücklich von meiner ursprünglichen Homage für KE Demandt distanziere. Karl Ernst Demandt (31) wird als Mitglied der Waffen SS auch noch Mitglied der SS Division Totenkopf und ab 19 42 als ehemaliger Lehrer auch noch Ausbilder in einer Unterführerschule, zur Förderung der NS Ideologie.

1939 Wetter: Unverhältnismäßig kalter Jahresbeginn. Bilderbuchsommer - Beginn WW2 mit Überfall auf Polen. - In Kronberg wird Prinz Rainer Christoph Friedrich von Hessen (St) als Sohn von SS Oberführer Prinz Christoph von Hessen (St) (38) und Prinzessin Sophie von Griechenland (St) (25) geboren. - Frankfurt hat 553.464 Einwohner, Wiesbaden hat 170.354 Einwohner, Mainz hat 158.533 Einwohner, darunter 1.453 Juden, Darmstadt hat 115.196 Einwohner, Hanau hat 42.191 Einwohner, Bad Homburg hat 21.622 Einwohner, Neu-Isenburg hat 15.078 Einwohner, Langen hat 9.077 Einwohner, Sprendlingen hat 8.146 Einwohner und Bad Vilbel hat 1.430 Einwohner. - In Wiesbaden wird der westpreußische WW1 Jagdflieger und wiesbadener Oberbürgermeister Erich Mix (41) NSDAP Gauamtsleiter für Kommunalpolitik von Hessen-Nassau. - In Wiesbaden wird der westpreußische WW1 Jagdflieger, SS Obersturmbannführer und wiesbadener Oberbürgermeister Erich Mix (41) als Jagdfliegergeschwaderkommandeur zur Luftwaffe eingezogen. - In Wiesbaden ist die NSDAP Kreisleitung Wiesbaden für Hessen-Nassau in der Wilhelmstrasse 15, der 12 Ortsgruppenführer unterstehen. - In Darmstadt verlegt die Gestapo das Gestapo Gefängnis von der Riedeselstrasse 64 (20 16 Studentenwohnheim abgerissen) in die Rundeturmstrasse 6 in den Nordbau des Landgerichtsgefängnisses. - In Darmstadt befindet sich die Gestapo Zentrale in der Wilhelm Glässing Strasse 21. - In Wiesbaden wird der unangepasste katholische Pfarrer Hugo Pabst von der Gestapo mehrfach verhört. Er ist Leiter des katholisches Kinderheimes Antoniusheim alias Hilfrichheim Idsteiner Strasse 111. Es besteht aus drei Gebäuden, Haupthaus Mutterheim, gerade im Umbau, Kinderheim und einem hygienisch desaströsem Wirtschaftsgebäude. Es wird zum Kinderheim Lebensborn eV Taunus umfunktioniert. - In Wiesbaden wird die NSDAP Kreisleitung in der Wilhelmstrasse 15 untergebracht. Es gibt 12 Ortsgruppen. - In Wiesbaden ist in den Villen Uhlandstrasse 4 und 5 der Sitz SS Oberabschnitt Rhein, in dem ein höherer SS und Polizeiführer Heinrich Himmler direkt unterstellt ist. Ihm untersteht die Polizei, die Gestapo, die Technische Nothilfe und die Feuerwehr. - In Frankfurt wird das Haus Gutleutstrasse 8 Adolf Hitler Haus alias Gauhaus alias das Braune Haus. - In Wiesbaden finden letztmalig die Wiesbadener Festwochen statt. - In Wiesbaden wird der Mitarbeiter des Rasse- und Siedlungshauptamt der SS Richard Wagner (37) Bauernreferent SS Oberabschnitt Rhein. - In Königstein wird die enteignete Villa Rothschild Am Rothschildpark 1 von der NSDAP Reichsgruppe Banken genutzt. - In Deutschland wird der Einheits Fernseh Empfänger E1 vorgestellt, aber nicht mehr gebaut. Fernsehen wird nur noch militärisch genutzt. - In Wiesbaden veranstaltet der Wiesbadener Post-Turnverein ein Schauturnen in der Wartburg Schwalbacher Strasse 51 und der Karnevalsverein Schierstein hält eine Prunksitzung. - In Frankfurt stirbt Fürst Franz-Joseph von Isenburg Birstein (St) (70). Sein Nachfolger und neuer Fürst wird der in Birstein geborene Prinz Franz Ferdinand von Isenburg (St) (38). - Der in Birstein geborene von der NSDAP trotz Antrags nicht aufgenommene begeisterte Nationalsozialist Fürst Franz Ferdinand von Isenburg (St) (38) heiratet die russische Grafentochter Irina Tolstoi (St) (22). - Das Binding Bier Römer Pils wird produziert. - In Mainz wird Fritz Fuchs NSDAP Kreisleiter. - In Mainz ist Eva Metzler NSDAP Kreisfrauenschaftsleiterin. - Der in Frankfurt geborene Bankierssohn, NSDAP Mitglied und SA Mitglied und geschäftsführender Präsident des Reichskuratoriums für Jugendertüchtigung Freiherr Georg Heinrich von Neufville (56) wird Chef des Wehrstabes der SA und Infanterieregimentskommandeur. - In Wiesbaden wird der wiesbadener Bürgermeister, SS Führer und wiesbadener NSDAP Kreisleiter im Gauleitungsstab Felix Piekarski (49), der in der Eichendorffstrasse 1 wohnt neuer wiesbadener Oberbürgermeister. - In Wiesbaden Bierstadt wird die Strassenbahn geschlossen und der Moltkering als Anbindung zur Autobahn gebaut. - In Wiesbaden wird eine Bezugsscheinpflicht für Nahrungsmittel und wichtige Dinge des täglichen Bedarfs mit einer Reduzierung von Fleisch auf 700 Gramm/Woche und Öl, Fett und Butter auf 50 Gramm/Tag und Teigwaren auf 150 Gramm/Woche eingeführt, wovon aber Kartoffeln ausgenommen sind. - Das in Offenbach Rumpenheim geborene NSDAP Mitglied und Oberpräsident der Provinz Hessen-Nassau Prinz Philipp von Hessen Kassel Rumpenheim (St) (43) erhält das Goldene Parteiabzeichen der NSDAP und informiert als Adolf Hitlers (50) Bote Mussolini (43) über den bevorstehenden Kriegsbeginn. - In Bad Soden wird der aus Klein-Steinheim stammende Akademiker, IG Farben-Chemiker Franz Brunnträger (46) NSDAP maintaunus Kreisleiter durch den Vorschlag des in Oberhausen geborenen Reichspostverwaltungsrat und NSDAP Reichsstatthalter des Volksstaates Hessen Jakob Sprenger (55). - In Frankfurt gründet Alfred Rosenberg das NS Institut zur Erforschung der Judenfrage in der Bockenheimer Landstrasse 68/70 (U-Bahn Westend). - Nach einem Gesuch einer sächsischen Familie an Adolf Hitler (50) ihr behindertes Kind einschläfern zu lassen, werden in den deutschen Heil- und Pflegeanstalten Kinderfachabteilungen eingerichtet und deren Besetzung an den Reichsausschuß zur Erfassung von erb- und anlagebedingtem schweren Leiden gemeldet. - In Wiesbaden wird das Nassauische Museum Wiesbaden geschlossen und vom Militär genutzt. - Die in Langen auf Schloss Wolfsgarten geborene, von ihrem Onkel des lezten Großherzogsohn Prinz Ludwig von Hessen Darmsstadt und bei Rhein (St) (31) adoptierte Vollwaisin Prinzessin Johanna von Hessen Darmstadt (St) (02) stirbt an Meningitis alias Hirnhautentzündung. Prinz Ludwig von Hessen Darmsstadt und bei Rhein (St) (31) wird 19 60 ein weiteres Mal mit Landgraf Moritz von Hessen Kassel (St) (13) ein Familienmitglied adoptieren, wodurch es wieder nur noch ein Haus Hessen gibt. - In Langen stellt die in Dublin geborene Tochter eines Diplomaten und Lords Margaret Campbell Geddes alias Margaret von Hessen Darmstadt und bei Rhein (St) (26) das Schloss Wolfsgarten als Lazarett zur Verfügung. - In deutschen Telefonbüchern werden Fernsprechteilnehmer mit nichtjüdischen Vornamen zusätzlich mit den Vornamen Sara oder Israel gekennzeichnet. - In Eltville Eichberg wird in der Landesheilanstalt Eichberg Kloster Eberbach Strasse 4 mit Euthanasie Morden begonnen. - In Obermörlen werden die beiden nebeneinanderliegenden Burgen Schloss Kransberg und Burg Ziegenberg in militärische Stabsbunker mit Ritterburgenflair umgebaut. - In Wiesbaden wird im Luxushotel Neroberghotel von der Wehrmacht die Luftüberwachung einquartiert und Flak Soldaten stationiert. - In Idstein Kalmenhof Veitenmühlweg 10 übernimmt nach der Einberufung des Chefarztes die strengkatholisch aufgewachsene, wegen mangelnder fachlicher Qualifikation in die Verwaltung abgeschobene Assistenzärztin Mathilde Weber (30) die Leitung der Heil- und Pflegeanstalt Kalmenhof, verwendet einen erfundenen Doktortitel und beginnt mit Medikamentencocktails massenhaft zu morden (19 60 in Idstein wieder praktische Ärztin, verheiratet mit ihrem in Aschaffenburg geborenen Schwager KZ Arzt und SS Sturmbannführer Julius Muthig). - In Wiesbaden wird der Industrielle und Sektkellerei Inhaber Henkell in Biebrich Karl Henkell (St) (--) neuer IHK Direktor. - Himmler gibt den Zeugungsbefehl für die SS. - Ein Wochenschau-Beitrag dauert 11 Minuten, davon 30 Sekunden Mode, Sensation oder Kultur. Mit Kriegsbeginn wird sie ständig verlängert. In jedem dritten Beitrag taucht Hitler (50) auf. - In Frankfurt ist das NSKK mit Fahrzeugen und Garagen in der Weidmannstrasse 35. - In Mainz wird Branddirektor Albert Noehl (--) Kommandeur der Feuerschutzpolizei mit Majorsrang. - Der in Mainz geborene Irmagard von Opel Ex-Mann und u.a. auch Ufa Propaganda Drehbuchautor Karl Georg Külb (38) wird Regisseur. - Der in Mainz geborene mainzer Oberbürgermeistersohn und Irmgard von Opel Ex-Mann und ua auch Ufa Propaganda Drehbuchautor Karl Georg Külb (38) schreibt das Drehbuch für den Marika Rökk und Johannes Heesters Film Hallo Janine. - In Mainz gibt es vier Bierbrauereien, darunter die Brauerei Zur Sonne in der Gonsenheimer Hohl Fritz Kohl Strasse. - In Mainz Weisenau feiert die Bierbrauerei Zum schwarzen Bären mit dem Bären-Pils ihren Jubiläumstrunk für 100 Jahre Familienbesitz. - Das in Kronberg im geteilten 13.000 qm große Villa Guaita Anwesen ansässige, in Uerdingen geborene frankfurter IG Farben Vorstandsmitglied, Leiter der Sparte II im Reichskriegsministerium und Wehrwirtschaftsführer Fritz Ter Mer (55) verabredet mit dem Heereswaffenamt die Herstellung des Nervengases Tabun und ist für den Aufbau des IG Farben Zweigwerkes beim KZ Auschwitz zuständig (19 48 Den Häftlingen ist dadurch kein besonderes Leid zugefügt worden, da man sie ohnedies getötet hätte. 1956 Aufsichtsratsvorsitzender Bayer AG, danach Commerzbank und VIAG). - In Frankfurt hat der Rhein-Main-Flughafen (20 21 Eingangsbereich Flughafen Frankfurt Terminal 2) rund 80.000 Fluggäste auf einer Fläche von 638 Hektar. - In Frankfurt erhält man Butter, Käse, Fleisch, Zucker und Marmelade nur noch mit Lebensmittelkarten. - In Frankfurt wird das Animierlokal Almhütt'n in der großen Sandgasse 5 (20 16 Strassenfläche vor Berliner Strasse 42) des aus München stammenden Gastwirts Gustav Maier (--) alias Maier Gustls, der die Gastronomie im Schumann Theater am Bahnhofsplatz Hauptbahnhof 16 hat und das Animierlokal St Pauli Ecke Große Sandgasse 8/Kleine Sandgasse (20 16 Strassenfläche vor Sandgasse 4) geschlossen. Sie stehen auf der schwarzen Liste, weil dort viele Prostituierte, Homosexuelle und politisch Unzuverlässige verkehren, wie viele andere Lokale in der Großen Sandgasse und der Kleinen Sandgasse (20 17 beide Sandgasse). - In Frankfurt finden ein NSFK Grossflugtag und das 2. Internationale Luftrennen Deutsche Meisterschaft im Geschicklichkeitsflug statt. - In Frankfurt findet ein Großflugtag auf dem Flugplatz Rebstock (20 17 freies Gelände vor Ibis Hotel) statt. - Der in Frankfurt geborene SS Sturmbannführer und KZ Flossenbürg Lagerkommandant Jakob Weiseborn (47) begeht angeblich aus Angst vor einer Unterschlagungsanklage Selbstmord mit Gift. - In Frankfurt schenken die Adlerwerke 3 Adler Personenkraftwagen nach Wahl dem Persönlichen Stab Reichsführer SS Heinrich Himmler. - In Frankfurt wird Adlerwerke Besitzer Ernst Hagemeier (--) Wehrwirtschaftsführer, der Hitler seine rückhaltlose Unterstützung zusagt und Automatikgetriebe, Getriebe für die Panzer Tiger und Panther und Turbinenflugzeuge, Maybach- und Schnellbootmotoren, Halbkettenfahrzeuge, Kübel- und Leichtlastwagen, Torpedo-Antriebe, Geschosshülsen und Geschossantriebsätze herstellt. - In Frankfurt leiten SS Sturmbannführer Hans-Joachim Vollbrecht (--) und Regierungsrat und SS Obersturmbannführer Anton Weiss-Bollandt (--) die Staatspolizeistelle alias Gestapo in Frankfurt. - In Frankfurt veranstalten alle NS Organisationen Sonnwendfeiern, darunter auch die SS im Huthpark. - In Frankfurt findet der NSDAP Jahreskreistag mit einer Großkundgebung auf dem Opernplatz statt. - In Frankfurt veranstaltet die NSDAP 47 Vorwärts, wir greifen an! Großkundgebungen. - In Frankfurt findet in der Bockenheimer Landstrasse 8 die NSDAP Ausstellung Entartete Kunst und Musik statt. - In Frankfurt gewinnt auf dem Sportfeld in der Radrennbahnarena alias Waldstadiongelände im Freiluft Schwergewichtshauptkampf der wiener Ex Europameister Heinz Lazek gegen den italienischen Schwergewichtsmeister Sanata de Leo nach Punkten.. - In Frankfurt startet das Luftschiff LZ 130 Graf Zeppelin II, das keine Passagiere transportieren darf, zu einer Spionagefahrt nach England und zu einer Flugschau nach Essen. - In Niddatal zieht der Reichsarbeitsdienst RAD in das Schlosskloster Ilbenstadt ein. - In Deutschland befinden sich 21.500 Menschen in KZs. - Der in Arolsen geborene Multimilliardär SS Obergruppenführer Erbprinz Josias von Waldeck und Pyrmont (St) (43) wird Mitglied im Lebensborn e.V.. - Der in München geborene Prinz August Richard von Sayn Wittgenstein Berleburg (St) (26) wird von der Gestapo in Berlin ermordet. Sein in Frankfurt geborener jüdischprotestantischer Stiefvater und Metallgesellschaftsgründersohn Richard Merton (58) verheiratet mit Prinzessin Elisabeth von Löwenstein Wertheim Freudenberg (St) (49), flieht nach England ins Exil. Er hat eine Halbschwester Alexandra Merton (07). Sein Bruder Prinz Casimir Johannes von Sayn Wittgenstein Berleburg (St) (22) heiratet die hamburger Unternehmertochter Ingrid Alsen (St) (24). Sein jüngster Bruder Prinz Gottfried Stanislaus Friedrich von Sayn Wittgenstein Berleburg (St) (19) dient in der Wehrmacht. - In Mainz Leben 85.204 Katholiken, 55.373 Protestanten und 1.453 Juden. - In Mainz ist Fuchs NSDAP Kreisleiter. - Das in Darmstadt Griesheim geborene langjährige SPD Mitglied Steuersyndikus Ludwig Wedel (30) versucht vergeblich Mitglied der NSDAP zu werden. Er gilt als Wirtschaftsopportunist. -  In Frankfurt macht der NSDAP Reichsstatthalter des Volksstaates Hessen Jakob Sprenger (55) in seiner Wohnung in der Zeppelinallee 8 (20 17 Westarkade) demonstrativ während der Verdunkelungsübungen Licht, weshalb ihn seine Nachbarn, die Tanzschule Wernecke Ecke Zeppelinalle/Bockenheimer Landsstrasse 124, anzeigt. - In Schutzhaft Verschleppte werden grundsätzlich bis Kriegsende nicht mehr aus den Gefängnissen entlassen. - In Frankfurt wird in der Mainzer Landstrasse 88 ein Wehrmachtsbordell mit 6 Prostituierten alias Sexarbeiterinnen eingerichtet, wo bei der Wirtin Martha Sch ohne Ausschankgenehmigung eine Flasche Weißwein 30-40,- Reichsmark und ein Flasche Sekt bis zu 60 Reichsmark kostet. - In Höchst wird der in Hanau geborene Alte Kämpfer Franz Brunnträger (46) NSDAP Landrat des Maintaunuskreises dessen Sitz in Frankfurt ist. - In Frankfurt übernimmt der cottbusser Wirtschaftsprüfer und NSDAP Mitglied Hans Finter (--) die Direktion des als Stadtwerke neu bezeichneten Zusammenschlußes der Werksamtbetriebe für Wasser, Elektrizität und Gas. 15 % der Erträge erhät die Stadt. - In Offenbach entstehen die Stadtwerke Offenbach. - Die in Mainz geborene jüdische Kunsthändlertochter, KPD Mitglied und Schriftstellerin Anna Seghers (39) veröffentlich in einer moskauer Zeitschrift das erste Kapitel ihres Romans Das siebte Kreuz, der in einem fiktiven KZ bei Mainz spielt. - In Bad Soden ist die NSDAP Parteigeschäftsstelle in der Hauptstrasse 29. - In Wiesbaden ist der NS Bund deutscher Technik in der Wilhelmstrasse 15 (20 17 Kunstverein Wiesbaden) - In Frankfurt ist der NS Bund deutscher Technik in der Elbestrasse 1, das Amt für Kommunalpolitik Deutscher Gemeindetag Hessen Nassau in der Bockenheimer Anlage 13 und die Gaufilmstelle Hessen-Nassau in der Mainzer Landstrasse 41 (20 17 Apollo). - In Offenbach ist die offenbacher NSDAP Kreisleitung Hessen Nassau in der Geleitstrasse 112. - In Frankfurt tritt die Nebenrollenschauspielerin Hilde von Stolz (36) im Schumann Theater am Bahnhofsplatz Hauptbahnhof 16 unter dem Pseudonym Helen Steels auf, während sie erfolglos ihre Emigration plant. - In Frankfurt hat das größte Variete Theater Süddeutschlands und Volkstheater im Schumann Theater am Bahnhofsplatz Hauptbahnhof 16 die Telefonnummer 33654. Das dazugehörige Schumann-Hotel ist in der Taunusstrasse 50 (20 17 Hotel Jade). - In Frankfurt wirbt der Zoo mit einer Elefanten Freianlage und sonntäglich Tanz mit Eintritt für 1,- Reichsmark und der Palmengarten mit täglichen Konzerten, Tennisplätzen und Bootsweiher für 50 Pfennig. Die angesagten Weinstuben sind das Kapell'che Hinter dem Lämmchen 8 mit Eingang von der Braubachstrasse (20 17 Teil des Rathauses), Zur Blume, wo es Äpfelwein alias Apfelwein und Speierling gibt in der Dreikönig Strasse 2, nebenan die Wanne in der Dreikönig Strasse 4 und das Haus Heldenberg mit Gotischer Kapelle in der Karpfengasse 4 (20 17 Fried Lübbecke Anlage ganz hinten rechts) mit der Telefonnummer 29506. - In Frankfurt wählt man bei Überfall und Verkehrsunfall die Telefonnummer 01 und bei Feuer die 02. - In Frankfurt gibt es noch zwei Hopfenhändler: K Henrich in der Beethovenstrasse 67 und Leopold Mayer Bass in der Mainzer Landstrasse 49. - In Offenbach wird in der ehemaligen Synagoge im Kino Nationaltheater Goethestrasse 106 der Ufa-Film Der Westwall gezeigt. - In Frankfurt setzt die Frankfurter Strassenbahn weibliche Schaffner ein. - In Offenbach werden Manöverbälle im Parkhotel Bahnhofstrasse abgehalten. - In Wiesbaden werden gegen den Willen der Einrichtung auch geschlechtskranke Patientinnen, hauptsächlich junge Mädchen, vom städtischen Krankenhaus Schwalbacher Strasse 72 in das katholische Johannesstift, Platter Strasse 72, das eigentlich eine Großwäscherei ist, verlegt. Man sorgt sich um den guten Ruf der Einrichtung und fürchtet Gerüchte über mögliche Kontaminationen durch nässende Wunden der Insassen, die in der Wäscherei arbeiten müssen. - In Frankfurt hat der Deutsche Automobil Club e V Neue Mainzer Strasse 52 die Telefonnummer 24516 und der Traditionsclub des Frankfurter Damen Automobil Club eV in der Fichte Strasse 14 die Telefonnumer 45392. Die Auswandererberatungsstelle mit kostenloser Auskunft ist in der Braubach Strasse 27 mit der Telefonnummer 29680. Die Hochschule für Theater der Stadt Frankfurt mit Direktor Robert George und die Staatliche Hochschule für Musik mit Direktor Hermann Reutter sind beide im Volksbildungsheim in der Eschersheimer Landstrasse 4 (20 16 Metropolis) und beide haben die Telefonnummer 58057. - In Frankfurt gehört das Palais Reichenbach Lessonitz in der Taunussanlage 14 (20 17 Deutsche Bank Hochhäuser), das Sitz der SA Gruppe Hessen mit der Telefonnummer 70441 ist, dem Prinz Alfred von Löwenstein Wertheim Freudenberg (43). - In Mainz bietet das Brauhaus Zum weißen Bierhaus von Chr Mast in der Rosengasse 17 mit der Telefonnummer 31266 über die Osterfeiertage den St Ignatiusbräu aus der rein arischen mainzer Mittelstandssbrauerei Rieffel in Weisenau , wobei 9/20 Ltr alias 450 Milliliter 30 Pfennig kosten. - In Frankfurt eröffnet das Fürsorgeamt zu den männlichen Anlernwerkstellen für berufsunreife aus Hilfsschulen entlassene Jugendliche, darunter einige geistig und körperlich Behinderte (20 17 Praunheimer Werkstätten) auch eine Einrichtung für behinderte Mädchen in der Einhorngasse 4 (20 17 Kurt Schumacher Strasse 35, 18 52 Gegenüber dem Stammhaus der jüdischen Bankiersfamilie Rothschild). - Im Rhein-Main-Gebiet liefern sich NSDAP Reichsstatthalter des Volksstaates Hessen Jakob Sprenger (55) und das SA Mitglied und SS Oberführer, NSDAP Bezirksverband Nassau Landeshauptmann Wilhelm Traupel (48) einen bedingungslosen Kampf mit Intrigen und Terror um die Macht. Jakob Sprenger (55) wird zum Kriegsbeginn Reichsverteidigungskommissar Wehrkreis XII Pfalz mit Sitz in Wiesbaden, zu dem auch die Städte Frankfurt, Bad Homburg, Darmstadt und Mainz gehörten. - Der ehemalige frankfurter Polizeipräsident und degradierte SA Standartenführer Reinhard von Westrem zum Gutacker (60) wird nürnberger Offiziersgefangenlagerkommandant. - In Wiesbaden leben 1.232 Juden. - In Wiesbaden wird die Synagoge am Michelsberg gesprengt und abgebrochen. - In Frankfurt kommt es zu einem NSDAP Partei Aufmarsch auf dem Opernplatz zum Tag des Deutschen Handwerks weil Frankfurt die Stadt des deutschen Handwerks den Makel der jüdischen Handelsstadt ablegen soll. - Der in Offenbach geborene Fechtmeistersohn, offenbacher Fechtlehrer, Olympiaflorettfechter und SS Mitglied Fritz Gazzera (32) wird Mitglied des SD, des Nachrichtendienstes der SS, einem Gheimdienst. - In Frankfurt wohnt der Regierungsbaumeister aD Fritz Linsenhoff (--) auch unter dem Namen Fritz Luisenhoff in der ehemaligen Villa des jüdischen Kaufmanns S Rosenberg in der Friedrichstrasse 61 im ersten Stock (20 17 bei google maps verpixelt). - In Frankfurt beginnt August Wehner für den Frankfurter Reit und Fahr Club in SA Uniform zu reiten. - Alle Benzin Kraftstoffe werden ohne Markennamen verkauft. - In Darmstadt tritt der Vorstand der IHK geschlossen zurück. - In Wiesbaden wird der HNO Arztsohn und Filmproduzent Volker Schlöndorff als Bruder von HNO Arzt Georg Schlöndorff (08) geboren. Er wächst in Schlangenbad auf. - In Wiesbaden ist nach der Einberufung das evangelische Kinder Erziehungsheim Geisberg in kurzer Zeit mit 125 meist aus Mainz oder Frankfurt aufgenommenen Kindern, meist asoziale und psychopathische Jungen, die man in der HJ nicht brauchen kann, überfüllt. Die Heimleitung hätte lieber normal begabte und ordentliche Kinder in ihren Reihen und produziert trotzdem mit diesen schwierigen Kindern in der heimeigenen Landwirtschaft für die Sicherung der Ernährungsgrundlage unseres Volkes in diesem Krieg. - Der in Bad Homburg geborene Mundartdichter, Steuerprüfer und Schauspieler Carl Marweld (53) eröffnet die erste Frankfurter Mundartbühne im Rahmen der Truppenbetreuung. - In Frankfurt beginnen folgende Firmen Zwangsarbeiter als Arbeitssklaven einzusetzen: Adler, Breuer, Burghardt, Feinlederwerke, Gerner, Pokorny und Wittekind, Günther, Hartmann und Braun, Hoechst, Matra, Mayfarth, Menus, Messer, Naxos, Roeder, Seeger, Teves, Tresorfabrik, Voigt und Häffner. - Der in Frankfurt geborene frankfurter Bürgermeistersohn, Bankierssohn und NS Diplomat Bernd Mumm von Schwarzenstein (38) wird aus dem Dienst des Auswärtigen Amtes entlassen und im Folgejahr zum Kriegsdienst eingezogen. Er wird 10 Jahre später die Freiherrentochter Viktoria von Richthofen (25) heiraten und dadurch Schwager des jung verstorbenen Jagdfliegers Der Rote Baron Freiherr Manfred von Richthofen (++). Sein Bruder ist der in Frankfurt geborene untergetauchte homosexuelle ehemalige NS Diplomat Herbert Mumm von Schwarzenstein (41). - In Frankfurt wird die Reichsautobahn nach Limburg eröffnet. - In Rüsselsheim gegenüber Bahnhof und Opel-Werk kostet das Hotel Rüsselsheimer Hof 2,50/Tag, zusätzlich 1 Reichsmark für das Frühstück und 50 Pfennig für die Garage mit der Telefonnummer 234. - In Wiesbaden wird das als Museum genutzte Stadtschloss zum Sitz des Generalkommandos der Wehrmacht. - In Frankfurt wohnt der NSDAP Obertaunus Landrat Landgrafensohn Prinz Wolfgang von Hessen (St) (43), der mit der Reichskanzlertochter Prinzessin Marie Alexandra von Baden (St) (37) kinderlos verheiratet ist, in der Hohenzollern-Anlage 40 (20 17 Luxushotel Hessischer Hof Friedrich-Ebert-Anlage 40). Hausnummer 42 ist ein Bauplatz. - In Hanau stirbt im Stadtschloss Hanau das NSDAP Mitglied und zwangssterilisierte, epilepsiekranke Prinz Alexander Friedrich von Hessen Philippsthal (St) (28) des am Niederrhein geborenen hessischen Titular Landgraf Chlodwig von Hessen Philippsthal Barchfeld (St) (63) verheiratet mit Prinzessin Caroline von Solms Hohensolm Lich (St) (62). - In Frankfurt wird der Lederwarenfabriksbesitzersohn und Skandalfilmregisseur Dieter Wedel geboren. - In Koblenz wird Prinz Godehard Friedrich von Zollern Sigmaringen (St) als Sohn von NSDAP Mitglied Prinz Albrecht von Zollern Sigmaringen (St) (41) geboren. - In Mainz hat die Filiale der Commerzbank 10.523.000 Reichsmark an Einlagen, 17,2 % davon jüdisches Privatkapital hauptsächlich aus ehemaligen Bankhaus Kronenberger-Kunden, davon sind 35 % auf Sperrkonten. - In Rüsselsheim kommt der Opel Kapitän 2500 ccm mit einer selbsttragenden Karosserie als Zweitürer, Viertürer oder Cabriolet heraus. - In Mainz berichtet die Tageszeitung Mainzer Anzeiger über die lokalen Vereine. - In Rüsselsheim ist der Automobilhersteller Opel der größte deutsche Lkw-Produzent. - In Frankfurt wird der in Frankfurt geborene Dresdner Bank Vorstandssprecher Carl Goetz (54) Aufsichtsratsvorsitzender der Adlerwerke Kleyerstrasse 22. - In Wiesbaden ist der SV Waldstrasse Wiesbaden so erfolgreich, dass er in die Gauliga Hessen aufsteigen würde. - In Wiesbaden Dotzheim verkauft die Gauamtsleitung der NS Frauenschaft Essen das im Schloss Freudenberg Freudenbergstrasse 224 betriebene Mütterheim des Lebensborn eV an die Heeresstandortverwaltung Wiesbaden. - In Wiesbaden wird eine Boxer-Hundegruppe Mainz-Wiesbaden mit dem Vorsitzenden Fr Klipstein gebildet. - In Mainz Finthen gibt es das Reichsarbeitsdienstlager Finthen in der Jean-Pierre Jungels Strasse. - In Frankfurt findet das 2. Intertnationale Luftrennen als Deutsche Meisterschaft im Geschicklichkeitsflug veranstaltet vom NSFK Gruppe 11 Hessen Westmark mit Sitz in Darmstadt statt. - In Frankfurt werden die farbigen Signalgläser der Dachsignallampen der Strassenbahnen abgeschafft und durch farblose ersetzt. - In Frankfurt wird in der im Vorjahr von der Stadt arisierten jüdischen Weinberg Villa alias Haus Buchenrode  Niederräder Landstrasse 38 (19 24 Forsthausstrasse 20 17 Kinder- und Jugendheim Buchenrode) auf Wunsch von Adolf Hitler (50) ein Musisches Gymnasium eröffnet, dessen Direktor der Komponist der Olympischen Kantate Kurt Thomas (35) wird, weswegen dieser im Folgejahr in die NSDAP eintritt. Pumuckel Sprecher Hans Clarin (10) wird einer der Schüler. - Das wiesbadener Tanzsportpaar Otto und Inge Teipel werden Vizeweltmeister in den Standardtänzen. - In Frankfurt veranstaltet der Frankfurter Golf Club an der Golfstrasse die Nationale deutsche Golfmeisterschaften für Männer und Frauen und einen Frauen Länderkampf Deutschland vs Holland. - In Rüsselsheim wird der Opel Automobil Typ Admiral produziert. - Der in Wiesbaden geborene wiesbadener Musikdirektorensohn, NSDAP Mitglied und Filmproduktion Ufa Direktor Hans H Zerlett (47) kauft das Haus seines Freundes, des ehemaligen Boxweltmeisters Max Schmeling (34) in Berlin. - Das frankfurter EFSC Schwimmclub Mitglied Walter Minnich (20) beteiligt sich am Schwimm Länderkampf gegen Italien,wobei er Sieger über 200 Meter Brust wird. - In Wiesbaden hat die Baba Bräu im Gasthaus Zum bayerischen Hof einen Ausschank am Mauritiusplatz mit dem Schallerkeller, in den man direkt von außen hinabsteigen kann. - In Frankfurt gibt es die erste Ausgabe des Adressbuches Frankfurter Adreßbuch. - In Mainz schmuggelt die in Mainz geborene ehemalige darmstädter Höhere Mädchenschullehrerin und Bondi Schullehrerin Sophie Cahn (56), fünf Mädchen auf einem der letzten Kindertransporte nach England, wohin auch sie noch flieht. - In Mainz findet die Gestapo NS kritischen Briefwechsel der katholischen mainzer Stadtarchivmitarbeiterin Elisabeth Darapsky (26) mit ihrem Bruder, verhaftet sie, sperrt sie mehrere Monate ins Mainzer Polizeigefängnis, wonach ihr Bruder hingerichtet und sie ins Zuchthaus Berlin Moabit verschleppt wird. - In Mainz werden die Juden gezwungen in Judenhäuser ua Walpodenstrasse 17 und Adam Karrillon Strasse 13 zu ziehen. - In Deutschland fliegt das erste düsenbetriebene Flugzeug, die Heinkel He 178. - In Darmstadt gilt das Belegkrankenhaus Alice Hospital an der Dieburger Strasse als modernstes Krankenhaus Europas. Es wird zum Kriegslazarett umfunktioniert. - In Offenbach wird die Tageszeitung Offenbacher Zeitung Marktstrasse an den Frankfurter NS Parteiverlag, den Franz Eher Verlag, verkauft und zur NSDAP Parteizeitung umfunktioniert. - In Polen leben 3.500.000 Juden, entsprechend 10 % der Bevölkerung, die das Zentrum des europäischen Judentums bilden, von denen während der Besetzung 90 % ermordet werden. Die polnischen Juden bilden eine Parallelkultur zur strengkatholischen Mehrheitsgesellschaft mit klarer Abgrenzung und eigener Gesetzgebung. Es herrscht im ganzen Land Antisemitismus, weshalb sich viele Polen auch an der Verfolgung und Ermordung beteiligen. In Polen gibt es seit 3 Jahren an den Hochschulen Quoten für Juden. Seit 4 Jahren gibt es von der polnischen Regierung geförderte Verdrängungen und regelmässige Pogrome. Seit einem Jahr dürfen polnische Auslandsjuden nicht mehr nach Polen zurück. In Deutschland leben noch 313.000 Juden von rund 500.000 vor 6 Jahren, 78.000 werden vertrieben. - In Darmstadt Hähnlein wird des Knabenerziehungsheim des Evangelischen Verein für Innere Mission auf dem herrschaftlichen Hainer Hof geschlossen. - In Deutschland hat der Konsum von Zigaretten mit dem von Zigarren und Pfeifentabak aufgeschlossen. - Deutschland zwingt die Tschechoslovakei und Ungarn als ehemalige habsburger Gebiete auf Rechtsfahrgebot und Rechtsverkehr für Automobile zurückzuwechseln. Luxemburg und Portugal haben noch Linksfahrgebot alias Linksverkehr. - In Frankfurt Griesheim wird der 48 Meter lange Fussgängertunnel unter dem Bahnhof Griesheim eröffnet, was sich positiv auf die Verkehrsabwicklung auswirkt. - In Frankfurt Höchst beginnen die Farbwerke Höchst in Deutschland mit dem industriellen Einsatz eines von Siemens hergestellten Elektronenmikroskops. - In Frankfurt wird der Elektrogerätefabrikantensohn Erwin Braun (18) Soldat beim Heer, wo er vom Panzernachrichtentechniker zum Nachrichtentechniklehrer in Halle aufsteigt. Sein jüngerer Bruder Artur Braun (14) ist bei der HJ. - In Offenbach stirbt das 130 cm grosse offenbacher Original, der in Zell am Main geborene kleinwüchsige Streichholzkarlchen (59), der seit Jahrzehnten in frankfurter und offenbacher Kneipen und Gasthäusern Streichhölzer verkauft hat und sich witzigerweise als Holzhändler bezeichnet. - In Usingen wird das Schloss Kransberg von Frau Emma von Scheitlein enteignet und mit Tiefbunkern zum NS Stabsbunker Adlerhorst umgebaut. - In Frankfurt wird der SS Sturmbannführer, NSDAP Mitglied Internist Wilhelm Nonnenbruch (52) neuer Universitätsklinikdirektor, bei dem das Waffen SS Mitglied und Arzt Rudolph Brachtel (30) das extrem schmerzhafte Leberpunktieren erlernt, das er zwei Jahre später im KZ Dachau bei Menschenversuchen testet. - In Rüsselsheim beginnt der amerikanische Automobilhersteller General Motors durch ihre Tochterfirma Opel mit Unterstützung durch die Wehrmacht, die vermeintlich nicht hitlertreu ist, freiweillig mit dem Bau einer Flugzeuggetriebefabrik, gegen den Willen aber geduldet von der Muttergesellschaft und nach Kriegsbeginn wird die Automobilproduktion gestoppt und Flugzeugbauteile für die JU 88 hergestellt, wobei bis zum Folgejahr 10.000 Mitarbeiter eingesetzt werden. - In Frankfurt flieht nach einer dreistündigen Schutzhaft seines Vaters in der Polizeiwache im Oberweg im Vorjahr der in Frankfurt aufgewachsene Hauptsynagogen Tenorsängersohn jüdische Diplomatensohn Edgar Sarton Saretzki (16) als unbegleiteter Jugendlicher gegen des Willen seiner Eltern filmreif über die Niederlande und England nach Kanada, wo er im Folgejahr in einem umzäunten Ausländerlager landet. - In Mainz stellt der mainzer Reinigungsmittelhersteller Werner und Mertz Gassnerallee im Besitz von Rudolf Schneider (57) und Herrmann Schneider (--) unter SA Mann Direktor Wilhelm Boelke (53) 43 Millionen Zahnpastatuben der Marke Blendax her. - Der in Frankfurt geborene gerade beförderte Jagdflieger und Jagdstaffel 53 Kapitän Hans von Hahn (25) meldet seinen ersten Abschuss, den eines englischen Hawker Hurricane Jagdflugzeugs. - Mit dem Tod des in England geborenen Fürst Emich von Leiningen (St) (74) wird sein Sohn Prinz Karl von Leiningen (St) (39) neuer Fürst von Leiningen, der auch Korvettenkapitän ist. - In Frankfurt stirbt Fürst Leopold Wolfgang von Isenburg Büdingen (St) (70). - Der pfungstädter brauerei Geschäftsführer Fritz Hildebrandt (--) beteiligt sich am Russlandfeldzug, wo er als 1c Offizier bei der 79. Infanteriedivision der Wehrmacht nicht die Rote Armee, sondern die Bolschewisten, Funktionäre, Kolchosenleiter und vor allem Juden ausschalten bzw ermorden soll. Sein Bruder ist Richard Hildebrandt (42). - In Frankfurt fährt der Antiquitätenhändlersohn und Jazz Musiker Carlo Bohländer (20) aus Begeisterung für die amerikanische Jazzmusik mit dem Fahrrad nach Hamburg, wo er auf dem Überseedampfer Deutschland anheuert um nach New York zu kommen, wo er es sich aber nicht leisten kann während seines fünftägigen Landgangs in den Cotton Club oder in das Paramount Theater zu gehen, wonach er zur Wehrmacht eingezogen wird. - In Frankfurt wird der NS Bankier und Börsenpräsident Simon Moritz von Bethmann (52) wegen seiner NS Wirtschaftsverdienste Ehrenmitglied der Goetheuniversität. - Der in Frankfurt geborene Philosophensohn, Bildhauer und Künstler Hans Bernt Gebhardt (24) wird in Paris als deutscher Spion verhaftet. - In Frankfurt wird der in Höchst geborene Fotograf Max Göllner (41) verantwortlicher NS Fotograf des Reichspropagandaministeriums. - In Eltville führt das höchster IG Farben Werk an der Landesheilanstalt Eichbach unter SS Arzt und Direktor Friedrich Mennecke (35) Menschenversuche mit Arsenbenzolpräparaten durch. Friedrich Mennecke (35) wird Gutachter der T4 Aktion, wobei er die zur Tötung vorgesehenen Personen in den Tötungsanstalten auswählt. - In Wiesbaden wird der Jazzclub und Swingclub Hot Club Wiesbaden gegründet, dessen Mitglieder sich im Kaffeehaus Park Cafe Wilhelmstraße 36 treffen. - In Frankfurt wird die Polizei von der NSDAP angehalten dem Bedarf entsprechend Bordelle alias Sexetablissements zu schaffen. - In Frankfurt beginnt der wegen Krankheit nach kurzer Zeit wieder aus der Wehrmacht entlassene und deshalb von seiner angestrebten Militärkarriere ausgeschlossene badhomburger Generalsenkel, Generalssohn und Freiherrensohn Arndt von Wedekind (20) ein Medizinstudium an der Goethe Universität, wo er mit russischen Zwangsarbeiterärzten in Kontakt kommt. - In Mainz Ginsheim wird die Radrennbahn geschlossen. - Die Provinz Hessen-Nassau hat 2.675.815 Einwohner. - In Niederwalluf ist der Sitz des Kraftfahrerkorps für Automobile und Motorräder NSKK unter Sturmführer Becker (--).  - In Wiesbaden entsendet das evangelische Diakonissen Mutterhaus Paulinensstiftung 16 Diakonissen zur Wehrmacht. - In Mainz werden in Gonsenheim 33 ha großer Teil der Sanddüne Großer Sand als Naturschutzgebiet ausgewiesen. - Der in Frankfurt geborene Opel Gründerenkel Georg von Opel (26) wird Aufsichtsratmitglied beim Warenhauskonzern Karstadt und beim ua Autoreifenhersteller Continental Gummi-Werke. - In Darmstadt wird der in Gießen geborene und Jahre zuvor in die NSDAP eingetretene Staatsanwalt Freiherr Hermann Karl Schenck von Schweinsberg (39) ans Oberlandesgericht befördert, was er bis 19 45 bleibt, wobei er für eine Vielzahl von tödlichen Unrechtsurteilen verantwortlich ist (19 50 wieder als darmstädter Staatsanwalt eingestellt). - Der in Wiesbaden Biebrich geborene WWI Generalssohn Waffen SS Mitglied und Monarchist Leo von Jena (63) wird für drei Monate polizeilicher Aufseher im KZ Sachsenhausen.

1938 In Frankfurt ordnet der frankfurter NSDAP Oberbürgermeister Friedrich Krebs (44), der in der Villa Schaumainkai 55 (20 17 Deutsche Rentenversicherung) wohnt, an die brennende Westendsynagoge Freiherr vom Stein Strasse 30 zu löschen. - In Mainz wird die Hauptsynagoge in der Hindenburgstrasse niedergebrannt und danach abgebrochen. Die Synagoge der orthodoxen Juden in der Flachsmarkstrasse wird von SA und SS verwüstet und das Mobiliar verbrannt. - In Frankfurt werden 1.000 jüdische Männer zwischen 16 und 60 Jahren von SA und SS in die Festhalle an der Messe getrieben und viele davon vom Südbahnhof aus ins KZ Buchenwald deportiert. - In Frankfurt dauert eine Verhaftungswelle von 3.000 Juden, die in die Festhalle an der Messe verschleppt werden, eine Woche lang. - In Wiesbaden stellt der neue wiesbadener NSDAP Oberbürgermeister Erich Mix (40) nach 10 Jahren einen ausgeglichenen Haushalt vor. - In Frankfurt umringt eine Hakenkreuz Fahnenphalanx den Römer. - In Frankfurt spricht Adolf Hitler (49) auf dem Rathausbalkon am Römer und begrüßt die NSDAP Mitglieder im Kaisersaal. - In Frankfurt brennt die Hauptsynagoge am Boerneplatz. - In Wiesbaden ehrt das NSDAP Mitglied, Hitler Freund und IG Farben Vorstand Hermann Schmitz (57) das 75. Firmenjubiläum von Wilhelm Ferdinand Kalle (68) auf einer pompösen NSDAP Veranstaltung. - Mainz, Offenbach und Darmstadt werden kreisfreie Städte. - In Offenbach hetzt die Tageszeitung Offenbacher Nachrichten auf der Titelseite Ab heute Judenboykott! - In Offenbach berichtet die Tageszeitung Offenbacher Nachrichten, dass die Menge in jüdische Geschäfte eingedrungen sei, Einrichtungsgegenstände aus dem Fenster geworfen habe und von einem Brand in der Neuen Synygoge Goethestrasse (20 16 Capitol). - In Frankfurt wird der jüdische SPD Wirtschaftsredakteur Artur Lauinger (59) der Frankfurter Zeitung ins KZ Buchenwald verschleppt und nach 4 Wochen mit der Auflage zur Emigration wieder freigelassen. - In Mainz verkaufen die Siechen-Bierstuben Große Bleiche 29 mit der Telefonnummer 34346 nürnberger Reifbier, das zu Siechen bzw Tucher gehört. - In Mühlheim ist das Braune Haus in der Bahnhofstrasse 51 das mühlheimer NSDAP Parteilokal. - In Offenbach ist die NSDAP Kreisleitung in der Geleitstrasse 112. - In Birstein wird der Fürstensohn Karl von Isenburg Birstein (St) geboren. - Das in Lich geborene evangelische ehemalige NSDAP Landtagsmitglied, Theaterintendant und zweitgeborener Graf Bernhard Bruno von Solms Laubach (St) (38) begeht in Berlin Selbstmord. - In Wiesbaden werden auf der Höhe des Heidenbergs und der Röderstrasse Reste des Kastells entdeckt. - In Bad Soden wird die jüdische Kuranstalt geplündert und angezündet. - In Frankfurt stirbt der in Frankfurt geborene new yorker Filialbankier, Evangelist und Innere Mission Gründer Freiherr Johann Carl de Neufville (89). - In Wiesbaden Bierstadt wird die Synagoge zerstört. - In Wallau wird die Synagoge zerstört. - Juden wird der Universitätszugang verweigert. - In Frankfurt wird der SA Arzt Josef Mengele (27) Assistent von Freiherr Otmar von Verschuer (41), dem Leiter des Universitäts-Institut für Erbbiologie und Rassenhygiene in der Gartenstrasse am Mainufer. Er macht seine Doktorarbeit über das Thema Lippen-Kiefer-Gaumenspaltung. - Der in Frankfurt geborene Kernchemiker Otto Hahn (59) entdeckt mit der Radium-Barium-Mesothorium-Fraktionierung die Kernspaltung. - In Frankfurt wird die Villa Speyer (20 16 Villa Kennedy) in der Forsthausstrasse 62 alias Kennedyallee 70 von der Stadt arisiert. - In Frankfurt wird der in Frankfurt geborene SS Mann und Gestapo Kriminalassistent Kommunisten Heinrich Baab (30) zur Deportation von Juden eingesetzt (1950 wegen u.a. 55fachen Mordes, 21fachen versuchten Mordes, 30facher Körperverletzung und 22facher Freiheitsberaubung verurteilt). - In Mainz gibt es zur Fastnacht wieder ein Prinzenpaar. Die Prinzessin ist erstmals weiblich. - In Frankfurt Fechenheim hat die Maschinenfabrik vorm Ph. Mayfath die Telefonnummer 81051. Sie stellt hauptsächlich Landwirtschaftsmaschinen her. - In Höchst genehmigt der Hitler-begeisterte Hoechst Werksleiter Ludwig Hermann (50) ein neu entwickeltes Elektronenmikroskop. - Der in Bad Camberg geborene Amtsarzt und NSDAP Ortsgruppenleiter Ernst Lawaczeck (48) wird bad camberger NSDAP Bürgermeister. Landrat ist Uerpmann. - In Frankfurt werden die Lehrer der jüdischdeutschen Schule Philantropin in der Hebelstrasse 16 darunter Dr Brooks in Schutzhaft genommen und totgeprügelt. Deren Studienrat mit jüdischen Wurzeln Dr Ernst Marbach (45) wird zwei Monate lang ins KZ Buchenwald verschleppt. Krank, abgemagert und halb erfroren stirbt er nach der Rückkehr nach der Amputation seiner Beine. - In Oberursel werden rechts und links der Camp King Allee 21 Wohn- und Wirtschaftsgebäude für die Goethe Universität Frankfurt als Reichssiedlungsschule aber auch ein Sportplatz für dei Studenten eröffnet. Sportstunden sind Pflichtstunden. Unterrichtsinhalt ist Lebensraum im Osten. - In Wiesbaden engagiert sich der in Wiesbaden aufgewachsene Kaufmannssohn, Rechtsanwalt und ehemalige Stahlhelm Führer Hans Buttersack (58) als Rechtsbeistand für die verfolgten Bekennende Kirche Mitglieder, wird von der Gestap verhaftet und sieben Wochen im Polizeigefängnis Friedrichstrasse 25 inhaftiert. - In Wiesbaden baut der KPD Funktionär und ehemalige wiesbadener Opel-Werk Abteilungsleiter Andreas Hoevel (38) nach 2 Jahren Gefängnis und 3 Jahren KZ Buchenwald eine Widerstandsgruppe mit Kontakten nach Koblenz und Berlin auf, wobei er hauptsächlich BBC Nachrichten unter Wehrmachtsangehörigen verbreitet. - In Frankfurt Bockenheim wird die größte deutsche Flak Kaserne (20 16 Industriehof) angelegt. - In Frankfurt Bockenheim verkauft der jüdische Frankfurter Fischkonservernfabrikbesitzer Leopold Eisemann Nauheimer Strasse 10 wie viele andere Juden, seinen Besitz, lässt sich von seiner Frau scheiden lässt, seine Fabrik im Vertrauen gegen einen geringen Betrag an seinen langjährigen nicht-jüdischen Prokuristen und ehemaligen Lehrling Willi Klös und die Immobilien an seine zum Schein geschiedene Ehefrau, zieht in die Schweiz und entgeht somit der Arisierung. - In Wiesbaden wird Dr med Eduard Laser Judenarzt. - In Wiesbaden liquidieren der jüdische Rechtskonsulent Berthold Guthmann, Dr Georg Goldstein und Arthur Strauss das Vermögen der jüdischen Gemeinde. - Juden wird der Besuch von Kinos, Theatern und kulturellen Veranstaltungen verboten. - In Wiesbaden wird in der Webergasse 2 bis 4 das weltbekannte Modegeschäft des jüdischen Kaufmanns Carl Bacharach arisiert. - In Wiesbaden wird die Villa Söhnlein-Pabst mit den Gebäuden Paulinenstrasse 7-11 Hauptquartier der SS und der Gestapo. - In Frankfurt löst der in Straßburg geborene in Marburg promovierte Kunstgeschichtler Graf Ernstotto von Solms Laubach (St) (48) als neuer Direktor des Historischen Museums Fahrtor 2 den aus Dachau stammenden promovierten Konservator, der sich auch nationalsozialistisch äußert Adolf Feulner (54) ab. - Wiesbaden hat 170.500 Einwohner und Mainz hat 158.900 Einwohner. - In Lich wird die Prinzessin Eleonore von Solms Hohensolms Lich (St) geboren. - In Frankfurt wird der frankfurter IHK Präsident, NSDAP Gauinspekteur, Opel Aufsichtsratmitglied und neuer Wehrwirtschaftsführer Carl Lüer (41) Vorstandsmitglied der Dresdner Bank. - Der arisierte jüdische ehemalige größte frankfurter Warenhausbesitzer Hermann Wronker (71) flieht nach Frankreich. - In Deutschland müssen die als künstlerisch wertvoll geförderten vom NS Staat produzierte Wochenschau Berichte in allen Kinos gezeigt werden. - In Deutschland wird Juden der Besitz von Kinos verboten. - In Mainz wird die fast bankrotte Sonnenbrauerei mit Gasthaus Zur Sonne in der Betzelsgasse 25 der jüdischen Familie Mayer arisiert und von der Getreidemittelhandlung August Kohl aufgekauft. - Die in Rüsselsheim geborene Automobilindustriellentochter und weltbeste Military Springreiterin Irmgard von Opel (31) heiratet in zweiter Ehe ihren in Frankfurt geborenen Cousin, Automobilindustriellen und Sportfunktionär Georg von Opel (26). - In Mainz wird Irmgard von Opel (31) Kommandeuse der Prinzengarde während der Fastnacht und löst Hildegard Kühne ab. - Der in Mainz geborene mainzer Oberbürgermeistersohn, Irmgard von Opel Ex-Mann und u.a. auch Ufa NS Propaganda Drehbuchautor Karl Georg Külb (37) schreibt das Drehbuch für den Zarah Leander Film Der Blaufuchs. - In Frankfurt wird dem in Frankfurt geborenen jüdischprotestantischen Metallgesellschaftsgründersohn Richard Merton (57), verheiratet mit Prinzessin Elisabeth von Löwenstein Wertheim Freudenberg (St) (48), der Aufenthalt in Frankfurt verboten. Er wird verhaftet, enteignet und drei Wochen ins KZ Buchenwald verschleppt. - Die frankfurter Baufirma Philipp Holzmann AG Taunusanlage 1 beginnt mit dem Bau der Neuen Reichskanzlei in Berlin. - Der mit der in Mainz geborenen wiesbadener Sektfabrikantentochter Anna Elisabeth Henkell (42) verheiratete Oberstleutnantsohn, Mitglied im Stab Reichsführer SS und deutscher Botschafter in London Joachim von Ribbentrop (45) wird Reichsaußenminister und versucht den für seine Abweisung im exklusiven berliner Adelsverein Union-Club verantwortlichen Diplomaten Friedrich von Lieres und Wilkau in ein KZ zu bringen. - In Offenbach zieht der offenbcher NSDAP Ortsgruppenleiter Senefelder in der Reichskristallnacht marodierend durch die Strassen. - In Offenbach zerstört der offenbacher NSDAP Ortsgruppenleiter Kronenberger jüdische Geschäfte und Wohnungen. - In Groß Gerau brennt die Synagoge in der Adolf Göbel Strasse (20 16 Europakreisel) nieder. - In Offenbach wird der NSDAP Reichsministerialrat und ehemalige Lehrer Friedrich Ringshausen (58) Friedrichsring 3 zum SA Standartenführer befördert. - In Frankfurt hat der Rhein-Main-Flughafen  (20 21 Eingangsbereich Flughafen Frankfurt Terminal 2) rund 59.000 Fluggäste auf einer Fläche von 550 Hektar. - In Darmstadt wird der in Pasing geborene Eisenbahnverwaltersohn, Volksstaat Hessen Reichskommissar, SA Mitglied und darmstädter NSDAP Oberbürgermeister Heinrich Müller (42) SS Standartenführer. - In Darmstadt befiehlt SA Obersturmführer Heinrich Kissinger dem in Darmstadt geborenene Schlosser und SA Mann Georg Adam Volz (35) eine Gießkanne voll Benzin zur Synagoge in der Bleichstrasse zu bringen. SA Brigadeführer Karl Lucke erreicht um 03:00 Uhr der Befehl des SA Gruppenführers innerhalb der Brigade 50 Starkenburg durch die einzelnen SA Standarten alle jüdischen Synagogen zu sprengen oder in Brand zu setzen, wo das möglich ist ohne angrenzende arische Häuser zu beschädigen. Den Vollzug der Zerstörung der Synagogen von Darmstadt, Pfungstadt, Heppenheim, Mühlheim, Langen, Offenbach, Dieburg, Rüsselsheim wie aller anderen in kleineren Orten berichtet SA Brigadeführer Karl Lucke der SA Gruppe Kurpfalz in Mannheim. Einer der Standartenführer ist Wilhelm Mahla. Der Großgaragenbesitzer, Tankstellenbesitzer und Ölhandelsgesellschaftsvertreter Ad Walther in der Grafenstrasse liefert Benzin. - In Darmstadt berichtet die Tageszeitung Darmstädter Tagblatt von berechtigter und verständlicher Empörung des deutschen Volkes, das sich in der vergangen Nacht im umfangreichen Masse Luft verschafft habe. In Darmstadt werden in der Reichskristallnacht 4 Juden getötet. Ferdinand Reinheimer aus Eberstadt begeht Selbstmord. - Prinz Karl von Ardeck (St) (77) stirbt in Niendorf kinderlos. - In Frankfurt wird das IG Farben Vorstandsmitglied Professor Dr Erwin Selck (62) Präsident des Renn-Klubs. In Niederrad werden von Robert Mätzig und Otto Wehe 10 Pferde trainiert. - In Kronberg werden der hessenkasseler Landgraf Friedrich Karl von Hessen (St) (70) und seine Frau, die Kaiser Friedrich III Tochter Margarethe von Zollern Preußen (66) Mitglieder der NSDAP. - In Frankfurt findet der NSDAP Kreistag Groß Frankfurt statt. - In Frankfurt findet ein Internationaler Kinderschutzkongress statt. - In Frankfurt berichtet die frankfurter Tageszeitung Frankfurter General Anzeiger, dass bei den Abbrucharbeiten des Gasthofs Großer Speicher (20 16 Nördlicher Teil des Hauses Berliner Strasse 51) im Brauereigebäude Schüppengasse 2 eine wertvolle siebenteilige Fenstergruppe und beträchtliche Reste einer reichen Wendeltreppe aus der Renaissancezeit gefunden wurden. - In Darmstadt wird das zwangsversteigerte ehemalige Parkhotel alias Haus Hagenburg Dieburger Strasse 241 (20 16 Georg Christoph Lichtenberg Haus) als SA Gruppenschule genutzt. - In Frankfurt wohnt der 50% kriegsgeschädigte SA Mann Adalbert Gimbel (40) im Grüneburgweg 162. - In Wiesbaden wohnt der in Worms geborene Keramikfabrikantensohn SS Brigadeführer Richard Hildebrandt (41) früheres NSDAP Mitglied der Ortsgruppe New York, in der Uhlandstrasse 4. - In Frankfurt wohnt der Diplomvolkswirt und NSDAP Gauamtsleiter Walter Heyse (36) in der Burnitzstrasse 7. - In Groß Gerau ist Alfred Klostermann (38) NSDAP Gauamtsleiter und NSDAP Kreisleiter. - In Darmstadt wohnt der im fränkischen Hof geborenen stellvertretende hessische NSDAP Gauleiter und hessische Staatsrat Reiner Heinrich (62) in der Neckarstrasse 7 (20 16 AOK Beratungscenter). - In Darmstadt wohnt der in Nidda geborene NSDAP Gauamtsleiter, SA Standartenführer und Ministerialrat Friedrich Ringshausen (58) in der Liebigstrasse 2 um. - In Frankfurt wohnt der NSKK Obergruppenführer Joseph Seydel (51) in der Arndtstrasse 1. - In Frankfurt wohnt der NSDAP Gauamtsleiter, Gaupropagandaleiter und Leiter des Reichspropagandaamtes in Hessen-Nassau Willi Stöhr (35) im Heidenfeld 18. - Rechtsverkehr wird eingeführt. - In Frankfurt bieten die Frankfurter Adlerwerke vorm. H. Kleyer den frontangetriebenen Personenkraftwagen Adler Trumpf mit einem 2.000 ccm Motor an. Die stromlinienförmige Motorhaube und der stromlinienförmige Kühlergrill sind in einem Stück schnabelartig vorne zu öffnen. - In Frankfurt Ober-Erlenbach gibt es ein NS Kinderheim. - In Frankfurt Nieder-Josbach gibt es ein NS Kinderheim. - Die in Frankfurt geborene Tilly Fleischer (25) gewinnt die erste deutsche Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Berlin im Speerwerfen, wofür die Stadt Frankfurt ihr ein Auto schenkt. - In Frankfurt ist die Luftschiffhalle II fertiggestellt. Sie wird Heimathaften für das Luftschiff LZ 130 Graf Zeppelin II, das aber keine Passagiere mehr transportieren darf. - In Frankfurt stürzt ein Flugzeug aus Mailand über dem Rollfeld des Rhein-Main Flughafens  (20 21 Eingangsbereich Flughafen Frankfurt Terminal 2) ab. - In Frankfurt treten die Comedian Harmonists nur mit ihren arischen Mitgliedern als Meister Sextett im Saalbau in der Junghofstrasse (20 16 Ecke Junghofstrasse 13/Schlesingergasse mit Übergang zu Junghofstrasse 18 JP Morgan Private Bank) auf. - In Frankfurt ist das Tanz Cafe Rumpelmayer in der Hitleranlage (20 16 Gallusanlage 2 Commerzbank) mit der Telefonnummer 31273 die feinste Konditorei und bietet die besten Künstlerkonzerte bei eigenem Parkplatz. - In Rodgau Dieburg wird das Zwangsarbeitslager und Strafgefangenenlager Rodgau-Dieburg, Stammlager eröffnet. - In Mainz verursacht der in Mainz geborene Fastnachtsbüttenredner Seppel Glückert (47) den Abbruch der Radio Übertragung, weil er das Wort KZ Dachau erwähnt. - In Mainz kommz Adolf Hitler (49) zu seinem 5. und letzten Besuch, der einem Triumpf in Menschenmassen gleicht. Er verlässt sein Auto nicht. - In Bensheim stellt SS Sturmführer Erbfürst Georg Ludwig von Erbach Schönberg (St) (35) seine Kraftfahrzeuge für die SA Überfälle auf die Synagogen zur Verfügung, plündert jüdische Häuser in Reichelsheim und beteiligt sich in Bensheim am Niederbrennen der Synagoge. - In Idstein wird in der Heil- und Pflegeanstalt Kalmenhof in Idstein Veitenmühlweg 10 der SA Psychiatrie Arzt Hans Bodo Gorgaß (29), der besonders durch seine öffentlichen Saufexzesse auch während der Arbeit auffällt, zum Leiter der Behinderteneinrichtung, einer Mischung aus Arbeitshaus und Gefängnis. - Bei Walldorf Mörfelden stirbt auf der Reichsautobahn Frankfurt ~ Darmstadt später A5 der inaktive SS Hauptsturmführer und Rennwagenfahrer Bernd Rosemeyer (29), der mit der Rennfahrerin und Fliegerin Elly Beinhorn (31) verheiratet ist, und der bereits 19 33 als einziger Fahrer mit Hakenkreuzbinde fuhr, mit einem Auto-Union Stromlinienwagen Typ C bei einer Geschwindigkeitsrekordfahrt von 429 km/h durch eine Windböe gegen seinen Konkurrenten Rudolf Caracciola (37). Die Rennwagen tragen Hakenkreuze. - In Frankfurt hat der Fussballverein FSV 650 Mitglieder. - In Frankfurt heiratet der Grafensohn Emich Nicolaus von Solms Wildenfels (St) (25) die in Hofheim geborene Tilly Schmitt (26). - In Mainz wird das Stadttheater renoviert. - Mit dem Tod des bisexuellen in Darmstadt geborenen knochenkrebskranken hessendarmstädter Prinzenenkel Prinz Georg von Battenberg (St) (46), der Sohn der in Windsor Castle geborenen Prinzessin Victoria Alberta von Hessen und bei Rhein (St) (75), geht eine umfangreiche Erotiksammlung in den Besitz der British Library über. Homosexuelle Handlungen sind nach § 175 in Deutschland mit bis zu fünf Jahren Zuchthaus bedroht. - Höchststand der Verurteilungen für homosexuelle Handlungen nach § 175 mit 8562, einer Verzehnfachung seit 5 Jahren. - In Frankfurt übernimmt der SA Mann, NSDAP Mitglied, ehemalige Reichssender Frankfurt Aufsichtsratsvorsitzender und Chemie Unternehmer Carl Adolf Schleussner (43) um Arbeitsplätze zu erhalten im Rahmen der Arisierung die jüdische wiesbadener Kameratechnikfabrik Wirgin, die die Springbalgenklappfotokamera Auta herstellt. - Der in Amorbach geborene Autorennfahrer Prinz Hermann von Leiningen (St) (37) heiratet die Grafentochter Irene von Schönborn Wiesentheid (St) (--). - In Frankfurt lässt die Polizei in der Hohenzollernstrasse 13 alias Düsseldorfer Strasse 13, der Elbestrasse 25 und in der Kronprinzenstrasse 5 alias Münchner Strasse 5 offizielle Wehrmachtsbordelle eröffnen. - In Frankfurt wird der in Wiesbaden geborene katholische Domkaplan Alfons Kirchgässner (29) erstmals von der Gestapo verhaftet. - In Wiesbaden hat die SS Standarte 78 1.389 Mann. Die Standarte besteht aus 3 Sturmbannern mit insgesamt 12 Stürmen. 7 ist Hofheim. Der in Siegen geborene Gastwirtssohn und Bäcker Adolf Haas (43) ist Führer des 1. SS Sturmbannes 1-4/78 (19 45 als KZ Kommandantvermisst und für tot erklärt). - In Flörsheim wird der Judenfriedhof zerstört. - In Frankfurt unternehmen die Städtischen Bühnen Frankfurt eine Propaganda Gastspielreise auf den Balkan. - In Frankfurt wirbt der Bierlokalbesitzer Maier Gustl mit Postkarten für das vollständig mit bayerischen Wandmalereien mit Lederhosenmotiven geschmückte Bayrisch Zell in der Kaiserstrasse 56 (20 17 Hermes Apotheke), das Platzl in der Kaiserstrasse 68 (20 17 Hermes) und die Bayrische Almhüttn in der Große Sandgasse 5 als Stätten ungetrübten Humors und dauernder Geselligkeit mit täglich bayerischer Stimmungsmusik. - In Wiesbaden wird der ehemalige darmstädter NSDAP Kreisleiter Robert Stawinog (37) wiesbadener NSDAP Kreisleiter. - Der in Wiesbaden geborene wiesbadener Musikdirektorensohn, NSDAP Mitglied und UfA Propaganda Filmregisseur Hans H Zerlett (46) hat einen riesigen Erfolg mit dem Revue-Film Es leuchten die Sterne mit der in Frankfurt im Großen Hirschgraben aufgewachsenen Schauspielerin La Jana (33) alias Henriette Niederauer. Sie ist/war die Geliebte des ältesten Kaisersohnes Kronprinz Wilhelm von Zollern Preußen (St) (56), von NS Propaganda-Minister Joseph Goebbels (41) und von Wagner-Opernsänger Michael Bohnen (51). - In Frankfurt tritt der hitler-begeisterte spanische Clown Charlie Rivel (42) im Variete Theater Scala Groß-Frankfurt Bleichstrasse 57 auf. - In Frankfurt wird der Vorjahrssieger Blasius für das Gestüt Waldfried Dritter des höchstdotierten deutschen Pferderennens Braunes Band von Deutschland mit Trainer Valentin Seibert und Jockey G Streit. Dritter wird Iniga Isolani vom bad homburger Gestüt Erlenhof. - In Kelkheim wird der in Bad Homburg geborene frankfurter städtische Verwaltungsoberinspektor Willi Graf (23) auf Vorschlag der NSDAP neuer kelkheimer Bürgermeister. - In Frankfurt müssen die protestantisch konvertierten jüdischen Gebrüder Carl von Weinberg (77) und Arthur von Weinberg (78), die in der Villa Waldfried Flughafenstrasse wohnen, ihre Kunstsammlung mit 721 Werken zu einem Spottpreis an die Stadt Frankfurt verkaufen. Die bemalten Fenster der hauseigenen Kapelle werden von der frankfurter Baukonzern Holzmann Tochter und Künstlerin Lina von Schauroth (64) im limburger Dom in Sicherheit gebracht. - In Mainz Weisenau gibt es in den Bärenbierhallen Weisenau in der Mönchstrasse 7 am Sitz der Brauerei ab 18:00 Uhr Stammessen: Mittwochs gibt es Kartoffelpuffer mit Apfelmus für 60 Pfennig, freitags gibt es eingelegte Heringe und Kartoffeln für 60 Pfennig und samstags gibt es Leberklöß mit Sauerkraut und Kartoffeln für 80 Pfennig. Dazu gibt es Bären-Pils in großen Gläsern. - In Frankfurt eröffnet der Leiter des städtischen Fürsorgeamts Hermann Baldes in Folge des Arbeitskräftemangels wieder die städtischen offenen Anlernwerkstellen für berufsunreife aus Hilfsschulen entlassene Knaben, darunter einige geistig und körperlich Behinderte (20 17 Die Praunheimer Werkstätten stellen die Einrichtung als Widerstand gegen die NS Ideologie dar). Die DAF lobt das Projekt mit 40 Insassen in der NSDAP Zeitung Frankfurter Volksblatt und vor Ort zu Propagandazwecken und macht sogar Verbesserungsvorschläge, wie das Anbringen von Vorhängen. - Das frankfurter Bauunternehmen Wayss & Freytag erstellt die erste deutsche vorgespannte Fertigteilbrücke. - In Frankfurt nimmt der frankurter Zoo die drei indischen Elefanten Karla, Muti und Latschini auf. - Die in Offenbach geborene und in Frankfurt Sachsenhausen aufgewachsene jüdische Arzttochter und Olympia Gold Florettfechterin Helene Mayer (26) alias blonde Helene, begleitet die Filmregisseurin Leni Riefenstahl (36) auf ihrer Propagandareise durch die USA. - In Mainz wird eine Luftwaffenkaserne im Johannes von Müller Weg 43 errichtet (20 17 Gründungsgebäude der JGUniversität). - In Kronberg wird das Rathaus und ehemalige jüdische Bankiers Villa Bonn, Wilhelm Bonn Strasse 26, Sitz der NSDAP Ortsgruppe. - In Königstein wird die jüdische Bankiers Villa Rothschild Im Rothschildpark 1 von der NSDAP enteignet. Die in Frankfurt geborenen Zwillinge Nadine Minka (11) und Mathilde Marion (11), ihre ältere Schwester Lucie Antoinette (15), und ihr Bruder Karl Maximilian (13) fliehen mit ihrem Vater, dem jüdischen Bankier Freiherr Albert Maximilian von Goldschmidt-Rothschild (59) und ihrer Stiefmutter, der schweizer Bankierstochter Marie Helene Schuster-Burckhardt in die Schweiz, wo ihr Vater nach 3 Jahren in Lausanne Selbstmord begeht. - Darmstadt, Frankfurt, Hanau, Kassel und Thüringen gehören zum SS Oberabschnitt Fulda-Werra. Mainz und Wiesbaden mit Rheinhessen gehören zum SS Oberabschnitt Rhein. - In Wiesbaden wird der Elektromonteur Erwin Rösener (36) Stabsführer des SS Oberabschnitt Rhein mit Sitz in Wiesbaden. - In Kronberg lässt sich der in Kronberg beliebte jüdische Maler Rudolf von Goldschmidt-Rothschidl (57) von seiner für ihn zum Judentum übergetretenen Frau Marie Anne Friedlaender-Fuld (46) in deren dritten Ehe scheiden. Das Paar lebte nur gelegentlich dort. Marie Anne Friedlaender-Fuld lebt im Jetset und hasst Kronberg. - In Frankfurt wohnt der Regierungsbaumeister aD Fritz Linsenhoff (--) auch unter dem Namen Fritz Luisenhoff in der Villa in der Friedrichstrasse 61 im ersten Stock (20 17 bei google maps verpixelt). Er hat die Telefonnummer 76115. - Offenbach hat 950 jüdische Einwohner. - In Wiesbaden erhält der sachsenanhaltiner Forstbeamtensohn, Jurist, SS Oberführer und wiesbadener NSDAP Regierungspräsident Werner Zschintzsch  (50) das Goldene Parteiabzeichen der NSDAP. - In Darmstadt schreibt der ehemalige limburger Landgerichtspräsident und volksstaathessen Oberlandesgerichtspräsident Ludwig Scriba (53) Alles was dem Vok nützt, ist Recht, alles was ihm schadet, ist Unrecht. Er wohnt Hobrechtsstrasse 40. - In Frankfurt verkauft die Familie Mumm die Villa Mumm Kennedyallee 151 an das Wehrmacht Heeres-Gruppenkommando 2, das im Garten einen Bunker anlegt. - In Bad Homburg wird die Synaoge in der Elisabethenstrasse niedergebrannt. - In Frankfurt veranstaltet die NSDAP einen Reichswettbewerb für Saalflugmodelle. - In Kronberg hetzt die kronberger Tageszeitung und NSDAP Parteiorgan Kronberger Anzeiger die Bevölkerung auf und der kronberger NSDAP Bürgermeister Wilhelm Schaub meldet die Schäden an den NSDAP obertaunuskreis Landrat Prinz Wolfgang von Hessen (42). - In Hanau wird im Stadtschloss Hanau das NSDAP Mitglied und epilepsiekranke Prinz Alexander Friedrich (St) (27) des am Niederrhein geborenen hessischen Titular Landgraf Chlodwig von Hessen Philippsthal Barchfeld (St) (62) verheiratet mit Prinzessin Caroline von Solms Hohensolm Lich (St) (61) zwangssterilisiert. Sein Bruder Prinz Wilhelm (St) (28), verheiratet mit Prinzessin Marianne von Zollern Preußen, ist bei der Waffen SS und seine Schwester Prinzessin Viktoria Cäcilie (St) (24) NSDAP Mitglied. - In Mainz wird der Fussballverein 1. FSV Mainz 05 zu Reichsbahn Mainz 05 zwangsfusioniert. Der Verein zieht von der vereinseigenen Kampfbahn am Fort Bingen, die abgerissen wird, ins in Herbert Norkus Stadion umbenannte städtische Stadion am Bruchweg um. - In Darmstadt ist Auto-Axt in der Dieburger Strasse 32 der Abschleppdienst der Stadt mit der Telefonnummer 5741. - In Frankfurt wird das Schillerdenkmal an der Hauptwache abgebaut und vor das Adolf Hitler Haus, dem ehemaligen Stadttheater Theaterplatz alias Rathenauplatz 14 Ecke Biebergasse/Börsenstrasse 2 (20 16 Modehaus ZARA) umgebaut in das luxuriöse jüdische Siegmund Strauss Geschäftshaus gestellt. - In Frankfurt lässt die Reifenfirma Fulda vom frankfurter Karosseriebauer ..& Schreck einen Maybach 38sw stromlinienförmig umbauen um Dauerbelastungstest bei Geschwindigkeiten um 200 km/h durchführen zu können. Das Modell wird als Gurke veräppelt. - In Würzburg wird Erwein von Matuschka Vollrads als Sohn von Graf Richard von Matuschka (45) und der Grafentochter Eleonore von Neipperg (26) geboren. - In Mainz eröffnet der Polizeisportverein die Schwimmanlage auf der Ingelheimer Aue. - In Wiesbaden veranstaltet die Stadt Wiesbadens Maiwochen. - In Wiesbaden hat das Wein- und Bier Restaurant Mutter Engel Langgasse 46 einen Wintergarten. - In Wiesbaden beginnen im Judenhaus in der Adelheidstrasse 49 die Ausweisung ua der jüdischen wiesbadener Familien Gatterer und Keh. - In Mainz wirbt Lotz und Soherr im Höfchen gegenüber dem Dom ein deutsches Fachgeschäft für Mode und Ausstattung zu sein. Das Hotel Hof von Holland ist Hofquartier des mainzer Carnevals Prinzenpaares. Im Hotel Rheingauer Hof ist während des Carnevals jeden Abend Tanz im Saal. Die Hotelbar ist durchgehend geöffnet. Kamellen, Werfbonbons und Werfrosen mit süsser Füllung zum Rosenmontagszug sind im Schokoladenhaus Schulz Grosse Gleiche 10 mit der Telefonnummer 32515 zu haben. - In Offenbach wird die Fahrradfabrik Frischauf Offenbach in REX-Maschinenbaugesellschaft umbenannt und zu einer Rüstungsfabrik umfunktioniert. - In Schotten werden beim eigentlichen Motorradrennen Rund um Schotten auch Rennwagen zugelassen. - In Frankfurt spricht der NS Reichsjugendführer Baldur von Schirach (31), der Sohn des Intendanten des Nassauischen Landestheaters Carl von Schirach (66), auf dem Sportfeld vor 2.000 Kämpfern der Deutschen Jugendmeisterschaft der HJ, bei der ua auch Handgranatenweitwurf eine Disziplin ist. - Die Polin Franzisca Czenstkowski (42) beginnt als die vermeintlich das Zarenfamilienmassaker überlebt habende russische Zarentochter Großfürstin Anastasia Nikolajewna Romanowa (St) (++) und Enkelin des im Vorjahr verstorbenen hessendarmstädter Großherzog Ernst Ludwig von Hessen Darmstadt, (St) (++) Erbansprüche auf deutsche Vermögenswerte anzumelden. - In Frankfurt findet das 1. Intertnationale Luftrennen als Deutsche Meisterschaft im Geschicklichkeitsflug veranstaltet vom NSFK Gruppe 11 Hessen Westmark mit Sitz in Darmstadt statt. - Die Enkelin der in Bad Homburg Friedrichsdorf geborenen bürgerlichen ehemaligen bad homburger Spielbankbesitzerin und ehemaligen Besitzerin der Spielbank Monte Carlo und französische Prinzessin Marie Bonaparte (St) (56) empfindet keinerlei vaginale sexuelle Lust bei der Missionarsstellung, der einzigen gesellschaftlich moralisch akzeptierten Sexpraktik, hält sich für krank und verhilft ihrem Therapeuten, dem jüdischen Psychoanalytiker Sigmund Freud (69) zur Flucht nach London, wo dieser aber im Folgejahr stirbt. - Der in Wiesbaden geborene Architekt und Archäologe Hans Schleif (36) übernimmt nach dreijähriger SS Zugehörigkeit die Leitung der Abteilung Ausgrabungen der SS Wissenschaftsorganisation Forschungs- und Lehrgemeinschaft Deutsches Ahnenerbe. - In Wiesbaden wird die Versicherungsstelle eingerichtet. - Der in Eddersheim in der Flettnervilla geborene Erfinder Anton Flettner (53) konstruiert zusammen mit dem jüdischen Universitätsprofessor Kurt Hohenemser das Drehflügelflugzeug alias Helikopter Fl 265, das mit gegenläufig ineinanderkämmenden Rotoren mit dem Flettner-Doppelrotor das Problem des Drehmomentausgleichs löst und Helikopterflüge möglich machen. - In Frankfurt Rödelheim wird im Rödelheimer Schloss eine Vogelschutzwarte eingerichtet. - In Frankfurt wird das Variete Kabarett Astoria Pavillon an der Ecke Kaiserstrasse 69/Moselstrasse nach strengeren polizeilichen Kontrollen wegen Verstößen im Zusammenhang mit Prostitution bzw Sexarbeit polizeilich geschlossen. - In Frankfurt verbrennen drei Insassen eines Automobils auf der Hanauer Landstrasse nach einem Zusammenstoss mit einem Reparaturstrassenbahnwagen und der Explosion des Automobiltanks. - In Frankfurt ist die Luftschutzschule des RLB in einer repräsentativen Villa in der Ginnheimerstrasse 3 (20 21 Elisabethenkrankenhaus). - Die NSDAP verbietet während der Fastnacht bzw des Karnevals bzw des Faschings aus homophoben Gründen Männern die kölner Jungfrau im Festkomitee zu spielen. - In Amerika werden Zivilflugzeuge mit Druckausgleich eingeführt. - In Darmstadt weigert sich als einziger Sportverein der SV Darmstadt 98 dem neugegründeten darmstädter NS Grosssportverein GfL Darmstadt beizutreten. - Der frankfurter Fussballverein FSV Frankfurt verliert ein nationales Cup Finale gegen Rapid Wien.hunderte ausgebombte Darmstädter untergebracht und verpflegt. - In Darmstadt Nieder-Ramstadt zieht der darmstädter Elisabethenstiftsanstaltspfarrer Albert Waldeck (--) in der Anstalt für Epileptische in Hessen des Evangelischen Verein für Innere Mission zum Ruhestand in das Dachgeschoss des Frauenhauses, wo er ohne Auftrag weiterarbeitet, wobei er ungehinderten Zugang zu allen Zimmern und Sälen hat. - Das in Frankfurt geborene an TBC alias Tuberkulose erkrankte, homosexuelle NSDAP Mitglied, SA Mitglied und deutscher Botschaftssekretär in Paris Ernst vom Rath (30) , dessen vater Gustav Eduard Paul vom Rath (50) ein bonner Fabrikdirektor ist, wird nach der Polenaktion, bei der rund 17.000 illegale jüdische polnische Einwanderer mit Gewalt wieder abgeschoben wurden, von seinem Bekannten aus der pariser Homosexuellenszene,  dem in Hannover geborenen homosexuellen polnischen Juden Herschel Grünspan (17) ermordet, der ihn der Vergewaltigung bezichtigt, was Hitler (49) verschweigt und in antijüdische Propaganda umarbeiten lässt um ihm einen Vorwand für die Reichskristallnacht zu liefern. - In Mainz wird das Dorf Gonsenheim eingemeindet. - Deutschland zwingt Österreich auf Rechtsfahrgebot und Rechtsverkehr zurückzuwechseln. - In Frankfurt werden auf den Autobahnen blaue Autobahnschilder mit Fernzielangaben aufgestellt und Tankschilder mit Kilometerangaben bis zur nächsten Tankstelle. - In Frankfurt wird nach der Projektierung der A3 im Vorjahr mit dem Bau der Reichsautobahn vom Frankfurter Kreuz, das es noch nicht gibt, mit der Ausfahrt Luftschiffhafen Rhein Main alias Ausfahrt Neu-Isenburg Zeppelinheim über die Mainbrücke bei Eddersheim, die von der Firma Eduard Zyblin gebaut aber bis Kriegsende nicht fertiggestellt wird, zur Ausfahrt Wandersmann alias Wiesbadener Kreuz begonnen. - In Frankfurt Rödelheim wird die Autobahnmeisterei der Reichsautobahn eröffnet. - Der in Wiesbaden geborene ehemalige Automobilrennwagenfahrer August Momberger (33) konstruiert den Wanderer Stromlinien Wagen. - In Wiesbaden hat die Nassauische Landesbank ihren Hauptsitz in der Rheinstrasse 42 und ihre größte Filiale in Frankfurt auf der Zeil 127 auf der Konstabler Wache. - In Wiesbaden ist die Taunus Auto Verkaufs GmbH Rheinstrasse 17-21 Telefonnummer 24449 (20 21 japanisches Restaurant Sushileecious) das repräsentative Mercedes-Benz Verkaufshaus mit großen Ausstellungsflächen. Seltsamerweise wurde die Taunus Auto Verkaufs GmbH 7 Jahre zuvor von Georg Pätzold und Jean Roth genau dort im damaligen Hotel Taunus Rheinstrasse 21 gegründet um die Regionalvertretung des amerikanischen Automobilherstellers General Motors in der Mainzer Strasse 92 (20 21 Taunus Auto Mercedes Benz Filiale) zu eröffnen. Das Autohaus Autounion Göbel ist in der Wilhelmstrasse 12 (20 21 Rhein Main Hochschule Medientechnik). Adler Automobile kauft man bei Auto Rossel in der Bahnhofstrasse 19 (20 21 gegenüber Hifi Profis) und bei Brönner in der Parkstrasse 39. Das Ford Autohaus Willy Wink ist in der Bahnhofstrasse 12 (20 21 Deutsche Vermögensberatung). Das Opelhaus ist am Bahnhofsplatz. BMW und Steyr Automobile kauft man bei Schäufele in der Bahnhofstrasse 28. Hansa Automobile werden in der Dotzheimer Str 61 bei Vollmer verkauft. Die einzige Taxizentrale ist die Autodroschken Zentrale Burgstrasse 4 (20 21 MKG Chirurgie) mit der Telefonnummer 59966 die über 60 Taxis hat. Wer ein elegantes Mietauto braucht, muss zur Automobil Zentrale Eiberger Bahnhofstrasse 3 (20 21 Wiesbadener Volksbank), wo auch die älteste der 14 wiesbadener Fahrschulen ist. Sie ist auch eine der 3 Großsammelgaragen, wo man sein Auto einmieten kann, da viele Automobile nicht wintertauglich sind. - In Wiesbaden ist das Modehaus Heudorf und Steinle Langgasse 32 Telefonnummer 27153 (20 21 Rewe) das größte Damenbekleidungshaus der Stadt mit Filiale in den Theatercolonnaden 4, das auch Kindermode und Pelzmode anbietet. - In Wiesbaden hat die Reitschule und Fahrschule Unter den Eichen der Familie Schmid (20 21 Rhein Main Hochschule Medientechnik) eine 20x40m grosse Reithalle, Verleihpferde, Pensionsstallungen und staatlich geprüfte Lehrkräfte. - In Wiesbaden verwendet der Kammerjäger Lewald Walkmühlstrasse 21 Telefonnummer 23769 Blausäure Zyklon Gas und T Gas zur Ungeziefervernichtung. - In Wiesbaden gibt es 10 Tankstellen 2 Esso und 2 Shell Großtankstellen (wie 20 21 an den Ausfallstrassen). Die 4 Automobil Schrottplätze ua Göbel Gartenfeldstrasse 15 (20 21 Parkplatz am HbF) und Ott in der Mainzer Strasse 118 (20 21 gegenüber Mc Donalds) liegen im Bereich Mainzer Strasse und Frankfurter Strasse. - In Frankfurt übernimmt der frankfurter Bankier Gustav von Metzler (30) im Zuge der Arisierung die jüdischen Banken Bass & Herz und Stern. - In Wiesbaden Bierstein beginnt die Kalle AG mit der Produktion von Cellophan, einer künstlichen durchsichtigen Folie, mit der man im Haushalt Einmachgläser verschließt und in der Nahrungsmittelindustrie Lebenmittel abpackt. - In Bad Homburg liefert das Horex-Columbus Werk in Zusammenarbeit mit dem in Rodheim vor der Höhe geborenen Konstrukteur Hermann  Reeb und Richard Küchen (37) Motoren an den nürnberger Motorradhersteller Victoria, darunter auch Motoren für Automobile. - In Frankfurt sind 6 geschlossene Adler Trumpf Rennlimousinen mit 1550 ccm 55 PS Vierzylindermotor in Tropfenform bzw in Pontonform hergestellt, die alle verschieden aussehen. Einer der drei im Vorjahr in Frankfurt gebauten vierzylinder 60 PS Adler Alu Stromlinien Sportwagen Super Trumpf mit 2000 ccm und 160 km/h Höchstgeschwindigkeit startet ein zweites Mal beim 24 Stunden Rennen von Le Mans für Automobile. - In Mainz Marienborn gibt der Besitzer des Gasthaus Chausseehaus mit Weinberg die Cognacbrennerei auf und entwickelt als Mikrobiologe den Amorella Kirschwein, der aus Schattenmorellen besteht.  - In Frankfurt wird im Kino Lichtspieltheater Gloria-Palast Ecke Kaiserstrasse 28/Neue Mainzer Strasse 29 der Film Husaren Heraus! aufgeführt. Die Fassade ist vollverglast. Der erste Stock dient als Kinogrossreklametafel. - In Darmstadt brennen die Synagogen in der Bleichstrasse und in der Friedrichstrasse. - In Darmstadt wird wenige Monate nach der Bitte des darmstädter Rüstungsproduzenten Wilhelm Köhler (41) an seinen Freund, den frankfurter NSDAP Gauleiter Jakob Sprenger (52) dessen seit 5 Jahren in verschiedenen KZs internierter Freund, ehemalige Komilitone und spd Politiker und Schriftsteller Carlo Mierendorff (41) aus der Haft entlassen und von der Gestapo nur noch beobachtet. - In Frankfurt schimpft der Natur Apostel und frankfurter Kneipenpoet Karl Waßmann (53) im Weinlokal Spanisches Dorf am Garküchenplatz über die Haltung der Frankfurter und lobt die Juden, wofür er verprügelt und angezeigt wird und danach unter Beobachtung steht. Er beginnt mit übertriebenen Lobpreisungen der NS Größen, die ins Satirische gehen. Zuhause am Erlenbruch 10 schreit er Heil Hitler! aus dem Fenster, woraufhin ihn seine eigene Frau Johanna Waßmann anzeigt und er wegen Verfolgungswahn in die frankfurter Nervenklinik eingewiesen wird. - Der Urheber der Lokalposse bzw Komödie Die fünf Frankfurter, der wiener Regisseur Carl Rössler (74), flieht mit einer Bürgschaft der Familie Rothschild nach England. - In Frankfurt richtet die Leiterin des Modeamts Margarethe Klimt (--) zur Eröffnung der neuen Räumlichkeiten in der arisierten lulu brentano Barockvilla mit Konzertsaal in der Bibliothek des jüdischen Röhren und Roheisen Industriellen Paul von Hirsch (57) in der Neuen Mainzer Strasse 57, in der Kurve, der zwei Jahre zuvor emigriert ist, eine Modenschau aus, bei der international konkurrenzfähige NS Haute Couture, die aber Hochmode genannt werden muss, gezeigt wird. Der frankfurter NSDAP Oberbürgermeister Friedrich Krebs (44) ist begeistert, stört sich aber an der Jazz Musik. Der Architekt Walter Loeffler (40), der das Gebäude gerade umgebaut hat, begeht nach einem Verhör durch die Polizei wegen des Verdachts ein Kommunist zu sein, Selbstmord. - In Frankfurt wohnt Prinzessin FA Lobkowitz in ihrer Villa Hohenbuchen in der Mörfelder Landstrasse 275. - In Wiesbaden wird die Schauspielerin Kathrin Ackermann, die Mutter der Schauspielerin Maria Furtwängler, als Tochter der Schauspielerin und Industriellenenkelin Elisabeth Albert (28) später Elisabeth Furtwängler geboren. - Die flörsheimer Fayencesammlung des Juden Igor Levy (--) wird beschlagnahmt. - In Wiesbaden Biebrich übernimmt das in Frankfurt geborene SA Mitglied und NSDAP Mitglied Carl Adolf Schleussner (43) die arisierte jüdische Kamerafabrik Wirgen. Er bringt eigene Kameramodelle mit dem neuen Firmennamen Adox heraus. - In Wiesbaden wird die jüdische Synagoge zerstört, was der in Frankfurt geborene Kaufmannssohn und evangelische wiesbadener bergkirchen Pfarrer Sigmund Adolf Franz von Bernus (56) als Gotteslästerung im Gottesdienst verurteilt. - Der in Graz geborene morganatische hessendarmstädter Prinzenenkel und battenberger Grafensohn Graf Assen von Hartenau (48) verhandelt für Österreich mit dem NS Finanzministerium Berlin die Staatsschuldenfrage. - In Darmstadt eröffnet Heinz Dächert (--) im Mathildenhöhsaal Dieburger Strrasse 26 das Kino Thalia. - In Mainz veranstaltet der gleichgeschaltete Mainzer Radsport Verein mit Vereinsführer Sbresny (--) das zweite Mainzer Geschäftsradrennen, das auf der Rundstrecke Hindenburgstrasse~Goetheplatz~Uhlandstrasse~Leibnizstrasse~Adam-Karrillon Strasse~Hindenburgstrasse abgehalten wird. - In Rüsselsheim baut Opel nach 7 Jahren Teileproduktion auch fertige Küchenkühlschränke der gm Marke Frigidaire. - In Darmstadt hat der hessendarmstädter Hofmarschall Graf Kuno von Hardenberg (67) einen tödlichen Verkehrsunfall in seinem Automobil. - In Frankfurt übernimmt der NS Leiter des städtischen Gesundheitsamtes Gesundheitsdezernent Werner Fischer-Defoy (58) alle jüdischen Wohlfahrtseinrichtungen und deren Vermögen, wonach er sich sogar mit der Gestapo um Kompetenzen streitet (was er 19 45 als Wiederstand ausgibt). - In Mainz Kastel wird der Karnevalsverein alias Fastnachtsverein Casino zum Frohsinn verboten. - In Mainz-Kastel marschieren deutsche Truppen über die Rheinbrücke nach Mainz, besetzen damit die 50 km rechts und links des Rheins bestehende Entmilitarisierte Zone und brechen damit den Friedensvertrag von Versailles.  gleichzeitig wird die Glacis, der kasteler Stadtwald, abgeholzt und darauf das Heereszeugamt erbaut. - In Frankfurt besteigt der jüdische fuldaer Industrielle Arthur Kayser (66) auf seiner Flucht mit seiner Familie das Flugzeug Junkers Ju-52 D-AVFB nach Mailand, das über der Schweiz abstürzt. - In Frankfurt findet im Großen Saal des Volksbildungsheimes der 26. Internationaler Kongress der Vereinigung von Zauberern Magischer Zirkel unter der Schirmherrschaft des frankfurter NSDAP Oberbürgermeister Friedrich Krebs (44) statt. - In Frankfurt wird die Strasse L 521 nach Bad Vilbel mit der Abzweigung nach Bergen erbaut. - Auf dem Rhein sind 17 % der gewerblichen Schiffe mit Schraubenantrieb mit Dieselmotoren ausgestattet. - In Darmstadt wird der in Gießen geborene und im Vorjahr in die NSDAP eingetretene Freiherr Hermann Karl Schenck von Schweinsberg (38) Staatsanwalt am Landgericht, wo er auch Anklage in mehreren Hochverratsverfahren vor dem Volksgerichtshof führt, die meist mit Todesurteilen enden. - In Darmstadt ist xxx Wamboldt (--) NSDAP Oberbürgermeister, xxx Haug (--) NSDAP Bürgermeister, xxx Fink (--) ist Stadtkämmerer, O Kopp (--) ist Stadtbaurat, Hofmann (--) ist Hochbaurat  und Heusel (--) ist Tiefbaurat. Die Staatlich Polizeidirektion ist in der Hügelstrasse 31. In der Hügelstrasse 85 gibt es das Reitinstitut alias Reitschule Heinrich Schott mit der Telefonnummer DARMSTADT 3271. - In Darmstadt gibt es das Adolf-Hitler-Haus alias Braunes Haus in der Bismarckstrasse 13. Als Tageszeitungen erscheinen der Arheilger Anzeiger, das Darmstädter Tagblatt Rheinstrasse 23, die Neue Eberstädter Zeitung und die Neue Hessische Landeszeitung Rheinstrasse 22. - In Offenbach ist xxx Schranz (--) NSDAP Oberbürgermeister und xxx Koch (--) NSDAP Bürgermeister. - In Frankfurt Nordend wird die im Spessart geborene jüdisch orthodoxe Ruth Siegel später Ruth Westheimer (10) Brahmstrasse 8 später Redakteurin für Sexualaufklärung und Sexualpraxis mit einem von einer schweizer Jüdin organisierten Kindertransport mit 100 weiteren jüdischen Kindern in die Schweiz geschickt, wonach ihre Eltern verschleppt und später ermordet werden. - In Wiesbaden, Marburg und Berlin betreibt das ehemalige NSDAP Mitglied von 19 27, seit 19 33 SA Mitglied, und Lehrer für höhere Schulen Karl Ernst Demandt (29) Forschung in den Staatsarchiven zu den Urkunden und Regesten alias Abschriften von Urkunden der Grafen von Katzenelnbogen. Sein Sohn Alexander Demandt (01) wird 20 06 hier und auf dieser Website 20 06 seine digitale und kostenlose Veröffentlichung Regesten der Grafen von Katzenelnbogen autorisieren, allerdings wird er die NS Vergangenheit seines Vaters verschweigen, weshalb ich Werner Mohr, der Autor dieser Chronik, mich ausdrücklich von meiner ursprünglichen Homage für KE Demandt distanziere. Nachdem dieser im Vorjahr nach 19 27 erneut in die NSDAP eingetreten ist, wird er Mitglied der Waffen SS.

1937 Wetter: Beste Trockenbeerenauslese des 20. Wein-Jahrhunderts. - In Wiesbaden wird der Beamte und ehemalige evangelische Landeskirchenrat Fritz Bernotat (47) Eichendorffstrasse 1 Leiter der Abteilung Anstaltswesen im Landeshaus Kaiser Friedrich Ring 75 im Amt für Erb- und Rassenpflege und Vereinsleiter des Trägervereins der Heil- und Pflegeanstalt Kalmenhof in Idstein Veitenmühlweg 10, Vorsitzender des Vereins für Volkspflege e.V. und Vorstand der Heil- und Pflegeanstalt Scheuern in Nassau. - In Wiesbaden wird der Westpreuße und WW1 Jagdflieger und SS Mann Erich Mix (39) neuer wiesbadener Oberbürgermeister. - In Wiesbaden wird eine Verdunkelungsübung abgehalten. - In Wiesbaden wird die Ochanps Kaserne in der Schiersteiner Strasse eingeweiht. - In Frankfurt emigriert der entartete Maler Max Beckmann (53) nach Paris. - In Wiesbaden ist das Kino Capitol am Kureck mit 288 Plätzen Ecke Taunusstrasse 1/Wilhelmstrasse. - Die Schwedin Zarah Leander (30) wird im UFA Film Zu neuen Ufern der neue Star, der Marlene Dietrich ablösen kann. - In Langen tritt der SA Standartenpfarrer Wilhelm Seibert aus der SA aus, bleibt aber in der NSDAP. - Der in Darmstadt geborene Sippenforscher und SA Standartenführer der Obersten SA Führung Prinz Wilhelm Karl von Isenburg (St) (34) wird außerordentlicher Professor für Sippen- und Familienforschung in München. - Der in Babenhausen geborene langjährige frankfurter Erste Kapellmeister und Dirigent an der frankfurter Alten Oper und der Museums Gesellachaft im Saalbau in der Junghofstrasse (20 16 Ecke Junghofstrasse 13/Schlesingergasse mit Übergang zu Junghofstrasse 18 JP Morgan Private Bank) in Frankfurt Georg Ludwig Jochum (28) tritt in die NSDAP ein und wird Plauener Musikdirektor und Theaterdirektor und durch den faschistischen Philharmonieorchesteroberleiter und neuen frankfurter Generalmusikdirektor Franz Konwitschny (36), der sogar SA Aufzüge in seine Aufführungen miteinbauen wollte, ersetzt. - In Mainz ist Robert Barth NSDAP Kreisleiter. - In Offenbach ist Karl Walther (39) NSDAP Kreisleiter. - Der ehemalige frankfurter Armenarzt und (laut Frankfurter Stadtarchiv) ehemalige erste Präsident alias erste Vorstand alias erste Vorsitzende des Ersten Automobilklubs Frankfurt alias Frankfurter Automobil Club Theodor Mollison (61) ist führender NS Rassetheoretiker und schickt als Doktorvater den SA Arzt Josef Mengele (26) nach Frankfurt, wo dieser Lieblingsschüler von Freiherr Otmar von Verschuer (40), dem Leiter des Universitäts-Institut für Erbbiologie und Rassenhygiene in der Gartenstrasse am Mainufer wird. Ein weiterer Mitarbeiter ist der in Kreuznach geborene Zigeunerforscher SA und NSDAP Mitglied Gerhart Stein (27). - Der Reserveoffizier der Luftwaffe Georg Donatus von Hessen Darmstadt und bei Rhein (St) (31) tritt mit seiner in Athen geborenen Ehefrau, der griechischen und dänischen Prinzessin Cäcilia von Schleswig Holstein Sonderburg Glücksburg (St) (26) der NSDAP bei. - Das in Offenbach Rumpenheim geborene NSDAP Mitglied, Oberpräsident der Provinz Hessen-Nassau und Träger des Goldenen Parteiabzeichens der NSDAP Prinz Philipp von Hessen Kassel Rumpenheim (St) (41) nennt seinen in Rom geborenen dritten Sohn Otto Adolf. - In Frankfurt wird der in Frankfurt geborene Schutzpolizist Heinrich Baab (29) Kriminalassistentenanwärter im Passwesen in der Gestapo Leitstelle, tritt der SS bei und überwacht Geistliche. - In Frankfurt wird in der Alten Oper die szenische Kantate Carmina Burana des in München geborenen Berufsoffizierssohn und Komponisten Carl Orff (43), in der es um Sex und Saufen geht, uraufgeführt. - In Weilmünster beginnen die Todesfälle in der Heil- und Pflegeanstalt Weilmünster, Weilstrasse 10. - In Wiesbaden wird die Wanderausstellung Entartete Kunst im von unerwünschter Kunst gesäuberten Nassauischen Landesmuseum Wiesbaden vom Deutschen Volksbildungswerk eröffnet und in der NS Zeitung Nassauer Volksblatt von Redakteur Hans Piroth besprochen. Ausstellungsleiter und Direktor des Nassauischen Landesmuseums Friedrich-Ebert-Allee 2 in Wiesbaden Hermann Voss (53) tauscht mit dem wiesbadener Museumsdepot ein klassisches Bild von Wilhelm von Schadow gegen ein entartetes eingelagertes Frauenportät von Otto Dix (46). - In Darmstadt wird die Wanderausstellung Entartete Kunst eröffnet. - In Mainz wird im Landesmuseum Große Bleiche 49 - 51 die Wanderausstellung Entartete Kunst eröffnet. - In Langen stirbt der in Darmstadt geborene hessendarmstädter Großherzog Ernst Ludwig von Hessen Darmstadt und bei Rhein (St) (69) im Schloss Wolfsgarten. Seine Beerdigung wird zu einer NSDAP Propandaveranstaltung. Sein ältester Sohn, Erbe und neues NSDAP Mitglied Georg Donatus von Hessen Darmstadt und bei Rhein (St) (31) führt den Trauerzug in Wehrmachtsuniform an. Vier Wochen später fliegt dieser zur Hochzeit seines Bruders, des englischen Botschafts Attaches Prinz Ludwig von Hessen Darmsstadt und bei Rhein (St) (29) mit der schottischen Medizinprofessorentocher und britischen Botschaftertochter in Washington Margaret Campbell Geddes (24), nach London und stirbt mit seiner schwangeren in Athen geborenen Ehefrau, NSDAP Mitglied und griechischen und dänischen Prinzessin Cäcilia von Schleswig Holstein Sonderburg Glücksburg (St) (26), die noch im Flugzeug eine Fehlgeburt erleidet, mit den Kindern Ludwig und Alexander und seiner Mutter, Witwe Prinzessin Eleonore von Solms Hohensolms Lich (St) (66) bei einem Flugzeugabsturz bei Ostende, wobei das Flugzeug, eine JU 52, die in Frankfurt gestartet ist, an einem Schornstein hängenbleibt. Ebenfalls sterben der Trauzeuge Baron Joachim Riedesel von Eisenbach, das Kindermädchen Lina Hahn und der frankfurter Segelflugpionier Alfred Martens. Nur die in Langen auf Schloss Wolfsgarten zurückgelassene neugeborene Prinzessin Johanna von Hessen Darmstadt (St) (00) überlebt. Prinz Ludwig von Hessen Darmsstadt und bei Rhein (St) (29) erbt, wird nach einer stillen Heirat in London Chef des Hauses Hessen Darmstadt und adoptiert nach seiner Rückkehr nach Darmstadt, Prinzessin Johanna von Hessen Darmstadt (St) (00). - Graf Maximilian Ludwig von Solms Rödelheim und Assenheim (St) (--) lässt sich von Prinzessin Viktoria von Leiningen (St) (42) scheiden. - In Kronberg wird in der Villa Mumm Kastanienhöhe 1 eine NSDAP Gauführerschule eingerichtet (19 45 Erholungsheim Waldfrieden). - In Darmstadt erfährt die Gestapo von der Widerstandsgruppe um den KPD Funktionär Georg Fröba (41), hat aber noch 6 Jahre lang keine Beweise für eine erneute Anklage. - Der in Frankfurt geborene, von der Preußischen Akademie der Künste ausgeschlossene, mit Publikationsverbot belegte jüdische Schriftsteller und Bühnenautor Ludwig Fulda (75) kehrt nach einem USA Besuch bei seinem ausgewanderten Sohn wieder nach Deutschland zurück, erkennt dass das ein Fehler war und erhält keine Aufenthaltserlaubnis für die USA mehr. - In Mainz wird der jüdische Kunstsammler Siegmund Levi (73) gezwungen seine Gemädlesammlung zu verkaufen. Er wird  19 42 deportiert und im Folgejahr im KZ Theresienstadt ermordet. - In Frankfurt wird der in Frankfurt geborene wormser NSDAP Landrat Otto Schwebe (34) frankfurter NSDAP Kreisleiter. - In Wiesbaden wird ein Prozess gegen 17 Nerother Wandervogelbund Mitglieder im Alter zwischen 16 bis 25 Jahren, die sich nicht in die HJ eingliedern lassen wollen und sich verbotenerweise privat treffen, geführt. - Der in Darmstadt geborene SA Standartenführer der Obersten SA Führung Prinz Wilhelm Karl Prinz von Isenburg Büdingen (St) (34) wird NS Professor für Sippenforschung und Familienforschung in München. - In Frankfurt wird das Palais Rothschild Bockenheimer Landstrasse 10 und der Rothschildpark arisiert. Dazu kommen der Grüneburgpark, die Villa  Bockenheimer Landstrasse 8, die Villa Taunusstrasse 12 und das Rothschild Palais auf der Zeil. Dazu kommt die Gemäldesammlung. Federführend für die Abpressungen ist der Rothschild Anwalt Berg. - Wiesbaden hat 165.139 Einwohner und Offenbach hat 95.000 Einwohner. - In Lich wird Prinz Wilhelm von Solms Hohensolms Lich (St) geboren. - Das aus Montabaur Heilberscheid stammende NSDAP Mitglied und Volksgerichtshofrichter Robert Hartmann (36) verurteilt das im saarländischen Neunkirchen geborene KPD Mitglied Erich Honecker (25) wegen Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens zu einer Gefängnisstrafe von 10 Jahren. - In Rüdesheim wird der Werbeslogan Im Asbach-Uralt ist der Geist des Weines erfunden. - In Frankfurt bauen die Apfelwein-Kelterer und Brüder Werner Possmann und Fritz Possmann in der Eschborner Landstrasse 156 eine neue Apfelwein Abfüllanlage. - In Frankfurt wird das Gasthaus Württemberger Hof in der Fahrgasse (20 16 Hainer Hof 9) abgerissen. - In Butzbach wird die Schinderhannes-Guillotine von Scharfrichter Friedrich Hehr (--) letztmals benutzt und in die Frauenhaftanstalt Frankfurt Preungesheim gebracht. - In Wiesbaden wird die Germania Brauerei Wiesbaden Mainzer Strasse 99-101 (20 16 Mc Donalds) in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. - Der Ruder Achter der frankfurter Rudergemeinschaft Germania wird Deutscher Vizemeister. - Der in Arolsen geborene SS Obergruppenführer Erbprinz Josias von Waldeck und Pyrmont (St) (41) wird Dienststellenleiter des SS Oberabschnitts Fulda Werra und zieht in das Neue Schloss Arolsen ein. - In Kronberg wird das in Uerdingen geborene frankfurter IG Farben Vorstandsmitglied, Leiter der Sparte II im Reichskriegsministerium und Wehrwirtschaftsführer Fritz Ter Mer (52) im geteilten 13.000 qm große Villa Guaita Anwesen Mitglied der NSDAP. - Juden wird der Handel mit Vieh verboten. - In Frankfurt hat der Rhein Main Flughafen (20 21 Eingangsbereich Flughafen Frankfurt Terminal 2) rund 39.000 Fluggäste auf einer Fläche von 300 Hektar. - In Frankfurt wird die zur Prostitution alias Sexarbeit genutzte heruntergekommene mittelalterliche Hofanlage an der Speicherschänke Der Große Speicher Nordseite Bethmannstrasse Rotkreuzgasse und das Bordell und Stundenhotel Schützenliesl Ecke Karmelitergasse abgerissen. - In Frankfurt findet ein Hallensportwettkampf der SA Gruppe Hessen statt. - In Usingen stirbt der evangelische Pfarrerssohn, Arzt und usinger NSDAP Kreisleiter Hans Lommel (62). - In Frankfurt präsentieren die Adlerwerke einen ersten deutschen vom Ferdinand Porsche Nachfolger Karl Jentschke (38) konstruierten Stromlinien Serienwagen Adler 2.500 ccm Autobahn der als Autobahnwagen in aller Munde ist. - In Frankfurt wird der Adlerwerke Mitbesitzer und SS Untersturmführer Ernst Hagemeier (--) wegen mangelnder Beteiligung an SS Diensten und wegen Verkehrs mit Juden aus der SS entlassen. - In Frankfurt wird der in Frankfurt geborene ehemalige wormser Landrat Otto Schwebel (34) neuer frankfurter NSDAP Kreisleiter. - In Frankfurt hetzt im Volksbildungheim Eschenheimer Landstrasse 4 (20 16 Metropolis) der homosexuelle, kaltgestellte SA Führer, NSDAP Mitglied und viertgeborene deutsche Kaisersohn August Wilhelm von Zollern Preußen (St) (58) alias Auwi. - In Frankfurt veranstaltet die Stadt Frankfurt die rassenpolitische Veranstaltung Das deutsche Antlitz im Spiegel der Jahrhunderte im Karmeliterkloster. - In Wiesbaden Erbenheim feiert das Jagdgeschwader 53 auf dem Flugplatz Erbenheim den erfolgreichen Einsatz im Spanischen Bürgerkrieg für den Faschisten Franco als Teil der Legion Condor. - In Frankfurt findet eine Ausstellung Das Theater im Freien im Karmeliterkloster statt. - In Frankfurt wird der Bahnhof Goldstein in Bahnhof Frankfurt-Sportfeld umbenannt. - In Frankfurt startet das Luftschiff Hindenburg LZ 129 auf dem Flug- und Luftschiffhafen Frankfurt Rhein-Main ohne seinen vorgesehenen Luftschiffkapitän Hans von Schiller (46). Der frankfurter Wachoffizier Max Pruss (46) wird Luftschiffkommandant und überlebt mit schweren Brandwunden im Gesicht die ungeklärte Explosion bei der Landung in Lakehurst, bei der 35 Menschen sterben. Der diezer Bürgermeisterrenkel und Beobachter der Geschäftleitung Ernst Lehmann (51) stirbt. Hans von Schiller (46) führt die nächsten letzten nichtkommerziellen Fahrten durch. Der frankfurter Wachoffizier Kapitän Heinrich Bauer (35), der frankfurter Funker Egon Schweikard (36), der neuisenburger Maschinenoffizier Eugen Schäuble und der frankfurter Chefingenieur Rudolf Sauter (36) überleben u.a.. Der in Frankfurt Bonames geborene Kabinenjunge Werner Franz (14), dessen Bruder Günter Franz (16) im Luxushotel Frankfurter Hof Kaiserplatz 17 als Service-Lehrling arbeitet, überlebt. Das Luftschiff war wegen amerikanischem Heliumboykotts mit Wasserstoff gefüllt. - In Frankfurt treten die Comedian Harmonists nur mit ihren arischen Mitgliedern als Meister-Sextett im Saalbau in der Junghofstrasse (20 16 Ecke Junghofstrasse 13/Schlesingergasse mit Übergang zu Junghofstrasse 18 JP Morgan Private Bank) auf. - In Frankfurt Höchst wird in der ehemaligen französischen Kaserne, dem ehemaligen wilden KZ und aktuellen RAD Reichsarbeitsdienstlager und SA Dienststelle eine Flugabwehreinheit und offiziell auch die motorisierte Strassenpolizei untergebracht, die sowieso schon seit Jahren mit der SA gemeinsam ausrückt. - In Frankfurt wird in der Alten Oper Carmina Burana des in München geborenen Musikpädagogen und Komponisten Carl Orff (42) uraufgeführt. - In Rüsselsheim finden u.a. im Luxushotel Adler Frankfurter Strasse 6 völlig ausverkaufte Sitzungen des Rüsselsheimer Carnevalsvereins mit Käthe Riffel als Kommandeuse der Damengarde statt. Den Faschingszug begleiten der FCV Flörsheim und der WCC Weilbach. - In Frankfurt findet die SS Führertagung für Frankfurt, Kassel und Gießen statt. - In Frankfurt fordert das Fürsorgeamt für elf Bettler und Arbeitsscheue die Unterbringung in einem Arbeitshaus. Neun werden ins Arbeitshaus Breitenau bei Kassel gebracht. - In Wiesbaden tritt der in Sachsen geborene wiesbadener Landespolizist Ernst Richard (31) der NSDAP bei und wird Mitglied der Gestapo bei der er sich den Spitznamen Henker von Wiesbaden erarbeitet. Er wohnt in der Kauberstrasse 9. - In Frankfurt gibt es 3 Mal so viele Arbeitslose wie in Deutschland. - In Frankfurt werden 40 Zeugen Jehovas, die den Wehrdienst und den Hitlergruß verweigern, nach zwei Flugblattaktionen verhaftet und nach der Untersuchungshaft im Gefängnis Hammelsgasse vor ein Sondergericht gestellt. Nach einer Haft, meist unter einem Jahr in den Gefängnissen Höchst und Klapperfeld, werden sie nicht entlassen sondern ins KZ Buchenwald verschleppt. - In Frankfurt ist die Landesleitung der Reichstheaterkammer in der Marienstrasse 17 Telefonnummer 32144, wo sich das Bezirksbühnenschiedsgericht befindet. - In Frankfurt wird das Kochkunstmuseum in der Windmühlstrasse 1 geschlossen und alle Gegenstände im von der Stadt übernommenen Sommerhoff Herrenhaus Gutleutstrasse 299 eingelagert. - In Bad Homburg wird der Wilddieb Vater Mieger nach seinem zweiten Mord an dem Jagdhüter Ernst Hofmann bei Köppern gefangen genommen und nach einem Jahr geköpft. Sein Sohn erhält eine langjährige Zuchthausstrafe und wird danach in ein SS Strafbataillon eingezogen. - Auf der Reichsautobahn FrankfurtDarmstadt stellt das inaktive SS Mitglied Rennwagenfahrer Bernd Rosemeyer (28) mit einem Auto-Union Stromlinienwagen Typ C einen Geschwindigkeitsrekord von 406  km/h auf. - Das in Friedberg geborene SA Mitglied, Staatsanwalt Erich Milius (30) wird Mitglied der NSDAP (1962 hessisches SPD Landtagsmitglied). - Das in Frankfurt Sossenheim geborene katholische Zentrumsparteimitglied, Windthorstbundredner, Jurastudent, der im zweiten Staatsexamen bereits durchgefallen ist, SA Anwärter Wilhelm Fay (26) wird Mitglied der NSDAP, obwohl er über die Folter an Pfarrer Alois Eckert (50) und dessen katholischer Eliteorganisation Sturmschar informiert ist (19 45 Mitbegründer der hessischen CDU). - Die Fürstentochter Prinzessin Marie Eleonore Elisabeth von Wied Albanien (St) (28) heiratet Prinz Alfred von Schönburg Droyssig (St) (32). - In Rüsselsheim stellt Opel die Fahrradproduktion ein. - In Frankfurt scheidet der in Polen geborene jüdische Commerzbankaufsichtsrat Albert Katzenellenbogen (74) aus. Er wohnt in Frankfurt in der Miquelallee 7 und in Königstein im Ölmühlweg. - In Frankfurt stehen rund um das Hotel Taunus in der Moselstrasse die Prostituierten alias Sexarbeiterinnen. In den angrenzenden Häusern 39 und 41 wohnen rund 20 Prostituierte. - In Trier wird ein Kloster wegen homosexueller Aktivitäten geschlossen. 31 Mönche werden aus der Waldbreitbacher Gemeinschaft ausgeschlossen. Sie werden zu Haftstrafen verurteilt. - In Wiesbaden wird gegenüber dem Hauptbahnhof das Opel Haus (20 17 Sparkassenversicherung) eröffnet. - In Kiedrich am Rhein werden alle geistig behinderten Pfleglinge aus dem Valentinushaus Suttonstrasse 24 zur Tötung abtransportiert. - Der in Wiesbaden geborene wiesbadener Musikdirektorensohn, NSDAP Mitglied und UfA Filmregisseur Hans H Zerlett (45) macht mit dem freizügigen Revuefilm mit Blick hinter die Kulissen Truxa aus der in Frankfurt im Großen Hirschgraben aufgewachsenen Burlesque Revue-Tänzerin und Schauspielerin La Jana (32) alias Henriette Niederauer einen Filmstar. - In Mainz zieht die NSDAP aus dem Osteiner Hof Schillerplatz 11 alias Braune Haus aus. - In Frankfurt übernachten 513.662 Besucher, davon 71.158 aus dem Ausland. - In Frankfurt haben bis zum Frühjahr 3.500 Fahrgäste auf dem Weltluftschiffhafen Rhein-Main ihre Zeppelinfahrt begonnen oder beendet. - In Wiesbaden Erbenheim übernimmt Werner Mölders (24) die 1. Saffel des Jagdgeschwaders 334. - In Frankfurt wird das Rennpferd Blasius für das Gestüt Waldfried Sieger des höchstdotierten deutschen Pferderennens Braunes Band von Deutschland mit 70.000 Reichsmark mit Trainer Valentin Seibert und Jockey Walter Held. Dritter wird Iniga Isolani vom bad homburger Gestüt Erlenhof. - Der in Offenbach geborene Fechtmeistersohn, offenbacher Fechtlehrer und Olympiaflorettfechter Fritz Gazzera (30) wird Mitglied der SS. - In Darmstadt verhaften SS und SA 5 Priester vor der evangelischen Stadtkirche alias Hauptkirche. - In Frankfurt werden 37 Gläubige bei ihrer Bibelstunde verhaftet und nur 30 davon wieder freigelassen. - Der Sitz des SS Oberabschnitt Rhein wird von Arolsen nach Wiesbaden verlegt. - In Wiesbaden wird der in Worms geborene Keramikfabrikantensohn Richard Hildebrandt (40) Führer des SS Oberabschnitt Rhein. - In Frankfurt wohnt der Regierungsbaumeister Fritz Luisenhoff (--) (im Folgejahr Fritz Linsenhoff ) in der Villa des jüdischen Kaufmanns S Rosenberg, die schon ein Jahr leerstand, in der Friedrichstrasse 61 (20 17 bei google maps verpixelt). Er hat die Telefonnummer 76115. - Der in Frankfurt geborene Jurist und NSDAP Romanschriftsteller Carl Haensel (48) kann seinen Roman Der Kampf ums Matterhorn von Luis Trenker (45) als Tonfilm Der Berg ruft verfilmen lassen. - Standard Benzin wird in ESSO Benzin umbenannt. - In Frankfurt stirbt der Sektkellereibesitzer Peter Arnold Max Hermann Mumm von Schwarzenstein (65). - In Hochheim verkündet die Sektkellerei Graeger auf propagandistische Werbung verzichten zu können. - In Wiesbaden werden im evangelischen Kinder Erziehungsheim Geisberg alle Mischlingskinder telefonisch zum Gesundheitsamt bestellt und dort angeblich der Blinddarm entfernt, tatsächlich aber eine Sterilisation durchgeführt. Nach der Ernte werden 155 Kinder in 4 Omnibussen ohne Angabe des Ziels abgeholt und in bezirks- oder kommuneneigene Erziehungsheime in Hessen verlegt. Von ihnen werden 65 in das Kinderheim der Heil- und Pflegeanstalt Kalmenhof Veitenmühlweg 10 in Istein und in ein Mädchenerziehungsheim in Camberg verlegt. 23 bleiben in Wiesbaden zurück und werden im Kinderheim Hofgut Geisberg Jonas Schmidt Strasse 2 untergebracht. Wie beabsichtigt ist dadurch der weitere Betrieb des Heimes gefährdet, weshalb die Insassen des städtischen Altersheims Dietenmühle, das geschlossen wird, in der Pfitznerstrasse 15 aufgenommen werden. Der in Wiesbaden geborene Vorsitzende des nassauischen Landesverbandes des Evangelischen Vereins und abgesetzte evangelische Landesbischof August Kortheuser (79) weigert sich die Leitung an den NSDAP Landeshauptmann abzutreten, der eine SA Schule auf dem Geisberg einrichten will. - In Frankfurt wird der in Thüringen geborene Wirtschaftsfunktionär und NSDAP Mitglied Karl Eckart (41) hessennassauer NSDAP Gauwirtschaftsberater und kommt so in die Aufsichtsräte der frankfurter Gemeinnützigen Wohnungs- und Siedlungsbau AG, der offenbacher  Schuhfabrik Hassia, der frankfurter Adlerwerke, der Philipp Holzmann AG, der frankfurter  Maschinenfabrik Moenus AG, der frankfurter Torpedo Werke und der Frankfurter Sparkasse von 18 22, wo er sich skrupellos bereichert (1949 aufgespürt, aber nicht angeklagt). - In Bad Homburg komponiert der Musiker Paul Grützner sein Laternenlied für das 3. Laternenfest. - In Bad Homburg führt das Grenzlandtheater Trier im Theater das Shakespeare-Trauerspiel Hamlet auf. - In Frankfurt tagt der Reichsverband der Deutschen Fotografischen Industrie im Hotel Carlton Am Hauptbahnhof 18 und die Deutschen Elektroingenieure im Hotel Monopol-Metropol Mannheimer Strasse 11. - Ein sechszylinder Opel 7 PS kostet als Viersitzer 4.600 Reichsmark, als viertürige Limousine 4.900 Reichsmark und als Luxus Limousine 5.400 Reichsmark. - In Frankfurt Schwalbach helfen 25 Jungen aus dem NS Erziehungslager Landjahrlager Schwalbach beim Bau des Freibades alias Schwimmbades. Gleichzeitig erhalten sie eine Wehrerziehung. In Wachhäuschen stehen sie mit einem Spaten bewaffnet in HJ Uniform Wache. - In Frankfurt wird die Eintracht-Tribüne eingeweiht, wobei die Sportclub Frankfurt 4 x 100 Meter Staffel vor 10.000 Zuschauern deutschen Jugendrekord läuft. Der Sportclub Frankfurt verkauft seine Sportlanlagen an der Adickesallee, die der jüdische Metallgesellschaftsgründersohn Richard Merton (56) komplett vorfinanziert und wieder an den Verein übertragen hat, an die Stadt Frankfurt und mietet sie danach. - In Wiesbaden wird der ehemals frankfurter Techniker Anton Finster (--) Alleinbesitzer des Automobilhersteller Kruck-Werke Wiesbaden Schiersteiner Strasse 21. - In Schloss Vollrads wird Karl-Philipp von Matuschka Vollrads als Sohn von Graf Richard von Matuschka (44) und der Grafentochter Eleonore von Neipperg (25) geboren. - Für die Automobilhersteller Adler, Opel und Röhr und andere führt der berühmteste deutsche und berliner Werbegraphiker Bernd Reuters (36) eine dunkle Phase ein. Er wird trotz eines jüdischen Großvaters nicht verfolgt. - In Rüsselsheim konzentriert sich Opel ausschliesslich auf die Automobil-Produktion, wobei nach 2.600.000 hergestellten Fahrrädern die Produktion eingestellt wird und die Fertigungsanlagen an NSU verkauft werden. - In Frankfurt Niederrad findet ein Steherrennen zwischen Holland und Deutschland der Radrennfahrer auf dem Sportfeld statt. - In Frankfurt schlagen bei einem schweren Gewitter Blitze in die elektrische Strassenbahnanlage ein, wobei in der unterirdischen Umformerstation die Sicherungen herausspringen und nur bei zwei Tramwagen die Motoren durchbrennen. Bei der Fürstenbergerschule Eschersheimer Landstrasse schlägt ein Blitz ein, bei der ein Fahrradfahrer auf dem Weg nach Bergen getroffen wird. Er fällt bewusstlos in den Strassengraben und überlebt. - In Frankfurt tritt der in Stettin geborene Schauspieler Heinrich George (44) mit dem Residenztheater Wiesbaden Ensemble im Stück Der andere Feldherr von Hanns Gobsch (44) auf. - In Darmstadt hat die Gestapo im Polizeipräsidium 98 Mitarbeiter. - Ein frankfurter Adler Rennwagen gewinnt das Pena Rennen in Sintra in Portugal durch Manuel Nunes dos Santos. - In Mainz werben das Reisebüro Lyssenhop-Frenz Ludwigsstrasse 4 und das Reisebüro Hillebrand Reichsklarastrasse 10 für Gruppenpauschalreisen mit dem Zeppelin nach Amerika, wobei man hervorhebt, dass man sich rechtlich im Zeppelin auf deutschem Boden befindet. - In Bad Homburg eröffnet der Pharmaunternehmer Eduard Fresenius (63) das Gasthaus Diät-Pavillon, wo frische Obstsäfte und Gemüsesäfte nach ärztlicher Verordnung angeboten werden. Auch Milchmischgetränke, später Milchshakes genannt, werden angeboten. - Das frankfurter EFSC Schwimmclub Mitglied Walter Minnich (18) ist in der deutschen Rekord Staffel über 4 x 200 Meter. Außerdem wird er Deutscher Jugendmeister über 200 Meter Brust. - In Rüsselsheim werden 300 gegen Lohnabbau streikende Opelarbeiter festgenommen. - Der in Groß-Gerau geborene wiesbaden bierstadter Pharmaunternehmer Adam Herbert (50) baut für 152.000 Reichsmark das verwahrloste ehemaligen Taunusbahnhofsgelände zur Herbert Parkanlage um. - Der in Frankfurt geborene jüdische frankfurter Bankierssohn und hochdekorierte, meistgespielte deutsche Bühnenautor Ludwig Fulda (75) kehrt von einem einjährigen Besuch seines Bruders in den USA nach Deutschland zurück, erkennt seinen fatalen Fehler, sitzt daraufhin in Deutschland fest und begeht zu Kriegsbeginn Selbstmord. - In Frankfurt veranstaltet die frankfurter Karnevalgesellschaft Weindel wie im Vorjahr im Zoo Gesellschaftshaus eine große Damen- und Fremdensitzung. - In Frankfurt betritt ein Löwenwärter das Aussengehege und wird von einem Löwen getötet. - In Frankfurt wird das Kaufhaus Hansa Ecke Zeil/Brönnergasse abgerissen und durch einen modernen Neubau für das Kaufhaus Woolworth ersetzt. - In Wiesbaden beendet die wiesbadener Bankierstochter und Automobilrennfahrerin mit ONS Zulassung und Mitglied des Wiesbadener Automobil Clubs Hildegard Diemer (36) nach 16 Siegen und 7 Ehrenpreisen bei diversen Automobilrennen ihre sportliche Karriere. Ihre Autos: Opel P4 und Minerva. - In Frankfurt wird der in Frankfurt geborene ehemalige, nach Streitigkeiten nicht mehr in Parteilisten aufgeführte und nach einem erneuten Wiederaufnahmeantrag nicht aufgenommene hessen NSDAP Gauleiter Anton Haselmayer (42) mit der Mitgliedsnummer 36 nicht wieder in die Partei NSDAP aufgenommen, wonach er nicht mehr auffindbar ist. - In Mainz wird der Begriff Rheinhessen als politisches Gebiet nach 119 Jahren wieder abgeschafft. - In Mainz zieht die Stadtkommandantur der Wehrmacht in den Osteiner Hof Schillerstrasse 11, in dem die mainzer NSDAP Kreisleitung residiert. Die Gestapo Mainz, eine Nebenstelle der Gestapo Darmstadt befindet sich im Eckhaus  Kaiserstrasse 31/Leibnizstrasse im Haus des Juden Ludwig Goldschmidt. Im Innenhof wird ein Lattenverschlag als Gestapogefängnis genutzt und im Keller wird gefoltert. - In Rüsselsheim wird das Stadton am Sommerdamm als neuer Heimspielort und Trainingsplatz des SC Opel Rüsselsheim 19 06 eröffnet. - In Darmstadt eröffnet der Sportverein TSG Darmstadt 46 hinter der Wooginsel eine Rollschuhbahn. - In Mainz Gonsenheim wird eine Kaserne gebaut. - In Frankfurt wird am Autobahnkreuz Frankfurt West alias Westkreuz direkt hinter der nördlichen Abfahrt von A5 auf A 648 von Norden kommend und der gleichen Auffahrt von der Messe kommend Höhe Bottenhorner Weg eine Autobahntankstelle mit einem bis zu fünfmal größeren Eisenbetondach, das an den zur Einfahrt und zur Ausfahrt schräg anzufahrenden Zapfsäulen, je 2 für Benzin und 1 für Gemisch mit drei dünnen Stahlrohren abgestützt ist und einem bis zum Flachdach in Flügelform reichenden rechteckigen Kassengebäude mit abgerundendeten Stirnseiten eröffnet. - In Frankfurt Kelsterbach findet man Artefakte aus der frühen Bronzezeit. - In Frankfurt baut die Fahrradfabrik Adler 3 vierzylinder 60 PS Alu Stromlinien Sportwagen Super Trumpf mit 2000 ccm und 160 km/h Höchstgeschwindigkeit, die beim 24 Stunden Rennen von Le Mans erstmals starten, weil das Vorjahresrennen, bei dem wieder deutsche Automobile in Frankreich bei Autommobilrennen teilnehmen durften, ausgefallen ist. Dazu nimmt auch ein Adler Trumpf Junior teil, der in der Einliter-Klasse startet. Die zwei Rennlimousinen von Graf Peter Orssich und Rudolf Sauerwein belegen zwar nur den sechsten Gesamtrang, werden aber als Klassenerste gewertet, Otto Löhr und Paul von Guilleaume fahren auf Platz 9. Der dritte Wagen, der von Anne-Cecile Rose-Itier und dem SS Mitglied Fritz Huschke von Hanstein (26) wird durch die schwarze Flagge disqualifiziert, weil er unerlaubt nachtankt, woraufhin Anne-Cecile zutiefst enttäuscht ist. - In Frankfurt fährt der Münchner BMW Erfolgs Werksfahrer Ernst Henne (--) auf einem vollverkleideteten 500 ccm BMW Motorrad auf der Autobahn einen Geschwindigkeitsrekord von 279 km/h. - In Wiesbaden stirbt der in Bonn geborene Genealoge und preußische Generalleutant aD Ernst von Oidtman (83). Drei seiner Brüder waren ebenfalls preußische Generale. Sein Großvater war der ehemalige großherzoglich frankfurter Aussen- und Kriegsministers Freiherr Josef Karl Theodor von Eberstein (+18 33). - In Frankfurt wird die jüdische Privatbank Sulzbach (1968 Sal Oppenheim jr) in die Goethestrasse 34 arisiert und in Kirchholtes Bank umbenannt. Der in Wiesbaden geborene Rechtsanwalt Heinrich Kirchholtes (51) ist der christliche Schwager des Besitzers Karl Sulzbach (77). - Prinz Karl von Leiningen (St) (39) wird Mitglied der NSDAP. - Die ursprünglich unstandesgemäß geborene unverheiratete Gräfin Frieda von Büdingen (St) (67) stirbt. - In Frankfurt beginnt man den Schnelltriebzug Bauart Köln entsprechend dem Fliegenden Holländer nach Heidelberg einzusetzen. - In Frankfurt tritt der frankfurter Bankier Freiherr Simon Moritz von Bethmann (50) verheiratet mit der Grafentochter Maximiliane von Schimmelpenninck (48) der NSDAP bei, wo sich leidenschaftlich engagieren. Gleichzeitig wird der Rotary Club Frankfurt aufgelöst, deren Gründungspräsident er war. - Das frankfurter Modeamt veranstaltet eine Modenschau in Florenz. - Die frankfurter NS Gesellschaftsdame und Saloniere Lilly von Mallinckrodt-Schnitzler (48) wird Vizepräsidentin der Jury der französischen Ausstellungskommission für Haute Couture. - In Frankfurt wird das in Leipzig geborene ehemalige Jugendbewegungsmitglied und frankfurter Universitäts Fotografie Kunsthistoriker Konrad Helbig (20) wegen Unzucht mit männlichen Personen alias homosexuellen Handlungen zu einer zweijährigen Gefängnisstrafe verurteilt, bei der er aber vorzeitig entlassen wird. - In Rüsselsheim zieht die rüsselsheimer Volksbank in die Bahnhofstraße. Zum Vorjahr steigen die Spargelder um 25 % auf 850.875 Reichsmark, seit drei Jahren um 100 %. In zehn Jahren hat sich die Bilanzsumme von 472.220 Reichsmark auf rund 1,25 Millionen Reichsmark erhöht. - In Wiesbaden wird der Direktor der Landesheilanstalt Eichbach SS Arzt Friedrich Mennecke (33) zum Adjutant des SS Arztes im SS Oberabschnitt Rhein/Westmark befördert. - In Wiesbaden wird in der Brunnenkollonade vor dem Kurhaus eine Hitler Büste vom in Wiesbaden Bierstadt geborenen ehemaligen Kunstgewerbeschullehrer und Bildhauer Carl Wilhelm Bierbrauer (56) aufgestellt. - In Frankfurt wird die neuerbaute Halle im Gericht mit einer Hitler Büste geschmückt. - In Frankfurt Nied wird der ehemals vertriebene Städel Kunstinstitut Professor Richard Scheibe (58) für seine neue Statue eines nackten knienden Soldaten mit Schwert und Stahlhelm gefeiert. Er ist auf allen deutschen NS Kunstmessen und Propagandamessen vertreten. - In Wiesbaden werden Telefongespräche vom in Fernsprechamt umbenannten Te­legrafenamt vermittelt. - Der in Mörfelden geborene ehemalige farbwerkehöchst Betriebsschlosser und ehemalige gewählte frankfurter KPD Abgeordnete Heinrich Schulmeyer (36) wird in Moskau nach dem Ausschluß aus der KPD im Vorjahr wegen Spionage angeklagt und ohne Gerichtsverhandlung zu 10 Jahren Arbeitslager verurteilt. - In Frankfurt wird der in Bad Schwalbach geborene aus Berlin abgeordnete Sanitätsratssohn und sechsjähriges NSDAP Mitglied Otto Frickhoeffer (45) Erster Kapellmeister des Frankfurter Rundfunk Symphonie Orchesters. - In Frankfurt erschafft der in Hanau Kesselstadt geboren ehemalige Städelkünstler und langjährige NS Künstler Carl Stock (61) für das Degussa Haus an der Ecke Hofstrasse/Neue Mainzer Strasse eine Arbeiterskulptur (20 11 beim Abriss entfernt danach Schauspielhaus). - In Hochheim beginnt die Stadt das Hochheimer Winzerfest wieder zu veranstalten, verlegt es aber an den Weiher (20 23 Marktgelände). - In Wiesbaden hat der Vorsteher des evangelischen Diakonissen Mutterhauses Paulinenstift und evangelische Pfarrer Ernst Eichhoff (--), der in SA Uniform herumläuft, 233 Diakonissen alias Schwestern unter sich, von denen 80 % uneingeschränkt zu ihm stehen. - In Hanau wird im Hauptquartier der Gestapo im Behördenhaus am Freiheitsplatz der jüdische Arzt Otto Schwabe (41) im Vernehmungszimmer befragt, wonach er tödlich aus dem Fenster stürzt. - In Frankfurt wird die neue automobiltaugliche Neue Isenburger Schneise nach Neu-Isenburg eröffnet. - In Frankfurt wird das Kaufhaus Grand Bazar Ecke Zeil/Brönnerstrasse später Woolworth als letzte große Baumaßnahme auf der Zeil vor dem Krieg abgerissen. - In Offenbach versucht der jüdische Lederindustrielle Max Hirsch (--) den als J Mayer & Sohn gegründeten Familienbetrieb Mayer & Feistmann nach Turin zu verlegen, was die Familie verhindert.

1936 Wetter Totale Mondfinsternis. Schneechaos auf der Bergkuppe Eisenene Hand oberhalb Wiesbadens. Borkenkäferbekämpfung. - In Deutschland wird ein Preiserhöhungsverbot für alle Güter und Leistungen, besonders des alltäglichen Lebens eingeführt. - In Mainz gründet die Mainzer Ranzengarde ein Kadettencorps für die Teilnahme bei Saalveranstaltungen ab dem 4 Lebensjahr und für die Umzüge ab 6 Jahre, wobei ein Fanilienmitglied bereits Ranzengardist sein muss. - In Frankfurt wohnt das NSDAP Mitglied und NSKK Führer Landgrafensohn Prinz Richard von Hessen (St) (35) in der Lindenstrasse 7. - In Wiesbaden Biebrich werden in der Mosburg die Jahrhunderte alten Grabplatten der Grafen Johann II von Katzenelnbogen (St) (++) und Johann IV von Katzenelnbogen (St) (++) wieder abmontiert und zurück ins Kloster Eberbach gebracht. - Die Tageszeitung Nassauisches Volksblatt behauptet zu Silvester, dass die Arbeitslosigkeit restlos beseitigt ist. - In Wiesbaden feiert die NSDAP unter wiesbadener NSDAP Kreisleiter Hugo Römer (--) mit Sitz Wilhelmstrasse 15 und Telefonnummer 23589 ihr 10 jähriges Bestehen. - In Frankfurt eröffnet der Flughafen Frankfurt Rhein Main  (20 21 Eingangsbereich Flughafen Frankfurt Terminal 2) mit einem Flug des Lufthansa Kapitäns Krist mit einer JU 52 vom alten Flughafen Rebstock (20 17 freies Gelände hinter Ibis Hotel), einer Ehrenrunde über der Stadt und der Landung auf dem neuen Flughafen Rhein Main (20 21 Eingangsbereich Flughafen Frankfurt Terminal 2), zu dem man stadtausswärts über die Flughafenstrasse oder von der A5 Autobahnabfahrt Frankfurt Süd 1 km nördlich des Frankfurter Kreuzes, das es noch nicht gibt, anreisen kann. - Gründung des Flug- und Luftschiffhafens Rhein-Main. In Frankfurt starten die Luftschiffe Graf Zeppelin LZ 127 und Hindenburg LZ 129 im Linienverkehr nach Rio de Janeiro mit einer Flugzeit von 4 Tagen 12 Stunden zum Preis von 1.500 Reichsmark und und einem Frachtpreis von 10 Reichsmark/kg und Lakehurst. Frankfurt ist der neue Heimathafen der Luftschiffe. Eine Zeppelinhalle ist fertiggestellt. Die Landebahnen sind Rasenflächen. - In Rüsselsheim läuft das Automobil Opel Kadett vom Band. - In Wiesbaden eröffnet Erich Ewert (--) das Apollo Theater mit 400 Plätzen mit dem Bavaria-Film Die Puppenfee mit Adele Sandrock und Paul Hörbiger (40) im Hotel Wiesbadener Hof in der Moritzstrasse 6. - In Frankfurt zieht die Frankfurter Gestapo, die den Wiesbadener Regierungsbezirk überwacht, um sich räumlich abzugrenzen aus dem Polizeipräsidium in der Friedrich Ebert Anlage 11 aus und in den 5. Stock des Siemens-Hauses in der Bürgerstrasse 22 Wilhelm Leuschner Strasse ein. - In Frankfurt werden die Zeugen Jehovas Balthasar Mayer und seine Frau Elisabeth Mayer nach der Denunziation durch Anwohner bei der NSDAP Ortsgruppe nach der Protestaktion Luzerner Resolution zu 10 Monaten Haft im Gestapogefängnis Frankfurt Preungesheim verurteilt, aber erst 19 38 entlassen und dabei sofort ins KZ Buchenwald verschleppt. - Der in Darmstadt geborene SA Standartenführer der Obersten SA Führung und Prinz Wilhelm Karl von Isenburg (St) (33) ist Mitglied der berliner Reichsstelle für Sippenforschung des Reichsministeriums des Innern. - In Wiesbaden laufen die Steuervergünstigungen für die eingemeindeten Stadtteile nach 10 Jahren aus. - In Rüsselsheim findet eine Triumph-Fahrt des alten Führerkorps der NSDAP statt. - Militärtransporte passieren Limburg in westlicher Richtung. - Adolf Hitler (47) stellt durch die Besetzung des Rheinlandes angeblich die Souveränität des Deutschen Reiches wieder her und wird dafür gefeiert. - In Wiesbaden Erbenheim übernimmt die Deutsche Luftwaffe den zivilen Flughafen, einen ehemaligen Autorennkurs und ehemalige Pferderennbahn und macht ihn zu einem Jagdflieger Stützpunkt. Es gibt drei Flughäfen im Rhein-Main-Gebiet: Erbenheim, Darmstadt und Frankfurt. - Der in Katzenelnbogen Berghausen geborene Großbauernsohn und ehemalige Gestapo Gründer Rudolf Diels (36) lässt sich von seiner ersten Ehefrau und Industriellentochter Hildegard Mannesmann scheiden. - In Frankfurt wird eine Religionsgesellschaftssteuer mit 7,5 % der Lohn- und Einkommensteuer, eine Religionsgemeindesteuer mit 7 % der Lohn- und Einkommensteuer und ein Kirchnotgeld von 2 Reichsmark für steuerfreie Mitglieder und 4 Reichsmark für alle anderen erhoben. Ehefrauen sind ausgenommen. - In Lorch wird eine Telefonselbstwählstelle eingerichtet. - In Frankfurt übernimmt die Firma Johann Handel das jüdische Geschäft Porzellan Bär in der Stiftstrasse 8-10. - In Kronberg verkauft Fritz Mumm von Scharfenstein seinen Sommersitz Kastanienhöhe 1 an den NS gesteuerten Gemeinnützigen Schulungsverein Hessen-Nassau, der ihn wenige Monate später der NSDAP schenkt. - In Frankfurt wird der in Frankfurt geborene Rot-Weiß Frankfurt Fussballer und spätere Elfmeterschießen Erfinder Karl Wald (20) Fussballschiedsrichter. - In Wiesbaden hat in der Lessingstrasse 16 die SA Standarte 80 unter Obersturmbannführer Künemund die Telefonnumer 59351, die NSKK Motorstandarte 148 unter Oberstaffelführer Werner Best (33) die Telefonnummer 23565, der Obersturmbann III/R unter Obersturmführer Oeckinghaus und der Sturmbann II/R unter Obersturmführer Hellenbrand und der SA Reitersturm 5/150 unter Obersturmführer Fritz Herbst gemeinschaftlich die Telefonnummer 59351. - In Wiesbaden hat in der Villa Uhlandstrasse 4 der SS Abschnitt XI unter SS Brigadeführer Hildebrandt die Telefonnummer 28940. - In Wiesbaden haben in der Walkmühlstrasse 31 die SS Standarte 78 unter Obersturmbannführer Kühtz und der SS Sturmbann I/78 unter Obersturmführer Limbach die Telefonnummer 28091. - In Wiesbaden ist der SS Motorsturm 4/I/11 in der Dotzheimer Strasse 38 (20 16 AIDS Beratungsstelle). - In Wiesbaden ist der SS Nachrichtensturmbann 11 in der Parkstrasse 9 (20 16 Seniorenstift Drexler Haus zur Gesundheit). - In Wiesbaden ist der Arzt Walter Gronemann Kreis-Arzt und Leiter des staatlichen Gesundheitsamtes Rheinstrasse 35 mit der Telefonnummer 27865, der Oberregierungsrat und Veterinärrat Dr Schipp Kreis Tierarzt in der Albrechtstrasse 35 mit der Telefonnummer 24333. - Wiesbaden hat 164.422 Einwohner. - In Frankfurt zieht die NS Organisation Kraft durch Freude KdF in die Eschenheimer Landstrasse 4 (20 16 Metropolis) ein. - In Deutschland werden die Persönlichkeitsrechte und Urheberrechte am Filmbild eingeschränkt. - In Groß-Gerau wird die Unionbrauerei Groß Gerau der jüdischen Familie Maxsohn arisiert und weit unter Wert an den in Langenselbold geborenen Bauunternehmersohn Willy Kaus (36) und Willi Orschler verkauft. - In Rüsselsheim erhält der Automobilhersteller Opel Steuerfreiheit. Mit dem ersparten Geld werden die Kapazitäten ausgebaut. - In Mainz wird Hildegard Kühne Kommandeuse der Prinzengarde und damit erstes weibliches Mitglied der mainzer Prinzengarde während der Fastnacht. - In Offenbach übernimmt die NSV durch Kauf durch die NSDAP den jahrelangen offenbacher SA Brigade Stützpunkt Villa Wecker Dreieichring 24. - In Kronberg wird das 13.000 qm große Villa Guaita Anwesen geteilt und im abgeteilten Park eine Wohnsitz mit Parklandschaft für das in Uerdingen geborene frankfurter IG Farben Vorstandsmitglied, Leiter der Sparte II im Reichskriegsministerium und NSDAP Wehrwirtschaftsführrer Fritz Ter Mer (52) erbaut. - In Frankfurt Seckbach wird öffentlich, dass der evangelische seckbacher Pfarrer Karl Heinrich Stein (66) jüdische Wurzeln hat. - In Frankfurt Seckbach hängt der Stürmerkasten am Seitengebäude der Gastwirtschaft Zum Lindenfels in der Wilhelmshöher Strasse 112, dem NSDAP Parteilokal. - In Frankfurt hat der Rhein Main Flughafen  (20 21 Eingangsbereich Flughafen Frankfurt Terminal 2) rund 29.000 Fluggäste auf einer Fläche von 300 Hektar. - In Frankfurt schließt in der Friedberger Anlage das Promenadencafe Seilerstrasse 34 und wird als BDM und HJ Heim von der NSDAP genutzt. - Der in Frankfurt Rödelheim geborene Gutsbesitzer und NSDAP Reichstagsmitglied Freiherr Karl Friedrich von Schorlemer (St) (50) stirbt. - Der jährliche Sommergast in der hessenkasseler Residenz in Kronberg und evangelische amerikanische Prediger Frank Buchman (58), dem sexuelle Übergriffe auf seine männlichen Anhänger vorgeworfen werden, wird in der Zeitung New York World Telegram mit Ich danke dem Himmel für einen Mann wie Adolf Hitler, der eine Verteidigungslinie gegen den Antichrist des Kommunismus aufgebaut hat, zitiert. - Die NSKK Motorgruppe Hessen veranstaltet eine Taunusgeländefahrt. - In Frankfurt findet das Treffen des alten Führer-Korps der NSDAP statt. WMF stellt dafür versilberte Zigarettenetuis her. - In Frankfurt findet ein Gautag Hessen Nassau statt. - In Darmstadt überfliegen der Zeppelin Luftschiff LZ 129 Hindenburg und Zeppelin Luftschiff LZ 127 Graf Zeppelin die Stadt. - In Darmstadt muss Graf Renault van Becker das ehemalige Parkhotel alias Haus Hagenburg Dieburger Strasse 241 (20 16 Georg Christoph Lichtenberg Haus) in einer Zwangsversteigerung abgeben. - Der in Frankfurt geborene Jakob Weiseborn (43) löst den in Worms Osthofen geborenen ehemaligen Landtagsabgeordneten mit goldenem NSDAP Parteiabzeichen Karl d’Angelo (45) als KZ Dachau Schutzhaftlagerführer ab. - In Wiesbaden Erbenheim wird auf dem Flughafen Erbenheim das Jagdgeschwader 53 Teil der Legion Condor. - In Frankfurt gastiert der Zirkus Althof 2 Wochen lang im Schumann Theater am Bahnhofsplatz Hauptbahnhof 16 auf. - In Frankfurt startet das Luftschiff Hindenburg LZ 129 auf dem Flug- und Luftschiffhafen Frankfurt Rhein-Main zu seiner Propagandafahrt über das voll besetzte Olympia Stadon in Berlin. - In Frankfurt treten die Comedian Harmonists nur mit ihren arischen Mitgliedern als Meister-Sextett im Saalbau in der Junghofstrasse (20 16 Ecke Junghofstrasse 13/Schlesingergasse mit Übergang zu Junghofstrasse 18 JP Morgan Private Bank) auf. - Die SS Mannschaften zur Bewachung von KZs werden im neugegründeten Totenkopfverband zusammengefaßt. - In Wiesbaden feiert der verbotene und verfolgte Fastnachtsverein Die Spinner des Gesangsverein Gutenberg heimlich sein 10 Jähriges Jubiläum in der Friedrichstrasse und verteilt Blutorden. - In Rüsselsheim wird im Café Robert Graßmann am Bahnhof (20 16 auf der Fläche des Bahnhofsplatz) ein Carnevalsverein mit dem Schuhmachermeister Leo Brandscheid als Vorsitzenden, mit laut Vereinschronik 20 16, einer anderen Organisation, an die die Einnahmen abgeführt werden müssen, gemeinsam gegründet. - In Offenbach wird ein Prinzenpaar während des Carnevals eingeführt. - Der mit Gräfin Marie von Stolberg Wernigerode (St) (64) verheiratete Graf Wilhelm von Solms Laubach (St) (75) stirbt. - In Frankfurt veranstaltet der Reit und Fahr Club Frankfurt mit der SA Gruppe Hessen alias SA Reiterstandarte 49 ein Reit- und Fahrturnier in der Festhalle an der Messe. - In Frankfurt wird der Frankfurter Renn-Verein mit Sitz in Frankfurt verpflichtet für den Weiterbetrieb der Pferderennbahn Niederrad zu sorgen. - In Frankfurt Höchst wird vom von der Tageszeitung Frankfurter Zeitung herausgebrachten Stadt-Blatt die Eröffnung der ersten Holztankstelle des Rhein-Main-Gebietes am Großtankbahnhof an der Autoumgehungsstrasse nördlich von Höchst gemeldet. - In Frankfurt bezieht die Wehrmacht die Kaserne in der Gutleutstrasse 138 (20 17 Behördenzentrum), was die SA und die Polizei mit einem Fackelzug feiert. - Die NSDAP veranstaltet mit dem KdF einen Volk-Karneval auf dem Goetheplatz, dem Rathenauplatz und im Hippodrom Ecke Stresemannallee/Kennedyallee 19-23 (20 16 Chinesisches Generalkonsulat). Kehraus feiert man mit dem Bordfest auf der Monte Olivia im Palmengarten. Der Frankfurter Karnevalsverein 19 11 feiert im Bachsaal neben der Festhalle an der Messe einen Jubiläums-Maskenball. - In Frankfurt tritt das Mädel mit dem Schifferklavier Maira Ney (46) im Scala Groß-Frankfurt Bleichstrasse 57 auf. - In Frankfurt kommt Max Schmeling (31) mit dem Zeppelin Luftschiff Hindenburg LZ 129 am Flughafen Rhein Main (20 21 Eingangsbereich Flughafen Frankfurt Terminal 2) an und fährt mit einem Adler Cabrio zum Rathaus, wo er von einer begeisterten Menge bejubelt wird. - In Mainz kritisiert der in Mainz geborene MCV Fastnachtsbüttenredner Seppel Glückert (45) Hier Kritik zu üben frei - so an Dachau knapp vorbei - Freude auslöst, immer wieder auch bei euch ich kenn' euch Brüder! Ihr habt Recht, warum aach nit! Wozu ha'mer dann die Bütt? Um zu hören mit Gemüt, Was mer nit zu lese krieht! - Das eifrige NSDAP Mitglied Erbprinz Georg Ludwig von Erbach Schönberg (St) (33) wird von seinem Cousin und Himmlerduzfreund SS Obergruppenführer und Multimilliardär Erbprinz Josias von Waldeck Pyrmont (St) (40) gedrängt der SS beizutreten. Dafür muss er aus der Kirche austreten. Sein Vater Fürst Alexander von Erbach Schönberg (St) (64) übt das kirchliche Patronatsrecht in seinen Gemeinden weiter aus. - Prinz Wittekind von Waldeck Pyrmont (St) wird geboren. Prinz Maynolf von Erbach Schönberg (St) wird geboren. - In Frankfurt zieht der in Darmstadt geborene Steuerbeamtensohn Klaus Köbel (18) in das Kameradschaftshaus Langemarck des NS Studentenbundes in der Westendstrasse 55 (verschweigt NSDAP Mitgliedschaft, Mitglied des Hessischen Landtags). - In Frankfurt wird der Erbprinz Wolfgang Ernst von Isenburg Büdingen (St) als unehelicher Sohn von Otto Friedrich III (St) (32) und Prinzessin Felicitas Anna von Reuß Köstritz (22) geboren. - In Frankfurt gibt es 3 Mal so viele Arbeitslose wie in Deutschland. - In Wiesbaden ist das Adolf Hitler Haus der HJ und des BDM in der Herbert Norkus Strasse 39 alias Riederbergstrasse 39. - Auf dem Feldberg gewinnen der in Frankfurt geborene Rennwagenfahrer Heinz Brendel (21) auf NSU Fiat zum zweiten Mal in der Rennwagenklasse 1100 ccm und der in Frankfurt geborene Autohändlersohn und Rennwagenfahrer Walter Glöckler (21) auf Hanomag in der Rennwagenklasse 1500 ccm das Feldbergrennen bei Frankfurt. - Der in Darmstadt geborene NS Genealoge und Sippenforscher des Reichsinnenmisterium Prinz Wilhelm Karl Hermann von Isenburg (St) (33) erstellt die Stammtafel zur Geschichte der europäischen Staaten. - Der knochentumorkranke kroatische Oberrabbinersohn und ehemalige frankfurter Medizinstudent David Frankfurter (27) erschießt den schweizer NS Leiter Wilhelm Gustloff (41). Das Attentat wird als Beweis für eine jüdische Weltverschwörung genutzt. - In Frankfurt gibt es an einem Eintopfsonntag in der Bahnhofsgaststätte im Hauptbahnhof von 11:00 bis 17:00 Uhr für 2 Reichsmark Gemüsesuppe mit Ochsenfleisch oder Pichelsteiner Topf, wovon 1,20 Reichsmark an die Winderhilfe gehen. Die normale Speisekarte bietet u.a. schon als Vorspeisen Gänseleber-Terrine mit Butter und Toast für 3,50 Reichsmark, eine Portion Caviar auf Eis für 5 Reichsmark und 3 Austern auf Eis oder gebacken für 1,80 Reichsmark. An Suppen gibt es auch internationale Küche wie französische Gemüsesuppe, italienische Minestra für 1,25 Reichsmark und echte Schildkrötensuppe für 80 Pfennige. An kleinen Zwischengerichten werden u.a. geboten: Makkoroni mit Schinken überbacken für 1,30 Reichsmark und Krebsschwänze in Dill an Curry-Reis für 1,80 Reichsmark. - Der in Frankfurt geborene Fürst Carl Gustav von Isenburg Büdingen (St) (61) adoptiert Otto Friedrich von Isenburg Wächtersbach (St) (--) für seine Nachfolge. - Rüsselsheim hat 16.000 Einwohner. - In Frankfurt beginnt die Arisierung des europäischen Telefonkonzerns des in London geborenen jüdischen frankfurter Telefonunternehmersohnes Harry Sally Fuld (25) mit der Umbenennung in Telefonbau & Normalzeit T&N (20 17 Telenorma). - In Frankfurt geben die jüdischen Bankiers Lust & Kohn und Paula Weill ihre ruinierten Banken auf und lassen sogar große Teile des Privatvermögens bei ihrer Flucht zurück. - In Frankfurt verliert das Nachtschwärmerlokal Gondel an der Ecke Allerheiligenstrasse/Albusgasse seine Nachtkonzession trotz NSDAP Kontakte und SA und SS Freigabe. - Der in Mainz geborene Arzt und frankenberger NSDAP Landrat Richard Donnevert (40) versucht vergeblich hersfelder NSDAP Kreisleiter zu werden. - Der in Wiesbaden geborene wiesbadener Musikdirektorensohn, NSDAP Mitglied und Filmregisseur Hans H Zerlett (44) hat seinen größten Erfolg mit dem Mediziner-Drama Film Arzt aus Leidenschaft, wonach er auch den propagandartigen Max Schmeling Film Max Schmelings Sieg - Ein deutscher Sieg drehen darf. - In Mainz gibt es zur Fastnacht beim Rosenmontagszug einen Motivwagen, bei dem Juden als betrügerische Weinpanscher dargestellt werden. - In Bad Homburg wird Nereide für das Gestüt Erlenhof Sieger des höchstdotierten deutschen Pferderennens Braunes Band von Deutschland in München mit 70.000 Reichsmark mit Trainer Adrian von Borcke und Jockey Ernst Grabsch. - In Wiesbaden wird ein Reichskriegsgericht in der Gerichtsstrasse 2 eingerichtet. - In Rüsselsheim wird das 500.000 ste Opel-Automobil-Modell Olympia hergestellt, das mit dem Zeppelin Luftschiff Hindenburg LZ 129 von Friedrichshafen nach Rio de Janeiro exportiert wird. - In Frankfurt wird die Landespolizei geschlossen in die Wehrmacht eingegliedert, die Polizei in eine Ordnungspolizei mit den Untergliederungen: Schutzpolizei, Gendarmerie und Gemeindepolizei sowie in eine Sicherheitspolizei mit den Ressorts Kriminalpolizei und Politische Polizei. Der Personalbestand betrug zu dieser Zeit in Frankfurt 53 Offiziere und 1183 Wachtmeister. - In Frankfurt wird der Prokurist der hamburger Filiale Friedrich Linsenhoff (--) Vorstand der Philipp Holzmann AG. Vorstand Heinrich Holzmann (58) wird zum Betriebsführer ernannt. - Die in Offenbach geborene und in Frankfurt Sachsenhausen aufgewachsene jüdische Arzttochter Helene Mayer (26) alias blonde Helene, die schon jahrelang in den USA lebt, startet trotz Kritik und Warnung internationaler Medien an den Olympischen Spielen, gewinnt Florett Silber, wobei sie den Hitlergruß zeigt und wird von Hitler (47) als beste und fairste Sportlerin der Welt bezeichnet. Im Folgejahr wird sie aber amerikanische Staatsbürgerin. - In Offenbach wird das jüdische Kaufhaus Oppenheimer und das Konfektionsgeschäft Hermann Hirschen boykottiert. - In Offenbach meldet die Tageszeitung Offenbacher Nachrichten, dass das jüdische Warenhaus Leonhard Tietz Ecke Frankfurter Strasse/Marktplatz arisiert und in Kalberla umbenannt wird. - In Wiesbaden wird der sachsenanhaltiner Forstbeamtensohn, Jurist und NSDAP Regierungsprsäident Werner Zschintzsch  (45) als Standartenführer Mitglied der SS. Außerdem wird er Staatssekretär. - In Darmstadt wird der in Höchst geborene Gießereigeschäftsführersohn und limburger Landgerichtspräsident NSDAP Mitglied Ludwig Scriba (51) neuer Oberlandesgerichtspräsident mit Sitz in der Rheinstrasse 62. - In Darmstadt marschiert, reitet und fährt die Wehrmacht mit Kriegsgerät mit dem hessen darmstädter Großherzog Ernst Ludwig von Hessen Darmstadt und bei Rhein (St) (68) während einer Parade zum Exerzierplatz durch die Marienplatz, Grafenstrasse und Elisabethenstrasse. Hohe Offiziere tragen Pickehaube und Schneuzer. Die Hitlerjugend HJ steht Spalier. - In Darmstadt fährt vor dem alten Stadthaus Höhe Grafenstrasse in der Rheinstrasse die elektrische Strassenbahn Nr 6 alias Bim. - In Frankfurt stirbt die homosexuelle spätimpressionistische Malerin Mathilde Battenberg (58). - In Frankfurt wird die Reichsautobahn nach Gießen eröffnet. - Frankfurt Der frankfurter Gastronnom Gustl Meyer veranstaltet in seinen speziell dekorierten Biergaststätten Bayrisch Zell Kaiserstrasse 56 mit der Schorschl Sagerer Kapelle und im Platzl Kaiserstrasse 68 mit der Toni Reil Kapelle ein Oktoberfest. - In Rüsselsheim hat das Hotel Mainlust mit Zentralheizung, fliessendem Wasser, Bad und eigener Weinkellerei die Telefonnummer 3. - In Frankfurt findet das Feldberg Rennen statt, das der DAC Berlin München veranstaltet. Hohemark ist Startpunkt und auf dem Feldberg ist das Ziel. Ein Zuschauerplatz kostet 1 Mark 20 Pfennig. - In Frankfurt muss sich der Automobilkonzern Adlerwerke von Mercedes-Benz nach Verkaufszahlen auf Rang 4 verdrängen lassen. Erster ist der amerikanische Konzern Opel in Rüsselsheim und zweiter Auto-Union. - In Frankfurt bewirbt sich das Weinhaus Der Brückenkeller von F Albert in der Schützenstrasse 6 mit der Telefonnummer 24238 als weitgerühmt und wiederholt prämiert als Spitzenrestaurant in Europa und als Eines der 10 Besten der Welt mit beschwingter Musik werktags ab 18:00 Uhr geöffnet. Man speist in einem historischen Weinkeller, der liebevoll mit Kunstwerken aus verflossenen Jahrhunderten ausgestattet ist. - In Frankfurt erhält der Städel-Professor Franz Karl Delavilla (52) vom Reichskriegsministerium den Auftrag die Gemeinschaftsräume des Olympischen Dorfes in Berlin zu gestalten, wofür seine Klasse eine Olympia-Medaille von Adolf Hitler (52) überreicht bekommt. Er erhält vielfache NS Auszeichnungen (1947 Er beantragt vergeblich Wiedergutmachung für seine vergbrannten Bilder, wird aber wieder Städelprofessor 1955 Bundesverdienstkreuz 1. Klasse). - In Frankfurt wird der enteignete Grüneburgpark als öffentlicher Park eröffnet und das enteignete Palais als Café. - In Frankfurt Schwalbach werden in der freistehenden Villa NS Erziehungslager Landjahrlager Schwalbach 60 katholische saarländische Jungen aufgenommen. - In Mainz stirbt der neu gewählte Generalvikar der katholischen Diözese Mainz Philipp Jakob Mayer (66) nach wenigen Monaten im Amt. - In Frankfurt brennt im Riederwaldstadion des Fussballvereins TuS Eintracht Frankfurt am Ratsweg 14 die Tribüne und das angrenzende Haus ab, wodurch der Verein im benachbarten Stadion des lokalen Konkurrenten FSV Frankfurt, ebenfalls am Bornheimer Hang, spielen muss. - In Darmstadt Griesheim wird am Flughafen Darmstadt ein schwanzloses Raketenflugzeug getestet. - In Frankfurt wird die Sportclub Frankfurt Diskuswerferin Milli Reuter (--) für Olympia vorgeschlagen, aber nicht nominiert. - In Frankfurt lässt der Rennfahrer und Direktor der Adler-Werke, Erwin Kleyer (48), der in Kronberg in der Villa Germania in der Königsteiner Strasse 10 wohnt, sieben frontgetriebene Coupés mit fast identischer stromlinienfömiger Karosserie mit 1500 ccm Motor, die Stromliniencoupes, nach einem Entwurf von Freiherr Reinhard von Koenig-Fachsenfeld (--), nach aerodynamischen Erkenntnissen von Paul Jaray bauen, die er auch selbst fährt. Das Chassis hat die Nummer 167 671. Drei Fahrzeuge, die überlegen bei einem Automobilrennen in Spa alle drei ersten Plätze belegen, sind wie die anderen für die Strasse zugelassen. - In Mainz wird im Luftschutzkeller im Polizeipräsidium in der Friedrich-Ebert-Anlage 11 ein Polizeisportverein gegründet. Vorsitzender wird Polizeihauptwachtmeister Hermann Lohrum (44). Nikolai, Anstatt, Wehrum, Diefenbach, Sickinger, Kunz und Reubold bilden den Vorstand. Im Sportausschuss sind Bieger, Bock, Dresen Kohmann, Ries und Stadler. Innerhalb von zwei Monaten hat der Verein 319 Mitglieder, davon nur 4 jünger als 30. - In Frankfurt erhält der Automobilrennfahrer und NSDAP Mitglied Prinz Max von Schaumburg Lippe (St) (36) einen Adler Trumpf Rennwagen, mit dem er beim 24 Stundenrennen in Spa Dritter wird. - In Frankfurt meldet man den Adler Trumpf Rennwagen zum 24 Stunden Rennen von Le Mans an, wo nach dem Krieg ein erstes deutsches Team starten darf, doch wegen Unruhen und Streik abgesagt wird. - In Rüsselsheim wird Opel grösster Automobilhersteller Europas. Man beginnt mit der Produktion des Erfolgsmodells mit Sicherheitskarosserie Kadett. - In Frankfurt wird eine Prostituierte (39) alias Sexarbeiterin in der Schüppengasse 26 alias Weißadlergasse ermordet. Der Mörder wird einige Tage später festgenommen. - Der morganatisch geborene schaumburg-lipper Prinzensohn Graf Otto Heinrich von Hagenburg (35) aus Darmstadt gewinnt bei den Olympischen Spielen den Internationalen Kunstflugwettbewerb. - In Wiesbaden besichtigt der Gestapo Chef Heinrich Himmler (36) mit seiner Frau Margarete (43) das wiesbadener Kurhaus. - In Frankfurt verurteilt die III. Große Strafkammer des Landgerichts Frankfurt einen Angeklagten wegen Rassenschande alias Sex mit einer jüdischen Frau in zwei Fällen zu 2 ½ Jahren Zuchthaus. - In Frankfurt feiert die Stadt Frankfurt das Volksfest auf dem Main, zu dem es Ochs am Spieß und Feuerwerk gibt. - In Wiesbaden absolviert der in Mainz geborene spätere Showmaster Heinz Schenk (18) eine Lehre im Kaufhaus Krüger & Brandt und nimmt Schauspielunterricht, wofür man ihm wegen eines jüdischen Elternteils ein Abstammungsgutachten gefälscht hat. - In Mainz besucht der Holzbildhauersohn Gustl Stark (19) nach einer Dekorationsmalerlehrer für ein Jahr die Staatsschule für Kunst und Handwerk in Mainz. - In Frankfurt wird das Kino Saalburg Filmbühne in der Stiftstrasse am Eschenheimer Turm mit dem Film Schatten der Vergangenheit mit Luise Ullrich (26) nach einer umfänglichen Modernisierung wiedereröffnet. - In Wiesbaden ist die Haushaltsschule und Töchterschule Ernetine Schlemmer in der Fischerstrasse 8, wo Mädchen Kochen lernen. - In Bad Vilbel wird in 320 m Tiefe die Quelle Hassia Sprudel im Kurpark erschlossen. - In Wiesbaden richtet die städtische Kur und Bäderverwaltung Wiesbaden mit dem Reichsverband zur Pflege des Gesellschaftstanzes die Europameisterschaft in den Standardtänzen aus, die der Tanzsportverein TC Blau Orange Wiesbaden, gegründet von der Tanzschule Bier, organisiert und wobei das deutsche Meisterpaar Walter Lottersberger/Kitty Bössl den zweiten Platz erringt. - Das wiesbadener Tanzsportpaar Otto und Inge Teipel wird neuer deutscher Meister in den Standardtänzen. - In Frankfurt veranstaltet die frankfurter Karnevalgesellschaft Weindel im Zoo Gesellschaftshaus ein große Damen- und Fremdensitzung. - Beim Feldbergrennen im Taunus gewinnt der Automobilrennfahrer Ernst-Dietrich Troeltsch (26) mit dem Bugatti T51A-51134 die Rennwagenklasse bis 1500 ccm. - In Mainz Weisenau bezieht der Gebirgstrachtenverein Edelweis das Gasthaus Zum Römer als neues Vereinslokal. - In Darmstadt gilt das Belegkrankenhaus Alice Hospital an der Dieburger Strasse zum modernsten Krankenhaus Europas ausgebaut. - In Darmstadt Goddelau hat die Heil- und Pflegeanstalt Philippshospital ehemals Irrenanstalt Philippshospital 1.100 Betten. - In Darmstadt wird der Elektroakustikfachmann und Elektromusiker Jörg Mager (56), als Pionier der Elektromusik, wegen fehlendem wirtschaftlichem Nutzen aus dem Sommerhaus im Prinz Emil Park mit seinem Universalinstrument Partiturophon  alias Alltonorgel, das elektroakustisch Blasinstrumente, Streichinstrumente, Schlaginstrumente und Kirchenglocken immitieren und beliebig Tonhöhen verändern kann, wohnt, zuckerkrank von der Stadt geworfen. Er zieht nach Aschaffenburg, wo er drei Jahre später stirbt. - In Frankfurt wird die frankfurter Ortsgruppe des ehemaligen politischen Automobilclubs Deutscher Auto Club alias DAC, der sich audrücklich zur Weimarer Republik bekannt hat, in Jüdischer Autoclub eV umbenannt. - Der in Darmstadt geborene Freiherrensohn Robert-Georg von Malapert-Neufville (24), wird Leutnant der Luftwaffe und Kampfflugzeugpilot. - In Bad Homburg kauft der in Groß-Umstadt geborene Kolonialwarenhändlersohn NSDAP Mitglied und SA Mitglied Hans Trippel (28) einen Schlachthof und baut dort seine Amphibium Fahrzeuge mit 250 Mitarbeitern. - In Königstein ist das Parkhotel Bender mit der Telefonnummer 205 das erste Haus mit allem Komfort. - In Frankfurt zieht das Herrenbekleidungskaufhaus Peek & Cloppenburg in die Häuser Böhler Zeil 112 und Minerva Zeil 114 links des Weidengäßchens zwischen das jüdische Kaufhaus Tietz und die Hauptpost und nimmt auch Damenoberbekleidung in das Sortiment auf. Die gerade verwitwete geschiedene Vera Cloppenburg alias Vera Wentzel heiratet den Zahnarzt und SS Mann Rolf Hinrichsen (26). - In Darmstadt wird die erste deutsche Autobahntankstelle direkt an der einzigen darmstädter Autobahnabfahrt Darmstadt zur Rheinstrasse  (20 21 verlegt, Rheinstrasse 329) eröffnet. - In Bad Homburg wird der Autobahnzubringer Pappelallee noch als Schotterweg eröffnet und danach mit Betonplatten fertiggestellt. - In Frankfurt beginnt die Elektrogerätefabrik Braun von Max Braun (46) in der Idsteiner Strasse Radios und Plattenspieler als Musiktruhe Phono-Super 637 GW zusammen zu verbauen und das Kofferradio BKS 36 herzustellen. - In Rüsselsheim beginnt die der amerikanische Automobilhersteller in seiner Tochterfirma Opel die wichtigen Führungsstellen mit NSDAP Mitgliedern zu besetzen und jüdische Firmenangehörige zu entlassen oder nach Amerika zu versetzen. - In Frankfurt veranstaltet die HJ Hessen Nassau eine Führertagung, bei der minderjährige politische Führer geehrt werden. - In Frankfurt wird nach der Auflösung des Renn-Klub im Vorjahr der Renn-Verein neu gegründet, wonach wieder Pferderennen bei Renntagen durchgeführt werden. - In Darmstadt ist Generaloberveterinär aD E Hohlwein Wilhelminenstrasse 4 1 Vorsitzender der Ortsgruppe des Deutschen Teckel Club alias Dackelclub, der sich im Restaurant Gutenberg Ecke Grafenstrasse/Gustav Lorenz Strasse trifft. - In Darmstadt hat in der Rheinstrasse 9 der Deutsche Automobil Club eV Rheinhessen Strarkenburg mit dem stellvertretender Gauführer und Bezirksführer Wilhelm Merck Wilhelminenstrasse 57 Telefonnummer 3340 und dem Bezirksgeschäftsführer Gustav Darmstädter Frankfurter Strasse 53 und der Deutsche Automobil Club eV Darmstadt mit dem stellvertretenden Gauführer Eugen Seipert, der sich im Städtischen Saalbau trifft, eine gemeinsames Geschäftsstelle. Beide Stellen sind dem NSKK in der Rheinstrasse 36 im Motorhaus Starkenburg mit Oberführer Ludwig Keller und Standartenführer Veith untergeordnet. - In Darmstadt hat der Regierungsrat aD Freiherr Robert Löw von Steinfurth den Vorsitz. - In Darmstadt beinhaltet das Amtliche Adressbuch der Stadt Darmstadt  einen Geschichtsteil über nur die Jahre 19 24 bis 19 32, in dem der Direktor des Stadtarchivs und der Stadtbücherei Adolf Müller die Ereignisse aus (NS) Zeitungen und der Chronik des Stadtarchivs zitiert. - In Mainz wird zugunsten der Musikhochschule Frankfurt die Musikhochschule Mainz wieder zu einem gewöhnlichen Peter Cornelius Konservatorium zurückgestuft. - Fürst Carl Gustav von Isenburg Büdingen Büdingen (61) adoptierte Otto Friedrich von Isenburg Büdingen Wächtersbach (--). - Der rüsselsheimer opel Aufsichtsrat Wilhelm von Opel (65) trifft während der Präsentation des 1.450 Reichsmark teuren Opel P4 auf der Berliner Autoschau auf Adolf Hitler (47), dem er zu flapsig sein neues Kleinwagen Automobil mit Heil Hitler, Herr Hitler! Und das, mein Führer, ist unser Volkswagen! vorstellt, wonach der Bau des Volkswagens nicht beim amerikanischen Opel Konzern, sondern bei der deutschen Konkurrenz Porsche in Wolfsburg beginnt (2012 taz). - Der in Wiesbaden geborene zum außerordentlichen Professor für Städtebau an der darmstädter Technischen Hochschule und neue Landesleiter Hessen-Nassau der Reichskammer der Bildenden Künste, NSDAP und SA Mitglied, der Architekt Karl Lieser (37) späterer Architekt des Henninger Turms beginnt mit der Entfernung von Entarteter Kunst in der gesamten Region. - Die in Frankfurt geborene Malerin Marie Paquet-Steinhausen (55) verheiratet mit dem in Wiesbaden geborenen Schriftsteller Alfons Paquet (55) ziehen von der Burg Schöburg bei Boppard, die im Familienbesitz ist, nach Frankfurt in die Villa Schaumainkai 17 (20 22 Museum für angewandte Kunst) in die Wohnung von Freiherr Th von Flotow. - In Frankfurt wird die speziell jüdische Frauenrechtlerin Bertha Pappenheim (77) nach einer Denunziation in Schutzhaft genommen, von der Gestapo verhört und zu Tode gefoltert. - In Mainz wird der dreijährige frankfurter Erste Kapellmeister der Alten Oper Karl Maria Zwißler (36) für 30 Jahre mainzer Generalmusikdirektor und Generalintendant. - Der in Frankfurt geborene jüdische Weinhändlersohn Otto Loewi (63) erhält den Nobelpreis für Medizin und Physiologie für die Entdeckung der humoralen Übertragbarkeit der Nervenreizung. In Mainz erhält der in Kopenhagen geborene jüdischevangelisch konvertierte städtische Hautklinikleiter Hugo Müller (68) die Erlaubnis in zweiter Ehe Susanna Zisch (44) zu heiraten. - In Frankfurt wird der in Dietzenbach geborene Jurist und darmstädter Kreisamtsmitarbeiter Paul Ringhausen (28) stellvertretender Leiter der Gestapo (problemlose Eingliederung nach dem Krieg als Berater der IHK Frankfurt) - In Wiesbaden nimmt der streng nationalsozialistisch eingestellte Rotary Club Wiesbaden den neuen wiesbadener nassauisches Landesmuseum Direktor Hermann Voss (52) auf. Danach wird er aufgelöst. - In Bad Homburg gewinnt Grand Prix Europameister Bernd Rosemeyer (27) das Dritte und letzte Große Feldbergrennen auf Mercedes Benz Automobilen und mit Hakenkreuzarmbinde. - Das frankfurter Modeamt veranstaltet mit der Unterstützung von Lilly von Mallinckrodt-Schnitzler (47) mit der Anglo German Fellowship eine Modenschau in London. - In Frankfurt bringt der im Elsass geborene ehemalige Filmkopierwerksangestellten und frankfurter Pressefotograf Paul Wolff (49) einen Kleinformatfotoband mit 53 Fotos in Farbe mit seinen Kollegen heraus. - In Darmstadt wird im Jagdschloß Bickenbach die Tabakproduktion eingestellt. - In Bad Homburg wechselt das bei Hildesheim geborene NSDAP Mitglied, SS Mitglied und kreiskrankenhaus Assistenzarzt Friedrich Mennecke (32) nach Eltville, wo er Anstaltsarzt an der Landesheilanstalt Eichbach wird. - In Wiesbaden wird in der leeren Kaserne ein Bataillon des Infanterie-Regiments 38 später 87 aufgestellt, wodurch Wiesbaden wieder Regimentsstadt wird. Die Soldaten kommen aus Mainz. - In Mainz gibt es die Gaststätte Weisses Bierhaus in der Rosengasse 17 später Adolf Kolping Strasse 17. - In Hanau Klein-Auheim baut der Fahrradhersteller Bauer mit einem 98 ccm Sachs Motor ein kleines Motorrad mit 2,25 PS, Zweiganggetriebe und Kickstarter. - In Frankfurt lässt sich das Kunstinstitut Städel am Schaumainkai 63, das auch Kunstgewerbeschule ist, für die künstlerische Gestaltung des Olympischen Dorfes in Berlin feiern. - In Rüsselsheim beginnt Opel mit dem Bau von benzinbetriebenen Gabelstaplern, die 3.750 Reichsmark kosten. - In Bad Homburg wird mit dem Bau des Autobahnzubringers begonnen., wobei der letzte 100 m lange Abschnitt am Graben Kieskraut Eisenbahnbrücke~Anschluss Umgehungsstrasse später Hessenring bei der Einweihung noch geschottert ist. - In Bad Vilbel wird ein Freischwimmbad alias Freibaderöffnet. - In Bad Vilbel fährt die letzte Postkutsche auf der Strecke Vilbel~Niedererlenbach. - In Wiesbaden, Marburg und Berlin beginnt das ehemalige NSDAP Mitglied von 19 27, seit 19 33 SA Mitglied und Lehrer für höhere Schulen Karl Ernst Demandt (27) in den Staatsarchiven Urkunden und Regesten alias Abschriften von Urkunden der Grafen von Katzenelnbogen zu erforschen, um die massenhaft aufgefundenen Fälschungen auszusortieren und Grundlagen für eine Familiengeschichte zu erstellen. Lediglich die mehrere Tausen Urkunden umfassende Urkundensammlung von 19 57 wird von ihm veröffentlicht, deren kostenlose digitale erneute Veröffentlichung sein Sohn Alexander Demandt (**) hier und auf dieser Website 20 06 autorisiert. Im Folgejahr wird er erneut NSDAP Miglied 

1935 In Frankfurt erlebt die Frankfurter Börse durch die Börsenreform einen Boom. - Die NSDAP verbietet während der Fastnacht bzw des Karnevals bzw des Faschings aus homophoben Gründen kölner Männern in Frauenkostümen in Regimentstöchtercorps alias Funkenmariechentruppen zu tanzen, weshalb erstmals Frauen als Tanzmariechen oder Marketenderinnen auftreten und aktiv mitfeiern dürfen. - Der frankfurter NSDAP Oberbürgermeister Friedrich Krebs (41) macht nach vergeblichen Versuchen mit dem Titel Stadt der Strassen mit der Zustimmung Adolf Hitlers (46) Frankfurt zur Stadt des Deutschen Handwerks. - In Frankfurt eröffnet Adolf Hitler (46) in seinem Mercedes Benz die Reichsautobahn Frankfurt - Darmstadt, die ua von der sprendlinger Strassenbaufirma Bratengeier gebaut wird. - In Wiesbaden steigt Adolf Hitler (46) 3 Tage im Hotel Rose Georg August Zinn Strasse 1 (20 16 Staatskanzlei) ab, ißt im wiesbadener Kurhaus und besucht eine Aufführung der Verdi Oper Aida im Deutschen Theater (20 16 Staatstheater). - In Frankfurt werden im Heilig Geist Hospital Lange Str. 4 Zwangssterilisationen auch mit Strahlenbehandlungen durchgeführt. - In Wiesbaden wird das Theater vom Staat übernommen und in Deutsches Theater umbenannt. - In Rüsselsheim wird nach dem Automobil Opel 1.200 ccm das neue Modell Opel P4 gebaut. - In Wiesbaden wird der Gelegenheitsarbeiter und ehemalige Gewerkschaftssekretär Konrad Arndt in das KZ Esterwege und danach ins KZ Oranienburg verschleppt, wo er seinen Bekannten Paul Krüger trifft, der mehrere Male bis zur Bewusstlosigkeit verprügelt wurde. - In Frankfurt entsteht aus der Brauerei Henninger-Kempff-Stern und Johann Gerhard Henrich AG die Henninger Bräu AG. - In Ziegenhain findet eine Salatkirmes statt. - In Wiesbaden wird der Jahrgang 19 14 zum Wehrdienst eingezogen und der Jahrgang 19 15 zum RAD alias Reichsarbeitsdienst. - Der in Freystadt in Bayern geborene SS Sturmbannführer Guntram Pflaum (32) wird Geschäftsführer des Vereins Lebensborn. - In Frankfurt übernimmt Freiherr Otmar von Verschuer (39) das Universitäts-Institut für Erbbiologie und Rassenhygiene in der Gartenstrasse am Mainufer. - In Wiesbaden entwickelt Henkell den Pikkolo. - Im Vorder-Taunus verliert der höchster SPD Funktionär Paul Kirchhof tragischerweise bei einer Motorradkurierfahrt seine Aktentasche mit den Namen von über 100 aktiven Mitgliedern und wird durch sein Motorradkennzeichen von der Gestapo ausfindig gemacht. Am Oberlandesgericht Kassel werden aus Bad Soden Heinrich Dosse (2 Jahre 6 Monate Haft), Fritz Lagemann, Johann Malinowski, Karl Sammel, Hermann Bender, aus Hochheim Adam Treber (2 Jahre 9 Monate Haft), Georg Engerer, Josef Schäfer, Josef Krämer, aus Hattersheim Peter Nida (1 Jahr 3 Monate Haft) und aus Höchst Paul Kirchhof (5 Jahre Haft) wegen Vorbereitung zum Hochverrat angeklagt und zu langen Haftstrafen verurteilt. - In Bad Homburg flieht der in Wien geborene ehemalige Obertaunus Landrat und amtierende bad homburger Oberbürgermeister Ritter Ernst von Marx (66) nach England. - In Frankfurt wird die Freimaurerloge Zur Einigkeit zu Frankfurt am Main aufgelöst. - In Bad Nauheim stirbt der in Bad Homburg geborene Schriftsteller, Schauspieler, Opernsänger und Redakteur der Tageszeitung Taunusbote Robert Fuchs-Liska (65). - In Wiesbaden wird der Gewerkschafter Paul Krüger (32) ein zweites Mal verhaftet und ins KZ Sachsenhausen verschleppt. - Der in Frankfurt geborene frankfurter Bürgermeisterenkel, Bankierssohn und Diplomat Herbert Mumm von Schwarzenstein (37) wird als vermeintlicher Homosexueller von der Gestapo beobachtet. - In Wiesbaden trifft sich die antifaschistische Arbeiterschaft im Lokal Hauser Walramstrasse 30. - In Frankfurt zwingt die Stadt den in Frankfurt geborenen jüdischen Bankier Freiherr Albert von Goldschmidt Rothschild (56) die Villa Grüneburg mit Park der Stadt zu übereignen. - Wiesbaden hat 163.270 Einwohner und Mainz hat 144.287 Einwohner. - In Lich wird Prinzessin Dorothea von Solms Hohensolms Lich (St) geboren. - In Rüsselsheim wird der frankfurter IHK Präsident und NSDAP Gauinspekteur Carl Lüer (38) Aufsichtsratmitglied im amerikanischen Automobilkonzern Opel. - In Deutschland wird Juden der Besitz von Kinos verboten. - In Mainz stirbt der jüdische Bierbrauer Philipp Mayer (59) der Sonnenbrauerei mit Gasthaus Zur Sonne in der Betzelsgasse 25. Die Familie versucht das Unternehmen weiterzuführen. - Die in Rüsselsheim geborene Automobilindustriellentochter Irmgard von Opel (27) fährt das Mercedes-Benz Cabrio 500 K Cabrio A. - Die frankfurter Baufirma Philipp Holzmann AG Taunusanlage 1 beginnt mit dem Bau der Kongresshalle auf dem Reichsparteitagsgelände in Nürnberg. - Der in Frankfurt geborene Kaufmannsohn, ehemalige SA Führer und Stahlhelm Redakteur Friedrich Wilhelm Heinz (36) verliert mit der Auflösung des Stahlhelms seine Existenz und fürchtet in einem KZ zu enden. - In Frankfurt hat der Rhein Main Flughafen (20 21 Eingangsbereich Flughafen Frankfurt Terminal 2) rund 17.500 Fluggäste. - In Frankfurt wird in der Kronprinzenstrasse alias Münchner Strasse das Kaffeehaus Gillsch als 7. in unmittelbarer Umgebung eröffnet. - In Frankfurt müssen die protestantisch konvertierten jüdischen Gebrüder Carl von Weinberg (74) und Arthur von Weinberg (75) ihr Gestüt Blau-Weiß in Gestüt Waldfried umbenennen. - Der in Frankfurt geborene Regisseur Walter Ruttmann (52) berät Leni Riefenstahl bei ihrem NS Propaganda Film Triumph des Willens über den Reichsparteitag der Freiheit in Nürnberg. - In Frankfurt stellt die Firma EF Wiedmann NS Abzeichen und Medaillen her. - In Darmstadt findet während der Delegiertentagung des Reichsverbandes der Automobilindustrie eine Führerbesprechung bei der Motorbrigade Darmstadt unter NSKK Korpsführer Adolf Hühnlein statt. - Das rüsselsheimer Opel Werk ist größter deutscher Automobilhersteller und bringt den Opel Olympia heraus, der mit einer selbsttragenden Stahlblechkarosserie in Großserie und mit Kühlerfigur produziert wird. Die frankfurter Adler Werke sind drittgrößter deutscher Automobilhersteller. - In Frankfurt wird auf dem Hauptfriedhof eine Ehrenwache der NSDAP für ihre Toten gehalten. Die Gedenkfeier findet im Volksbildungheim Eschenheimer Landstrasse 4 (20 16 Metropolis) statt. - In Frankfurt wird im Ufa Theater im ehemaligen Gasthof Zum Schwan Steinweg 12 der Leni Riefenstahl Film Triumph des Willens über den Reichsparteitag der Freiheit in Nürnberg gezeigt. - In Frankfurt treten die Clowns Die 3 Rivels im Schumann Theater am Bahnhofsplatz Hauptbahnhof 16 auf. - In Frankfurt wird das Variete Kristallpalast im Behagel Haus in der Großen Gallusstrasse 12 (20 16 Große Gallusstrasse 19, rechts neben Brüsseler Hof Ecke Neue Mainzer Strasse/Große Gallusstrasse 19) wiedereröffnet. - Frankfurt wird das Frankfurter Stadion im Stadtwald in Sportfeld Frankfurt umbenannt. - In Frankfurt treten die Comedian Harmonists nur mit ihren arischen Mitgliedern als Meister-Sextett im Saalbau in der Junghofstrasse (20 16 Ecke Junghofstrasse 13-15/Schlesingergasse mit Übergang zu Junghofstrasse 18-26 JP Morgan Private Bank) auf. - In Frankfurt Bornheim wird der Neues Frankfurt Architekt Carl-Hermann Rudloff (45) Mitbegründer des Bernemer Käwwern Karnevalsvereins. - In Mainz erhält der Mainzer Carneval Verein einen geschäftsführenden Vorsitzenden, das in Mainz geborene NSDAP Mitglied und zweiten mainzer Bürgermeister Friedrich Sauermann (42). - In Wiesbaden wird der in Sachsen geborene langjährige Polizist Ernst Richard (29) Mitglied der Wiesbadener Schutzpolizei. Er wohnt in der Kauberstrasse 9. - In Frankfurt wird im großen Festsaal der aufgelösten frankfurter Freimaurerloge Zur Einigkeit zu Frankfurt am Main Kaiserstrasse 37 ein Kino eingerichtet und die Orgel an eine katholische Kirche im Rheingau verkauft. - Der Himmlerduzfreund Erbprinz Josias von Waldeck Pyrmont (St) (39) wird SS Führer des SS Oberabschnitts Rhein. - In Frankfurt gibt es 3 Mal so viele Arbeitslose wie im Reich. - In Frankfurt werden mit der Schließung des bereits arisierten Großkaufhauses Wronker, dem größten 90 Meter langen Warenhaus der Stadt auf der Südseite der Zeil 105, 480 Arbeitnehmer entlassen. - In Frankfurt findet im Hotel Kölner Hof am Hauptbahnhof Gneisenaustrasse 1-5 (20 16 Mannheimer Strasse 1-5 Türkisches Generalkonsulat) eine Erste Gautagung des Deutschen Verbandes der Ärzte für physikalische und diätische Heilweise alias Naturheillehre statt. - Die Tochter des wiesbadener Theaterintendanten mit sorbischen Wurzeln Carl von Schirach (62), der seit 9 Jahren NSDAP Mitglied ist, verheiratet mit der amerikanischen Emma Lynah Tillou Bailey Middleton (63), die Sopranistin Rosalind von Schirach (37) tritt im Royal Opera House in Covent Garden London auf. Ihr Bruder ist der ehemalige NS Studentenbundführer, Staatssekretär und Jugendführer des Deutschen Reiches Baldur von Schirach (28), der mit der Hitlerfotografentochter Henriette Hoffmann (22) verheiratet ist. - Prinz Otto von Isenburg Büdingen (St) (31) heiratet Felicitas von Reuß Köstritz (St) (21). - Das in Limburg an der Lahn geborene SA und NSDAP Mitglied Gerichtsreferendar Heinrich Anton Wolf (27) beklagt die Humanitätsduselei in der Judenfrage (hessischer CDU Landtagsabgeordneter). - Der in Birstein geborene Vertreter des NSDAP Propaganda Ministeriums Wilhelm Ziegler (44) wird Leiter des Institut zum Studium der Judenfrage. - In Frankfurt marschiert die katholische Sturmschar in kuzen Hosen und weißen Hemden fahnenschwingend vor der alten Oper im Gleichschritt. - In deutschen Mitropa Speisewaggons der Eisenbahn wird Binding Exportbier Hell ausgeschänkt. - In Deutschland werden die Strafen auf homosexuelle Handlungen nach § 175 von 6 Monaten auf bis zu 5 Jahren, bei schweren Fällen sogar auf 10 Jahre erweitert. - In Frankfurt wohnen in der Schüppengasse 69 Prostituierte alias Sexarbeiterinnen. - In Frankfurt ist das Variete Orpheum Zeil 52 (20 17 rechts neben Conrad) an der Konstablerwache eine Lasterhöhle, aber auch ein Räubernest, in dem betrunkene Gäste mit Sexversprechen ausgenommen werden. - In Frankfurt veröffentlicht das frankfurtrödelheimer NSDAP Mitglied Otto Fischer (--) Dreispitzstrasse 6 eine zweite Auflage seines jüdischen frankfurter Adressbuches Eine Antwort auf die Greuel- und Boykotthetze der Juden im Ausland als antisemitische Boykottliste. - Der in Frankfurt geborene Schlossergeselle, sozialistisches Arbeiterjugend Mitglied und SS Obergruppenführer Friedrich Weitzel (31) hetzt als düsseldorfer Polizeipräsident gegen die katholische Kirche und mitinitiiert den dreijährigen Sittlichkeitsprozess gegen Ordensangehörige und Priester in Koblenz, bei dem rund 2500 Verfahren wegen Homosexualität und Missbrauch von Schutzbefohlenen in Heimen eingeleitet werden. Die meisten der 170 verurteilten kommen nach der Verbüßung einer ein- bis zweijährigen Haftstrafe auch noch in Schutzhaft. 64 sind geständig. - Die Rheinpfalz wird mit der Saarpfalz zum Gau Saarpfalz zusammengelegt. - In Bad Homburg wird Althanasius für das Gestüt Erlenhof Sieger des höchstdotierten deutschen Pferderennens Braunes Band von Deutschland in München mit 35.000 Reichsmark mit Trainer Adrian von Borcke und Jockey Ernst Grabsch. Zweiter wird sein Gestütskollege E Böhlke auf Lampadius. - Der in Mainz geborene Offizier und Polizist NSDAP Mitglied Georg Keppler (41) wird Mitglied der SS Verfügungstruppe. - Das in Mainz geborene KPD Mitglied, Schriftsteller und Schauspieler Fitz Erpenbeck (27) flieht in die Sowjetunion (19 72 Vaterländischer Verdienstorden). - Königstein wird zum Heilklimatischen Kurort. - In Frankfurt wird in der Niederräder Landstrasse 22 die groß-frankfurter NSDAP Kreisführerschule eingeweiht. - In Darmstadt stellt die Gestapo den dresdner Polizeikriminaloberassistenten Bruno Böhm (33) Besunger Strasse 202 als Referent im Judenreferat an. - In Frankfurt beschließt die Studentenverbindung Corps Austria nach corpsinternen Streitereien ihre nichtarischen Mitglieder nicht auszuschließen. - In Wiesbaden wird der in Worms geborene Keramikfabrikantensohn Richard Hildebrandt (38) Führer des SS Abschnitts XI. - In Darmstadt wird das Luftamt Darmstadt aufgelöst. - In Darmstadt findet die Deutsche Freiballon Meisterschaft statt. - In Eppstein werden auf Burg Eppstein wieder Burgfestspiele begonnen, die im Gegensatz zu früher nicht nur Eppstein zum Thema haben. Es werden professionelle Schauspieler engagiert. - In Darmstadt wird der in Arheilgen geborene evangelische homosexuelle Theologiestudent Heinrich Orlemann (26) bei seiner Abschlussprüfung gemobbt, nicht übernommen, dann denunziert und fortlaufend regelmäßig verhaftet und inhaftiert (19 42 im KZ Sachsenhausen ermordet). - In Bad Homburg wird das Laternenfest durch das SA Mitglied und bad homburger NSDAP Bürgermeister Erich Meusel (31) mit 18 Böllerschüssen vor dem Weißen Turm als Signal zum Entzünden der Laternen eingeführt, wobei am ersten Tag der große Festzug der Kraftwagen und am Folgetag der zweite Große Festzug mit Motorfahrzeugen und Pferdewagen mit dem Motto Bad Homburg im Licht veranstaltet werden. Im Kurhotel Parkhotel Ritter (20 16 Hotel Steigenberger) Kaiser Friedrich Promenade 69 findet eine Venzianische Nacht und im weißen Saal des bad homburger Kurhauses der Laternenfestball statt. Das SA Mitglied ist Erich Meusel (31) ist bad homburger NSDAP Ortsgruppenleiter. - In Bad Homburg zieht die Polizeiwache in das Rathaus gegenüber dem bad homburger Kurhaus ein. Die Polizei trägt das Hakenkreuz in ihrer Kokarde auf der Schirmmütze. - In Frankfurt Sachsenhausen wirbt die Apfelweinkneipe alias Äpfelweinwirtschaft Zum Feuerrädchen in der Textorstrasse 24 mit der Telefonnummer 64426 um Gäste. - In Frankfurt beschwert sich der katholische limburger Bischof Antonius Hilfrich (62) über massive Störungen bei Gottesdiensten durch SA und HJ im frankfurter Dom. - In Burgholzhausen muss der jüdische Metzger Ludwig Oppenheimer nach vielen Schikanen seine Metzgerei schließen und ihm wird die Wohnung im Gemeindehaus gekündigt.  - In Mainz stoppt der Fernreisezug Rheingold-Express auf seiner Strecke von den Niederlanden in die Schweiz durch das Rheintal. - In Frankfurt ist das Adolf Hitler Haus in der Gutleutstrasse 8-12. Dort hat die NSDAP Gauleitung die Telefonnummer 30381 und das Giro-Konto 6221 bei der Nassauischen Landesbank. - In Frankfurt wohnt der NSDAP Obertaunus Landrat Landgrafensohn Prinz Wolfgang von Hessen (St) (43), der mit der Reichskanzlertochter Prinzessin Marie Alexandra von Baden (St) (37) kinderlos verheiratet ist, in der Hohenzollern Anlage 40 (20 17 Luxushotel Hessischer Hof Friedrich Ebert Anlage 40). Hausnummer 42 ist ein Bauplatz. Gegenüber in Nr 49 ist die Deutsche Gesellschaft für Gewerbehygiene und der Verein St5f1ahlhelmhaus, daneben in Nr 51 das Städtische Fürsorgeamt, wo alle Mittellosen melden müssen. Mittellos ist man nach wenigen Monaten Arbeitslosigkeit. - In Darmstadt Ober-Ramstadt wird wegen der Einlage von jüdischem Kapital und des Konkurs im Vorjahr trotz 1.700 verkauften Röhr Junior Automobilen das Automobilwerk Neue Röhr AG endgültig geschlossen und die Rechte werden an die Stoewer AG verkauft. - In Frankfurt endet an der Festhalle an der Messe eine Interationale Polizeisternfahrt. - In Mainz wird nach dem Tod des in Landau geborenen Reichsbahn-Beamtensohnes, des katholischen mainzer Bischof Ludwig Maria Hugo (64) der in Friedberg geborene Reichsbahn-Obersekretärssohn und ehemalige katholische Zentrumspartei Abgeordnete Albert Stohr (45) neuer mainzer Bischof. - In Mainz verpasst der Fussballverein 1. FSV Mainz 05 den direkten Wiederaufstieg in die Gauliga Südwest. - In Andernach wird Prinzessin Maria von Zollern Sigmaringen (St) in Burg Namedy als Tochter von NSDAP Mitglied Prinz Albrecht von Zollern Sigmaringen (St) (37) geboren und stirbt noch am gleichen Tag. - In Mainz finden im Gasthaus Kötherhof Künstlervorstellungen statt. - In Frankfurt wird in der Gallusanlage 1 die Ausstellung des chemnitzer Kraftfahrzeugherstellers Auto-Union eröffnet. - In Frankfurt wird der Schillerplatz in Hauptwache umbenannt. - In Wiesbaden gibt es das Hotel Kölnischer Hof der Deutschen Gesellschaft für Handelserholungsheime eV für Handel und Industrie. - In Frankfurt gewinnt der in Frankfurt geborene Rennenfahrer Heinz Brendel (20) mit einem Fiat Rennwagen das Feldbergrennen in der Sportwagenklasse bis 1100 ccm ohne Kompressor. - In Wiesbaden findet ein Gau-Sängerfest statt. - In Frankfurt gibt es eine Reichsbahnautobusverbindung mit stromlinienförmigen Mercedes Omnibussen über die Reichsautobahn nach Heidelberg und Mannheim. - Die Industrielle Olga Kirsch-Puricelli (78), Tochter von Hermann und Elisabeth Susanne Puricelli, verheiratet mit Nikolaus Kirsch (78) stirbt. Ihr Sohn Paul Kirsch Puricelli (39) ist mit der Gräfin Klara von Matuschka Greiffenklau Vollrads (33) verheiratet. - In Frankfurt gibt es einen Polizeisportverein, bei dem man Boxen lernt. Mitgliedsausweisnummern reichen bis 3.000. Nach neuen Bestimmungen benötigen Ausweisbilder der Polizisten Uniform und Mütze. Ausweise müssen jährlich gültig gestempelt werden. Zivilisten dürfen aufgenommen werden. Uniform bei Wettbewerben wird Pflicht. - Der frankfurter Berufsradrennfahrer Bruno Roth (24) wird Deutscher Meister im Strassenrennen, gewinnt beim Strassenradrennen Rund um Berlin und startet bei der Tour de France. - In Wiesbaden wird der in Worms geborene und in Frankfurt zur Schule gegangene Keramikfabrikantensohn und Mordauftraggeber Richard Hildebrandt (38) hauptamtlicher Führer des SS-Abschnitt XI. - In Rüsselsheim baut Opel erstmals über 100.000 Automobile im Jahr, unter anderem im neuen LKW-Werk in Brandenburg. - In Rüsselsheim baut Opel das neue Modell Olympia als erstes deutschen Grosserienfahrzeug mit einer selbsttragenden Ganzstahlkarosserie mit einem geringeren Gewicht und ausgefeilter Aerodynamik und mit einer getrennten Vormontage von Karosserie und Unterbau, die bei der Hochzeit zusammengefügt werden. - In Frankfurt brennen einige Stockwerke der jüdischen Schuhfabrik Adler und Neumann, Mainzer Landstrasse, übernommen von der Firma Schneider aus, von der schon einige Teilhaber, darunter der jüdische Multimillionär und Eintracht Frankfurt Mitglied Schlappe-Stinnes alias Walter Neumann, ihre Anteile verkaufen mussten. - In Darmstadt wird das staatliche Regierungsorgan, die darmstädter Tageszeitung Darmstädter Zeitung auf Anordnung von NSDAP Gauleiter Jakob Sprenger (50) aufgelöst. Die NSDAP Zeitung Hessische Landeszeitung wird neues Regierungsorgan. - In Limburg setzt der katholische limburger Bischof Antonius Hilfrich (67) seinen Großneffen, den lindenholzhausener Bürgermeistersohn, einen ehemaligen Weltkriegssoldaten, fuldaer Theologiestudent und Philosophiestudent Georg Rompel (38) als Pfarrer in Eppstein Bremtal ein (19 60 päpstlicher Hausprälat). - In Walldorf beteiligen sich die Mitglieder des Reichsarbeitsdienstes Walldorf am Bau der Reichsautobahn. - In Frankfurt wird der in Leipzig geborene ehemalige Groß-Frankfurt NSDAP Kreisleiter und hessen-nassau Reichstagsmitglied Walter Kramer (31) wegen einer vermuteten Homosexualität aller seiner Ämter enthoben und von der Gestapo abgeholt, wonach sich seine Spur verliert. - In Wiesbaden betreibt die Firma Fiehl Ecke Wilhelmstrasse 60/Taunusstrasse das Omnibus Unternehmen Rheinland mit großen Mercedes Bussen. - In Frankfurt findet das Große Motorradrennen auf dem Rundkurs Niederräder Landstrasse, Mörfelder Landstrasse und Forsthausstrasse alias Kennedyallee statt. - In Finnland und Schweden wird das Gesetz zur Zwangssterilisierung minderwertiger menschlicher Elemente wie Schwerverbrecher, geistig Behinderte, Diebe, Gewohnheitsverbrecher und Alkoholiker erlassen, die ein Gericht anordnen muss. - In Wiesbaden Biebrich verkauft die mit ihrem Cousin Felix von Bourbon Parma (St) (42), dem Bruder der österreichischen Ex Kaiserin Zitta von Habsburg Lothringen (St) (43), verheiratete luxemburgische Großherzogin Charlotte von Nassau Weilburg (St) (39) das von der luxemburger Finanzkammer verwaltete biebricher Schloß an den preußischen Staat. - Die in Mainz Kastel geborene münchener Kammerspielschauspielerin und Oberleutnantstochter Edith Schultze Westrum (31) erhält ein Auftrittsverbot, weil sie sich für ihre jüdischen Freunde einsetzt. - In Frankfurt ist die Apfelweingaststätte Zum langen Hof in der Martin May Strasse 6. - In Frankfurt besucht der Gestapo Gründer und Verantwortliche für die Errichtung der ersten KZs, der preußische Ministerpräsident Hermann Göring (42) das Hotel Frankfurter Hof Kaiserplatz 17 auf einen Kaffee mit seiner Frau. - In Frankfurt tritt der in Wiesbaden geborene Professor an der frankfurter Universitäts-Frauenklinik, SA und NS Deutsche Ärztebund Mitglied Heinrich Eufinger (39) in die SS ein, beteiligt sich an mindestens 900 Zwangssterilisationen und wird zwei Jahre später Leiter der frankfurter Universitäts-Frauenklinik. Er ist der Star Gynäkologe, dem die Frauen in der Partei vertrauen und Vater von Tochter Marianne Eufinger (01). Sie wird ..57 die Frau des Malers Gerhard Richter, dessen Tante ihr Vater Heinrich Eufinger (39), 19 45 im Rahmen einer Zwangssterilisation ermordet hatte. - Das in Bad Vilbel geborene KPD Mitglied, Landgerichtspräsidentensohn in Münster und Chemiker Arnold Münster (23) wird wegen kommunistischer Flugblattaktionen zu 8 Jahren Haft verurteilt, von denen er 7 absitzt und danach in eine Selbstmörderkompanie Strafkompanie 999 eingezogen wird, die er ebenfalls überlebt. - Der in Eddersheim in der Flettnervilla geborene Erfinder Anton Flettner (50) stellt nach vielen Rückschlägen ein funktionsfähiges Drehflügelflugzeug alias Helikopter Fl 184 vor. - In Flörsheim kauft der Besitzer der Flörsheimer Zeitung Heinrich Dreisbach (54) die konkurrierende Zeitung Flörsheimer Nachrichten. - In Frankfurt Oberursel wird das Feldbergrennen von der Hohen Mark über das bisherige Ziel am Sandplacken bis zum Feldberg um 4 km verlängert. - In Frankfurt wird im Rahmen von grossangelegten städtischen Fassadenverschönerungsaktionen ua am Gasthaus Zum Roseneck am Garküchenplatz das Fachwerk freigelegt. Die verputzten Fassaden sind zum Grossteil bis zum ersten Stock vom Strassendreck und darüber vom Rauch der Schornsteine völlig verschmutzt. - In Rüsselsheim steigt der Fussballverein SV Opel Rüsselsheim 19 06 in die höchste Klasse der Gauliga Südwest/Mainhessen auf, zu der das Saarland, Rheinhessen und das südliche Hessen bis zum Main gehört. Nördlich des Mains gibt es die Gauliga Hessen und westlich des Rheins die Gauliga Mittelrhein. - In Darmstadt Goddelau hat der SA Sanitätsführer Ludwig Amrhein (--) als Ärztlicher Direktor in der Irrenanstalt Philippshospital alias Heil- und Pflegeanstalt Philippshospital 149 Zwangssterilisationen durchführen lassen. - In Polen beginnt mit der Übernahme einer antijüdischen Regierung eine Fluchtbewegung ua auch nach Deutschland. - In Wiesbaden beginnt die Strassenreinigung gegen Glatteis auf den Strassen am frühen Morgen Salz zu streuen und die Müllabfuhr beginnt mit dem kostenlosen Abtransport von Sperrmüll einmal wöchentlich. - In Deutschland kontrolliert der Reemtsma Konzern den gesamten Tabakwarenmarkt, wobei er 66% selbst besitzt und den Rest in Form eines Kartells dominiert. - Der ehemalige frankfurter Armenarzt und (laut frankfurter Stadtarchiv) ehemaliger erster Präsident alias erster Vorsitzender alias erster Vorstand des Ersten Automobilklubs Frankfurt alias Frankfurter Automobil Club Theodor Mollison (61) ist führender NS Rassetheoretiker, NS Rassehygieniker und Doktorvater des späteren Auschwitzarztes und neuen Doktor Josef Mengele (24), dessen Doktorarbeit von Rassemerkmalen handelt, völlig unwissenschaftlich erstellt ist und politisch motiviert angenommen wird (20 21 Das Frankfurter Stadtarchiv löscht den Online-Beitrag einfach ohne Feedback nach Anfrage) - In Frankfurt gibt es eine Reichsautobahnauffahrt Frankfurt Süd auf die A5 alias Kreuzung A5 und B43, 500 m nördlich des Frankfurter Kreuzes, das es noch nicht gibt, die direkt über die Flughafenstrasse errreicht wird und wo Hitler zur Einweihung des erstes Reichsautobahnteilstücks auf die Autobahn auffährt. Die Provinzialstrasse 43 alias B43 ist nur das kurze Stück von der Autobahnauffahrt Frankfurt Süd bis zur nächsten Kreuzung (20 21 Esso Tankstelle Frankfurt Flughafen am Flughafenkreisel). - In Offenbach stirbt das offenbacher Original, der in Gießen geborene Maabär alias Mainbär (68), der obwohl er Nichtschwimmer ist, mehrere Menschen vor dem Ertrinken gerettet haben will, manchmal unter den Mainbrücken schläft und Gelegenheitshelfer der Mainflößer, Mainschiffer und Ruderer ist. - Der in Wiesbaden beschulte Freiherrensohn Eberhard Löw von Steinfurth (26) wird Mitglied des Sicherheitsdienstes Reichsführer SS. - In Darmstadt gründet der Tierschutzverein am Löcherwiesenweg ein Tierasyl alias Tierheim, wo man hauptsichtlich Hunde und Katzen aufnimmt und mit aktiver Tierpflege beginnt. Das  Reichstierschutzgesetz besagt, dass herrenlose Tiere bei fehlenden Unterbringungsmöglichkeiten jeden Montag am 1. Polizeirevier versteigert werden müssen und bei erfolgloser Vermittlung eingeschläfert werden. - In Nürnberg stellt der Automobilhersteller und Motorradhersteller Zündapp den Lieferwagen Typ L 500 mit einer Nutzlast von 500 kg, einen Pickup, her. - In Mainz erhält der mainzer Brenzelbäcker Wilhelm Ditsch (--), der seine Brenzeln in der Taunusstrasse 1 ohne Verkaufsraum herstellt, die Erlaubnis seine Brezeln auf dem Rüsselsheimer Volksfest und dem Bad Homburger Volksfest an zwei Sonntagen zu verkaufen. - In Mainz beträgt in der Automobiproduktion der Umsatzanteil von Omnibusteilen beim Deutz Werk 30 %. - In Frankfurt wird der Pferderennsportverein Renn-Klub wegen der Austritte der jüdischen Mitglieder zahlungsunfähig und danach aufgelöst. - Der Pfarrer der Bekennenden Kirche Martin Niemöller (43) traut Otto Friedrich von Isenburg Büdingen Wächtersbach (St) (31) und Felizitas von Reuß Köstritz (St) (21). - In Bad Homburg wird Wilhelm Meurer (--) Vereinsführer des Hockey und Tennis Club. - Der in Darmstadt geborene mainzer Patrizier und  Daimler Benz AG Werksleiter Gaggenau Freiherr Arnold Joseph Wilhelm Gedult von Jungenfeld (49), versichert der NSKK Führung enge Verbundenheit, die sich durch massive Präsentation und Anwerbung auszeichnet. 12 der 14 bis Kriegsende arbeitenden Daimler Benz Vorstandsmitglieder treten dem NSKK bei. - In Rüsselsheim wird der Maschinenbauingenieur und adam opel ag Direktor Wilhelm Scholz (58) Präsident des Reichs Kraftwagen Betriebsverbandes, NSDAP Mitglied und NSKK Staffelführer zbV der Korpsführung, was er bis 19 38 bleibt. Opel verkauft 42 % aller neuzugelassenen Fahzeuge. Adler ist auf Platz 5. - In Mainz lässt sich der Natur Apostel und frankfurter Kneipenpoet Karl Waßmann (50) auf dem Rosenmontagszug feiern, wonach es still um ihn wird. - In Wiesbaden veranstaltet der Rotrary Club eine Bezirkskkonferenz mit hunderten Mitgliedern unter einem riesigen Hakenkreuzsymbol. - In Wiesbaden wird das ehemalige jüdische rotary club wiesbaden Mitglied und Mehrheitseigner Adolf Julius Blumental (48) gezwungen das elterliche Kaufhaus Blumenthal Kirchgasse 37 (20 17 Karstadt) ohne Entschädigung an ehemalige Mitarbeiter abzugeben. - In Wiesbaden nimmt der Rotary Club Wiesbaden als streng nationalsozialistische Organisation neue Mitglieder auf, darunter den Künstler Ernst Zoberbier (42), den mainzer schott musik verlag Direktor Wilhelm Strecker (--). der Direktor der Treuhandgesellschaft Rheinland Anton Hackmann (--). den wiesbadener dresdner bank Filialdirektor Firtz Gutmann-Werner (--). den mainzer vowinkel Sägewerksbesitzer Bertram Graubner (--). den wiesbadener Amtsgerichtsrat Gustav Germersheimer (--). den ehemaligen mainzer Generalmusikdirektor Karl Elmendorff (44). - In Frankfurt beginnt der in Höchst geborene Modeamtsfotograf Max Göllner (37) Friedrich Ebert Anlage 18 alle Exposees und Entwürfe mit seiner neuen Leica Kamera zu dokumentieren. Er ist einer der NS Pressefotografen. - In Bad Homburg gewinnt Hans Stuck (35) auf einem Auto Union Rennwagen Automobil das Zweite Große Feldbergrennen. - In Frankfurt wird das staatliche Forschungsinstituts für langfristige Prognosen des Reichswetterdienstes mit dem in München geborenen Franz Baur (48) als Leiter nach Bad Homburg verlegt. - Der in Wiesbaden ausgebildete Schauspieler Hugo Werner-Kahle (31) spielt in seinem ersten NS Propagandafilm Der alte und der neue König mit, den die neugegründete NS Produktionsfirma Deka realisiert.  - In Wiesbaden endet im Residenz Theater in der Luisenstrasse 42 (20 16 mittig Nordseite Luisencenter) alias Kleines Haus für Schauspiel, das der Stadt gehört, der Bühnenbetrieb. - In Bad Homburg wird das bei Hildesheim geborene NSDAP Mitglied und SS Mitglied der frankfurter frauenklinik Medizinpraktikant Friedrich Mennecke (31), der SS Mitglieder mustert, Assistenzarzt am Kreiskrankenhaus. - In Frankfurt emigriert der jüdische Gründersohn und Hofjuwelier Robert Koch (--) des Juweliergeschäfts Koch Ecke Kaiserstraße/Neue Mainzer Strasse. - Der in Bingen Waldalgesheim geborene Automobil Rennfahrer Hanns Geier (33) startet bei mehreren Grand Prix Rennen auf einem Mercedes-Benz W25. - Die Bäderstrasse wird zur Bundesstrasse 260 umbenannt. - In Darmstadt wird die Tageszeitung Darmstädter Anzeiger eingestellt. Die Tageszeitung Hessische Landeszeitung wird neues NSDAP Parteiorgan. - In Frankfurt Höchst muss der katholischen limburger Bischof Antonius Hilfrich (62) seine Katholische Jugendschar, die katholische Gegenorganisation männlicher Kinder in Uniform, schwarze Lederschuhe, kurze schwarze Hose mit Koppelgürtel und helleres langärmliches Hemd in die Hitlerjugend HJ eingliedern.- In Wiesbaen wird das Weindorf Neudorf in Martinsthal umbenannt.

1934 In Frankfurt findet auf dem Römerberg eine NSDAP Kundgebung statt. - In Wiesbaden reduziert sich die Arbeitslosenzahl von 19.837 auf 8.466 zum Jahresende. - In Wiesbaden wird die Stadt Wiesbaden von der Reichsregierung zur Notstandsgemeinde erklärt. - In Wiesbaden wird der Wiesbadener Kurverein neu gegründet und der neue Intendant von Wechmar übernimmt die kulturelle Führung. In Wiesbaden wird das Deutsche Tonkünstlerfest veranstaltet. - In Wiesbaden wird der Musikalische Völkerbund gegründet. - In Wiesbaden findet nach vier Jahren der Automobil Blumenkorso wieder statt. - In Frankfurt haben nach 65 % fünf Jahre zuvor 91 % der Haushalte einen Stromanschluß. - In Wiesbaden wird im Paulinenschlößchen im kleinen Rahmen ein neues Weinfest, das Rheingauer Weinfest eingeführt. - In Wiesbaden wird das Opelbad in Form eines Ozeandampfers eröffnet. - Der in Darmstadt geborene Sippenforscher und SA Standartenführer der Obersten SA Führung Prinz Wilhelm Karl von Isenburg (St) (31) veröffentlicht Einführung in die Familienkunde. - In Offenbach wird der in Haiger geborene Jurist, Versicherungskaufmann und NSDAP Mitglied Helmuth Schranz (28) offenbacher NSDAP Kreisleiter und Ortsgruppenführer. - In Wiesbaden werden in der Diözese Nassau alle kirchlichen Gemeindevertretungen und Synoden aufgelöst. - In Wiesbaden Bierstadt wird der Musikverein zur NSBO Kapelle und die freiwillige Ortsfeuerwehr aufgelöst und in die wiesbadener Feuerwehr integriert. - In Wiesbaden Bierstadt wird die Luftschutzübung Bomben über Bierstadt durchgeführt. - In Mainz brennt das Empfangsgebäude des Hauptbahnhofs aus. - In Mainz wird der Mainzer Carnevals Verein ein ganzjähriger Verein, der sich nicht mehr jährlich auflöst. - In Wiesbaden werden in einem Massenprozeß 27 wiesbadener KPD Anhänger zu Gefängnisstrafen zwischen 1 und 5 Jahren verurteilt. - Eppstein Niederjosbach erhält eine eigene Postagentur. - In Weilmünster beginnt die Heil- und Pflegeanstalt Weilmünster Weilstrasse 10 mit der Zwangssterilisation von 278 Insassen bis 19 39. - In Frankfurt Sachsenhausen tritt der evangelische Kirchenvorstand der oppositionellen Bekennenden Kirche bei. - In Frankfurt wird ein Notstandsprogramm und ein Architektenwettbewerb zur Gesundung der fünf schlimmsten Stellen der Altstadt, der Brutstätte des Kommunismus aufgelegt. - Landesbischof Ernst Ludwig Dietrich (37) gliedert alle kirchlichen Jugendverbänden in Hitlerjugend HJ, Jungvolk und BDM ein. Ernst Ludwig Dietrich (37) zeigt auch in der Kirche den Hitlergruss. - Die Evangelische Kirche in Hessen Nassau verliert ihre Eigenständigkeit und wird in die Deutsche Evangelische Kirche eingegliedert. - In Darmstadt veranstaltet der Kampfbund für deutsche Kultur unter Leitung von Adolf Beyer die Kunstausstellung Deutsche Frühjahrsaustellung Darmstadt Mathildenhöhe, die dem Geschmack von Adolf Hitler entsprechen und das Volk wieder beglücken möge. - In Bad Homburg kommt der politisch einflusslose, nieren- und herzleidende siamesische König Prajadhipok und die Königin Rambhai Barni zu einem Kurbesuch, wird vom NSDAP Ortsgruppenleiter und Bürgermeister Richard Hardt, Kurdirektor Walter Höfner und Regierungsrat Dr. zur Nedden im Auftrag des in Offenbach Rumpenheim geborenen evangelischen Rittmeisters, Bankkaufmann der arisierten frankfurter Filiale der M. M. Warburg & CO Bank, NSDAP und SA Mitglieds, NSDAP Obertaunuskreis Landrats Prinz Wolfgang von Hessen Kassel (38) in Empfang genommen, steigt im mit Elefantenflagge beflaggten Ritters Park Hotel Kaiser Friedrich Promenade 69 (20 16 Hotel Steigenberger) ab und erhält im bad homburger Kurhaus auf eigenen Wunsch erst einmal deutsche Schlachtschüssel. - Der in Bad Homburg geborene Schriftsteller, Schauspieler und Opernsänger Robert Fuchs-Liska (64) beendet seine Tätigkeit als Redakteur der Tageszeitung Taunusbote. Seine Bücher Schamlose Seelen und Fräulein Sünde stehen auf der Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums. - Das in Bad Homburg geborene Stahlhelm Mitglied und Schwer- und Rüstungsindustrieller Freiherr Curt von Salmuth (39) wird SA Mitglied. - In Taunusstein Wehen wird eine Telefonselbstwählstelle eingerichtet. - In Wiesbaden foltert die Gestapo bei der Leichtweißhöhle den KPD Funktionär Karl Brech, wo er an einem Baum hängend mit dem Leben bedroht wird. - Der in Birstein geborene Prinz Franz Ferdinand von Isenburg (St) (33) stellt aeinen Antrag auf Mitgliedschaft in der NSDAP, wird aber angeblich nicht genommen, obwohl er bereits die Mitgliedsnummer 2646634 bekommen hat und sein jüngerer Bruder Ferdinand Karl von Isenburg (St) (28) jahrelanges SA Mitglied, SA Standartenführer und SA Adjutant ist. - In Frankfurt wird das Neue Theater Mainzer Landstrasse 55 gleichgeschaltet und in Kleines Haus umbenannt. - Das in Offenbach Rumpenheim geborene NSDAP Mitglied, Oberpräsident der Provinz Hessen-Nassau und Träger des Goldenen Parteiabzeichens der NSDAP Prinz Philipp von Hessen Kassel Rumpenheim (St) (41) zieht in seine Amtsräume im Landeshaus Kaiser Friedrich Ring 75 ein, in dem das Amt für Erb- und Rassenpflege unter Leiter Dr Wilhelm Stemmler eingerichtet wird. - In Lich wird Prinz Philipp Reinhard von Solms Hohensolms Lich (St) geboren. - Wiesbaden hat 162.009 Einwohner. - In Lich wird der Grafensohn Philipp Reinhard von Solms Hohensolms Lich (St) geboren. - Mainz hat 143.697 Einwohner. - In Frankfurt soll das KPD Mitglied und Koch Josef Reitinger (21) den SA Mannes Hans Handwerk ermordet haben, wird verhaftet und ins Wilde KZ in der Frankfurter Perlenfabrik in der Ginnheimer Landstrasse 40 (20 16 riesiger Studentenwohnhochhauskomplex) verschleppt, wo er unter Folter gesteht, aber später widerruft. Er wird trotzdem wegen Mordes hingerichtet. - In Frankfurt wird der verstaatlichte Sender Frankfurt der SÜWRAG in Reichssender Frankfurt umbenannt und Intendant Hans Otto Fricke verbreitet NS Propaganda. - Der in Frankfurt, Wiesbaden, Rüdesheim und Limburg ausgebildete höhere Beamte des preußischen Justizministerium Ex-Zentrums-Politiker und Gestapo-Mitglied Hans-Josef Altmeyer (35) wird persönlicher Referent des in Katzenelnbogen Berghausen geborenen Gestapo Leiter Rudolf Diels (34) auf dessen Gesuch und wird nach einem Monat nach Berlin befördert. - In Frankfurt wird die Loge Socrates zur Standhaftigkeit in der Hochstrasse 14 (20 16 Hilton Hotel) von der NSDAP enteignet. - In Deutschland wird die gesamte Filmwirtschaft zensiert. In Deutschland dürfen Kinos nach dem Reichslichtspielgesetz nur noch eine Wochenschau, einen Kulturfilm, 900 Meter sonstiges Beiprogramm wie Werbung und einen abendfüllenden Spielfilm zeigen. - Die in Rüsselsheim geborene Automobilindustriellentochter und weltbeste Military Springreiterin Irmgard von Opel (27) bezwingt bei ihrem Derbysieg in Hamburg Klein-Flottbek den Generalssohn, Sportreiter und späteren Hitler-Retter Leutnant Heinz Brandt (27) und sein Pferd Baron IV.. Sie besitzt einen Greyhound Windhund, einen balearischen PodencoIbicenco Windhund, fünf weiße Schnauzer und einen Schäferhund. - Der frankfurt Chefredakteur der Wochenzeitung Das Illustrierte Blatt wird Chefredakteur der Zeitung Neueste Zeitung. Beide Zeitungen, wie die Frankfurter Zeitung erscheinen im Societätsverlag Große Eschenheimer Strasse 33-37. - Nach dramatisch gestiegenen Zahlen der amerikanischen Verbrechensstatistik wird die Hayce Selbstbeschränkung durchgesetzt, nach der Verbrecher in Kinofilmen nicht mehr glorifiziert werden dürfen und das Gute zu siegen hat. Regisseure, die sich daran nicht halten, werden ohne gesetzliche Grundlage im Kino einfach nicht mehr gezeigt. - In Darmstadt wird der darmstädter Spenglermeister und ehemalige frankfurter NSDAP Stadtrat Otto Christian Wamboldt (50) darmstädter NSDAP Oberbürgermeister. - In Frankfurt findet ein Jungvolk Zeltlager statt. - In Darmstadt bietet das Pharma-Unternehmen Merck Cebion als erstes Vitamin C Präparat an. - Der in Frankfurt geborene Schriftstellersohn und Rittmeistersohn Freiherr Eberhard Carl Alfred von Wechmar (37) wird bei Breslau von der SS verhaftet und erschossen. - In Frankfurt tritt der Adlerwerke Mitbesitzer Ernst Hagemeier (--) als Berater für automobiltechnische Fragen in die SS ein. Er wird neuer Leiter der Wirtschaftsgruppe Fahrzeugindustrie und ist förderndes NSKK Mitglied. - Bei dem in Baden-Baden gestarteten Automobil Langstreckenstrassenrennen 2.000 km durch Deutschland nehmen zwölf Opel Automobile teil. - In Frankfurt wird das großfrankfurter NSDAP Kreishaus Ecke Elbestrasse/Gutleutstrasse bezogen. Gleichzeitig findet ein Volksfest im Ostpark statt. Die ganze Stadt ist mit Hakenkreuzen beflaggt. - In Frankfurt findet ein Volksfest auf dem Messegelände statt. - In Frankfurt feiert die Stadt Frankfurt zum angeblich 1.000 Jährigen Jubiläum der Mainschiffer ein Wasservolksfest an der alten Brücke. - In Frankfurt wird in Große Eschenheimer Strasse das Familienrestaurant Henrich-Bräu wiedereröffnet. - In Frankfurt veranstaltet die NSDAP Organisation KdF auf dem Sportfeld Gelände im frankfurter Stadtwald alias Waldstadiongelände ein Volksfest mit Weinfest, ein Steherrennen auf der Radrennbahn und großes Programm im Waldtheater. - In Frankfurt starten auf dem Flughafen Rebstock (20 17 freies Gelände hinter Ibis Hotel) täglich 22 Flugzeuge, davon 5 in der Nacht. - In Frankfurt besetzt die SS und die Gestapo das Freimaurerlogenhaus Carl am Mozartplatz. - In Frankfurt zwingt das städtische Wohlfahrtsamt unverheiratete arbeitslose Frauen in Erwerbslosenheime. Wer sich weigert verliert jede Unterstützung. Beschwerden sind vergebens. In Mainz warnt der mainzer Fastnachtszugwagen 86 ganz offen Gutes tue nicht bekleckern, sonst musst du in Dachau meckern. - Der evangelische und streng gläubige Prinz Georg Ludwig von Erbach Schönberg (St) (31) wird SA Oberscharführer. - Der in Darmstadt geborene und wegen vielfacher Urkundenfälschungen und Unterschlagungen verurteilte ehemalige Bankangestellte, NSDAP Ortsgruppenschatzmeister und kasseler SS Ausbilder Karl Otto Koch (37) wird Kommandant des KZ Hohnstein. - In Bad Homburg stirbt Freiherr Friedrich Wilhelm August von Altenburg (St) (--), der 33 Jahre zuvor auf den Prinzentitel Prinz von Sayn Wittgenstein verzichten musste. - In Frankfurt wird der Versicherungsangestellte Gustav Stürtz (19) Mitglied der NSDAP (1969 hessisches NPD Landtagsmitglied). - Die bisexuellen Abenteuer des in Darmstadt geborenen knochenkrebskranken hessendarmstädter Prinzenenkel Prinz Georg von Battenberg (St) (42), wie die seiner Frau Nadja, die ihrerseits ein lesbisches Verhältnis u.a. mit der amerikanischen Diplomatentochter Gloria Morgan Vanderbilt (30) hat, deren Schwester Thelma Furness (--) wiederum eine Mätresse des englischen Thronfolgers Eduard VIII (St) (40) ist, werden von einem Privatdetektiv aufgedeckt. - In Darmstadt gibt der in Darmstadt Eberstadt geborene evangelische Landesjugendpfarrer Hans von der Au (42), der sich für hessische Volkstänze interessiert, sein Amt auf, wird SA Mitglied und Studienrat an der Justus Liebig Oberschule Julius Reiber Strasse 3. - In Frankfurt wird vom neuen Wirt Alfred Hütte das arisierte Bier- und Weinlokal mit Tingeltangel, das Variete Bunte Bühne mit 200 Plätzen an der Ecke Allerheiligenstrasse/Albusgasse in das seriöse Lokal Gondel für gutsituierte Gäste umgewandelt, das wegen guter Kontakte zur NSDAP über die Sperrstunde hinaus geöffnet werden darf. Es wird speziell für die SA und die SS freigegeben. Die Polizei hält es trotzdem für ein schmieriges Animierlokal mit Prostituierten alias Sexarbeiterinnen, da das Personal übernommen wird. Alfred Hütte gehört auch das Automatenrestaurant Haferkasten Große Friedberger Strasse 3 (20 17 Mc Donalds) an der Konstabler Wache. Es gehört zu Henninger. - In Frankfurt werden außergewöhnlich wenige Prostituierte alias Sexarbeiterinnen in Arbeitshäuser, darunter die Anstalt Breitenau eingewiesen. - In Frankfurt veröffentlich das frankfurtrödelheimer NSDAP Mitglied Otto Fischer (--) Dreispitzstrasse 6 ein jüdisches frankfurter Adressbuch Eine Antwort auf die Greuel- und Boykotthetze der Juden im Ausland als antisemitische Boykottliste, wobei sowohl Wohn- als auch Geschäftsadressen angegeben sind. - In Wiesbaden wird die SS Standarte 78 aufgestellt. Der Sturmbann 7/78 ist Hofheim. - In Frankfurt beginnt der in Mainz aufgewachsene Schauspieler alias Der Alte Siegfried Lowitz (20) sein Theaterdebüt und macht Karriere in Mainz. - In Offenbach werden an der Technischen Lehranstalt alias HfG später Hochschule für Gestaltung Schloßstrasse die Bereiche Bilderhauerei und Malerei abgeschafft. - In Mainz errichtet der NS Lehrerbund Hessen Nassau ein Schulungslager mit 14 tägigen Schulungskursen statt. - Der in Wiesbaden geborene wiesbadener Musikdirektorensohn, NSDAP Mitglied und Drehbuchautor Hans H Zerlett (42) führt im Karl Valentin-Kurzfilm Im Schallplattenladen und der Komödie Da stimmt was nicht erstmals Regie. - Die in Frankfurt im Großen Hirschgraben aufgewachsene Revue-Tänzerin La Jana (29) alias Henriette Niederauer ist ein europäischer Burlesque Star. Sie tanzt fast nackt auf einem silbernen Tablett in London in der Revue Casanova. - In Frankfurt spielt der Schauspieler Heinrich George (40), Vater von Schimanski, den Napoleon in Hundert Tage von Benito Mussolini (47). - In Frankfurt wird im Cafe Falk im Oderweg 2 ein Schachturnier für Nichtarier durchgeführt. - In Frankfurt macht der in Kreuznach geborene Augenarztsohn und langjähriges SA und NSDAP Mitglied Gerhart Stein (27) seinen Medizinabschluss. Er ist glühender Rassehygieniker und er betätigt sich in der Zigeunerforschung bei Freiherr Otmar von Verschuer (41) an der frankfurter Goethe Universität. - In Wiesbaden wird in der Gerichtsstrasse 2 ein Volksgerichtshof eingerichtet. - Der jüdische frankfurter Bauunternehmen Holzmann AG Jurist und Ex-Vorstand Charles Rosenthal (46) erfährt bei einem Auftrag in Bogota von seiner fristlosen Entlassung und glaubt durch Hinweise auf seine 17 jähirge Betriebszugehörigkeit und Verweise auf Versprechungen die Entscheidung rückgängig machen zu können, muss aber die Tatenlosigkeit seiner Kollegen erfahren. Vorstand Heinrich Holzmann (56) fährt regelmäßig nach Hamburg, wo die NSDAP ihm Anweisungen erteilt. - In Wiesbaden ist das Badehaus Goldener Brunnen Goldgasse 10 ein vornehmes bürgerliches Hotel mit eigener Thermalquelle und fließendem Wasser in allen Zimmern. Es hat die Telefonnummer 27245. - In Wiesbaden werden jüdische Geschäfte mit Ein Deutscher kauft nicht beim Juden-Sprüchen beschmiert und vor einem jüdischen Kaufhaus das Publikum zum Schein fotographiert und mit Sprechchören vom Betreten abgehalten. - Der SS Oberabschnitt Rhein wird mit der Eingliederung des SS Oberabschnitts West erweitert. - Das in Groß-Umstadt geborene NSDAP Mitglied wiesbadener Marktkirchenpfarrer Ernst Ludwig Dietrich (37) wird erster evangelischer nassauhessischer Landespfarrer mit Sitz in Wiesbaden Emser Strasse 3. Er bricht den Unmut seiner Untergebenen mit Bedrohungen, willkürlichen Versetzungen und Dienststrafverfahren. - In Frankfurt werden die Festhallenreitturniere auf der Messe eingeführt, obwohl die Festhalle mit Parkett ausgelegt ist. Landesstallmeister und Turnierleiter ist Hans Albert, der Dachpappe mit einem Gemisch von Lehm, Holzschnitzel, Sand und Sägespänen auslegt. Es wird ein großer finanzieller Erfolg. Die SA reitet voraus. - Frankfurt wird neuer Sitz der VDM Vereinigte Deutsche Metallwerke mit Werkanlagen auf der ehemaligen Kupferfabrik Hesse in Heddernheim. - In Friedrichsdorf Köppern übernimmt die Frankfurter Stiftung Hospital zum Heiligen Geist die Frankfurter Pflegeanstalt Köppern (20 17 Vitos Hochtaunus) Emil Sioli Weg 1-3 und versorgt hier alte Menschen. - In Wiesbaden kommen nur noch Kinder mit unerwünschter Erbmasse ins Kinderheim Wortmann-Weil-Stift im Hofgut Geisberg Jonas Schmidt Strasse 2, wo sie nach der Einführung des Sterilisationsgesetzte zur Zwangssterilisation abgeholt werden. - In Wiesbaden wird der evangelische Landeskirchenrat, wiesbaden-bahnhof NSDAP Ortsgruppenleiter SA und SS Obertruppführer Fritz Bernotat (44) Eichendorffstrasse 1 wiesbaden NSDAP Kreisleiter. Er ist der Adjutant des in Mainz geborenen Metzgersohnes, ehemaliger Krupp AG Landmaschinenvertriebsleiter und wiesbadener NSDAP Landeshauptmann Wilhelm Traupel (43), der Fürsorgereferent im SS-Abschnitt XI mit Sitz in Wiesbaden wird. - In Frankfurt erhält der jüdische Kunstsaloninhaber und Galerieinhaber Manfred Schames (48), Inhaber des Kunstsalons in der Junghofstrasse 18, ein Berufsverbot, weshalb er nach Palästina auswandert. - In Mainz gibt der Opernsänger Gustav Neidlinger (24), der hauptsächlich Bösewichte spielt, sein Engagement am Stadttheater Mainz auf und geht an die Hamburger Staatsoper. - In Bad Homburg demonstrieren Bauern aus dem Taunus unter dem Motto Kampf um Acker und Hof . Sie beschweren sich über die Steuerlasten und die Lebensmittelhändler. - In Darmstadt wird der Flugplatz Lichtwiese geschlossen, weil die Luft Hansa alias Lufthansa ihre Stopps in Darmstadt einstellt. - In Darmstadt Griesheim arbeitet die leidenschaftliche politisch naiv uninteressierte weibliche Flugpionierin Hanna Reitsch (22) für die Deutsche Forschungsanstalt für Segelflug als Versuchspilotin. - In Bad Homburg wird das NSDAP Mitglied und bad homburger Bürgermeister Richard Hardt (--) durch das SA Mitglied und hochheimer NSDAP Bürgermeister Erich Meusel (30) ersetzt. - In Frankfurt wirbt der Schweinemetzger Albert Weil mit der Telefonnummer HANSA 25027 auf der Schirn für seine Frühstücksecke mit einem Tisch einer zweisitzigen Holzbank und einem Stuhl auf seiner Schirn direkt auf der Strasse auf einem Schild, worauf er auffordert seine Wurst oder Würstchen nicht mit Messer und Gabel sondern aus der Hand zu essen und jeden lobt, der es versucht. - In Mainz begeht die ehemalige KPD Reichstagsabgeordnete Franziska Kessel (28) nach vielfacher Folter im Landgerichtsgefängnis Mainz in der Diether von Isenburg Strasse 3 nach einem Jahr Haft Selbstmord. - In Frankfurt kommt das Adler-Automobil-Modell Adler Trumpf Junior mit 1500 ccm Vierzylindermotor und neuem Vorderradantrieb und Schwingachsen an der Hinterachse heraus, der über schlechteste Strassen hinweggleitet, Kurven mit Vollgas nimmt und als Bild vollkommener Schönheit für 3.550 Reichsmark bzw 4.200 als Cabriolet beworben wird. Es wird zum erfolgreichsten Modell der Firmengeschichte. - In Darmstadt beginnt der neue, in Karlsuruhe geborene Regisseur Max Fritzsche (28) am Hessischen Landestheater und creiert angeblich einen eigenen Darmstädter Stil (durchgehend engagiert bis 1947 dann Intendant in Stuttgart) mit expressionistischen Elementen im Bühnenbild. Schnörkellos, großflächig und geometrisch ist in. - In Frankfurt Schwalbach wird in einer freistehenden jugendstil Villa am Ende der Bahnhofstrasse das NS Erziehungslager Schwalbach für Jungen eingerichtet, wo sie im Gegensatz zu ihren Heimatorten, wo sie Hunger leiden, sehr gut mit Nahrungsmittel versorgt werden. Sie müssen dafür in der Landwirtschaft mitarbeiten und bei der Ernte helfen. Sonntags gibt es leckeren Kuchen. - In Mainz steigt der Fussballverein 1. FSV Mainz 05 aus der Gauliga Südwest in die Kreisliga Mainz ab. - In Mainz wird nach der Abberufung des in Nieder-Flörsheim geborene mainzer NSDAP Oberbürgermeisters Philipp Wilhelm Jung (50) der groß-gerauer Jurst, Richter, Polizeipräsident von Mainz und darmstädter Oberbürgermeister Robert Barth (34) neuer mainzer NSDAP Oberbürgermeister. - In Mainz hat das Hotel Central am Bahnhofsplatz von Franz Seyfried 120 Betten von 4 bis 6 Reichsmark 50 Pfennig, wobei (1 Reichsmark entspricht 4,6 Euro). Ein 1-Bett-Zimmer mit Bad kostet ab 7,50 bis 8,50 Reichsmark, 2-Bett-Zimmer mit Bad ab 16 bis 17 Reichsmark. Zusätzlich gibt es Pension und Wochenende nach Vereinbarung, Bad, Heizung, Lift, fließend warmes und kaltes Wasser, Telefon auf dem Zimmer und Unterkunft für 3 Autos. - In Wiesbaden stirbt der ehemalige eltviller eichberger Heil- und Pflegeanstalt Direktor Psychiater Richard Snell (67). - Das Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses wird erlassen, weshalb innerhalb von 10 Jahren 400.000 Menschen sterilisiert werden. In Frankfurt wird ein Erbgesundheitsobergericht geschaffen. In Wiesbaden melden Psychiater und Erzieher ihre Heimbewohner und Klienten bei der Beratungsstelle zur Zwangssterilisation im Landeshaus an. Die Ärztliche Schweigepflicht wird in verbrecherischer Absicht zum Schutz des Arztes umgedeutet. - In Andernach wird der deutsche Major Prinz Albrecht von Zollern Sigmaringen (St) (36) Mitglied der NSDAP. - In Frankfurt verlässt der prominente jüdische Sportclub Frankfurt Hockeyspieler Theo Haag (--) den Verein. Gleichzeitig spielt die Mannschaft ein Länderspiel gegen Frankreich in Hannover vor 18.000 Zuschauern. - In Offenbach wird der offenbacher Fussballverein Offenbacher Fussball Club Kickers 01 alias OFC Meister in der Gauliga Südwest bzw der Gauliga Hessen-Nassau. - In Wiesbaden Georgenborn wird die Scheuermann Germanen Hütte als Schutzhütte bei Wanderungen errichtet. - In Frankfurt stellt der Automobilhersteller Adlerwerke das 10.000. Fahrzeug des Modells Trumpf her. - In Frankfurt erscheint in der Frankfurter Zeitung ein Artikel des in Michelstadt geborenen homosexuellen nationalsozialistischen Gralsentdeckers, bankrotten französischen Star-Hoteliers, bei dem zwei Jahre zuvor noch Josephine Baker, Paul Ladame und Marlene Dietrich logierten, Spion, Geheimbündler und Schriftsteller Otto Rahn (30) mit dem Titel Heinrich Minneke, in dem es um die Verehrung des aus dem Himmel stürzenden Luzifers geht. Er wird wegen Alkoholmissbrauchs vier Jahre später als SS Unterführer zwangsweise KZ Dachau Wachmann. - In Wiesbaden spaltet sich der FV Germania wieder vom SV Wiesbaden ab, gründet sich als SC Waldstrasse Wiesbaden neu und wird erfolgreich. - In Frankfurt wird das gesamte Postinventar in rot, die Farbe der Bewegung, umlakiert. Auch die Post-Omnibusse werden rot lackiert. - In Wiesbaden beginnen die Kinder im Waisenhaus St Michael alias St Michaelsheim in der Kellerstrasse mystische NS-Rituale wie die Sonnenwende zu feiern. - In Darmstadt Worfelden haben mindestens 7 Personen ein Motorrad des jüdischen heidelberger Motorradherstellers Stock, dessen Inbetriebnahme sehr anstrengend ist, weil man den Benzinhahn öffnen, die Schwimmerkammer fluten und Öl vorpumpen muss, damit der Kolben und der Zylinder gut geschmiert sind. Danach muss mit dem Dekompressionshebel der Kolben über den oberen Totpunkt gebracht werden, um mit einem kräftigen Tritt auf den Kickstarter der Motor gestartet werden kann. Wenn die Kurbelwelle eine Frühzündung hat, läuft der Motor aber verkehrtherum an. Der in Bochum geborene jüdische Industriellen Richard Kahn (44) stellt die Fertigung seiner 175 bis 300 ccm Motorräder mit Blockmotoren und Kardanantrieb, konstruiert vom Ingenieur Heuß, ein. - In Frankfurt wird das Filial-Büro der jüdischen berliner WTB Nachrichtenagentur zum Deutschen Nachrichtenbüro, einer nationalen Presseagentur, verstaatlicht. - In Frankfurt wird ohne behördliche Genehmigung zur Rodung des Stadtwaldes mit dem Bau des Rhein Main Flughafens (20 21 Flughafen Frankfurt Terminal 2) auf Anordnung der NSDAP begonnen. - Der in Diez geborene Pfarrersohn, NSDAP Mitglied, SA Mitglied und Leiter der Ministerialdirektoren des Preußischen Kultusministeriums August Jäger (46) wird Rechtsverwalter der Deutschen Evangelischen Kirche. - In Frankfurt tagt der Reichsbund Volkstum und Heimat mit allen Leitern aller Sing-, Tanz- und Laienspiel-Gruppen der Landschaften Rheinfranken, Nassau und Hessen im Restaurant Zum Storchen Saalgasse 1. - In Schotten wird begonnen die auch beim Motorradrennen Rund um Schotten genutzten eigentlich unbefestigten Landstrassen zwei Jahre lang auszubauen. - In Frankfurt wird das Kino Metropol Vilbeler Strasse 29 nach der Übernahme durch Elisabeth Suderland und dem Einbau einer Klangfilm-Tonanlage als Universal-Theater wiedereröffnet. - In Wiesbaden wird der 46. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin gehalten, der mit Referaten und Vorträgen über die aktuelle Erblehre in ihrer Anwendung auf den Menschen von F Fischer, allgemeine Erbpathologie von Rassenhygieniker Freiherr Ottmar von Verschuer (38), klinische Erbpathologie von Otto Naegeli (63), die Bedeutung und Reichweite des Lokalisationsprinzips im Nervensystem von O Foerster und die Physiologie und Chemie der Sexualhormone von A Butenandt, beginnt, deren Schriftführer der wiesbadener Oberarzt am städtischen wiesbadener Krankenhaus Dr A Geronne ist. Ein Referatsvorschlag behandelt die Aero-Medizin und die Sport-Medizin. - In Wiesbaden spielt man im Staatstheater im Großen Haus das Schauspiel Die Hermannschlacht von Heinrich von Kleist, die Oper Rigoletto von Verdi, die komische Oper Martha von Flotow, die Oper Der Pfeifertag von Max Schillings, die Operett Die Fledermaus von Johann Strauß und die Oper Nadia von Eduard Künnecke. Im Kleinen Haus spielt man das Singspiel D'Webermädl'n von Richard Franz, das Lustspiel Wenn der Hahn kräht von August Hinrichs, die Operette Der verlorene Walzer von Robert Stolz, die Operette Die schöne Galathee von Franz von Suppe . - In Mainz finden Unterhaltungskonzerte im Brauhauskeller Zum Rad Kästrich statt, wo es die Biere Doppel-Rad, Mainzer Märzen und das neue Mainzer Rad-Pils gibt. Die Konzerte sind kostenlos. - In Wiesbaden wirbt das Restaurant Neu-Wien Wilhelmstrasse 20 mit täglichen Künstlerkonzerten und erstklassiger Küche. - In Mainz bewirbt die NSDAP ihre 3. Jahreslotterie zur Arbeitsbeschaffung wobei 1.500.000 Reichsmark zu gewinnen sind. Man wirbt mit unglaublichen 404.000 Gewinnen. - In Mainz erscheint die NS Tageszeitung Mainzer Tageszeitung als Morgenzeitung für Mainz und Rheinhessen im 16. Jahrgang 7 mal wöchentlich als Blatt der alten Garde. Dazu erscheinen die Regionalausgaben Neue Mainzer Zeitung und Niersteiner Rhein-Warte. - In Frankfurt verlegt der kinderlosse Pharmaunternehmer Eduard Fresenius (60) seinen Pharmabetrieb.Dr Eduard Fresenius chemisch-pharmazeutische Industrie nach Bad Homburg in eine ehemalige Schokoladenfabrik im Gluckensteinweg 5. - In Wiesbaden gründet die Tanz Turnier Gruppe Bier der Tanzschule Bier den Tanzsportverein TC Blau Orange Wiesbaden. - In Wiesbaden wird der in Coburg geborene Geschichtsprofessorensohn und SA Führer Graf Karl Leon du Moulin-Eckart (48) verhaftet, aber trotz Mordauftrag von Hitler nicht erschossen, wobei die Hintergründe und Protektionen unklar bleiben. Er wird zwei Jahre lang ua ins KZ Dachau gesperrt, wonach er sich aus dem öffentlichen Leben zurückzieht. - In Wiesbaden wird die Freimaurerloge Plato zur beständigen Einigkeit Friedrichstrasse 35 aufgelöst und verboten. - In Frankfurt beginnt die Polizei im Variete Kabarett Astoria Pavillon an der Ecke Kaiserstrasse 69/Moselstrasse, das eine Konzession mit Dirnenbetrieb hat, die Prostituierten alias Sexarbeiterinnen strenger zu kontrollieren und die Betreiber zu bestrafen. - In Wiesbaden stirbt der aus Essen stammenden wiesbadener Kunstsammlers Heinrich Kirchhoff (60) Beethovenstrasse 10, der seit 26 Jahren in Wiesbaden lebt und hauptsächlich seine expressionistischen Bilderleihgaben werden aus dem wiesbadener Museum als entartet entfernt. - In Wiesbaden veranstalten DDAC und NSKK das Nerobergrennen für Motorräder und Automobile und eine Nationale Zielfahrt mit einer Geschicklichkeitsfahrprüfung vor dem  wiesbadener Kurhaus. - In Wiesbaden finden ein internationales Tanzturnier des RPG, ein internationales Tennisturnier, das VII. Wiesbadener Reit-, Spring- und Fahrturnier mit internationaler Beteiligung und die erst Große deutsche Military Prüfung im Pferdereitsport mit Reitern in Uniform und im wiesbadener Kurhaus 4 Schachweltmeisterpartien statt. - In Wiesbaden leitet Richard Strauß (70) selbst seine Oper Arabella im Staatstheater und Prinz Albrecht von Zollern Preußen (St) (22), der Sohn des homosexuellen SA Standartenführers und jüngsten Kaisersohn Prinz August Wilhelm von Zollern Preußen (St) (47), der über den Nationalsozialismus auf den Kaiserthron will und von Hitler (45) nicht mehr vorgelassen wird, leitet ein Konzert im wiesbadener Kurhaus. - In Wiesbaden kostet eine 3 stündige Fahrt mit dem Schnellzug in der 2. Klasse nach Köln 13,80 Reichsmark und in der 3. Klasse 8,90 Reichsmark. - In Frankfurt wird der Tierfilmer Michael Grzimek als Sohn des Zoologen, Schriftstellers und späteren Direktors des Frankfurter Zoos Bernhard Grzimek (25) geboren. - In Frankfurt zieht der unverheiratete und kinderlose frankfurter Arztsohn und stadtdokumentarische Fotograf Gottfried Vömels (55) nach Kronberg um. - In Frankfurt bewirbt sich das Restaurant Alte Eule Markt 36 als älteste frankfurter Bierwirtschaft und Speisewirtschaft. - In Frankfurt muss der in Wiesbaden geborene Chemiker und Automobilgutachter Adolf Isbert (73) seinen Posten als 2. Präsident von insgesamt 2 bei einem 35 jährigen Bestehen des Frankfurter Automobil Clubs später AvD aufgeben. - In Darmstadt werden der jüdische Frauentextilmodekaufmann David Rehberg und sein Kompagnon, der jüdische Ex-Wronker Geschäftsführer Sally Lichtenstein (--) im Zuge der Arisierung gezwungen ihr gemeinsam geführtes Geschäft im ehemalgien Marktpalais Marktplatz 2 an Elisabeth Wende-Walter und Margarethe Philippi alias W&P Moden weit unter Wert zu verkaufen. Das jüdische Kaufhaus Leonhard Tietz wird an die Kaufhof AG verkauft. - In Frankfurt nimmt die Frankfurt Leipziger Burschenschaft das Corps Moenania auf. - In Darmstadt wird aus dem NS religiösen Hessischen Pfarrernotbund die Bekennende Kirche Nassau Hessen, das vom Elisabethenstift und vom Marthahaus Stiftstrasse 14 geleitet wird. In Aarheilgen setzt ist Pfarrer Karl Grein der Führer der NS religiösen Bekennenden Kirche. - In Darmstadt wird die Turngemeinde Darmstadt 46 mit dem Verein für Leibesübungen Rot-Weiß zur TSG 46 zwangsvereinigt. - In Darmstadt trutt der nieder-modauer Pfarrersohn und seit 9 Jahren adelige evangelische Jugendpfarrer Hans von der Au (42) der SA bei und wird Justus-Liebig-Studienrat. - In Darmstadt wird die Oberpostdirektion Darmstadt aufgelöst und der Oberpostdirektion Frankfurt unterstellt. - In Wiesbaden beginnt der Arbeitsdienst Teile des riesigen Müllplatzesfeldes Kettenlache an der Krimhildenstrasse zu planieren und mit Mutterboden abzudecken. Die wilde Mülldeponie am Gleisdreieck an der Mainzer Strasse wird mit Mutterboden abgedeckt und Schrebergärten angelegt. Als wiesbadener Müllplätze wird nur noch die Kettenlache und das biebricher Kribbengelände an der Grenze zu Schierstein am Rheinufer genutzt, wo der 72.000 Tonnen Müll von 15.823 stadteigenen Mülltonnen abgeladen wird. - In Darmstadt baut der in Groß-Umstadt geborene Kolonialwarenhändlersohn NSDAP Mitglied und SA Mitglied Hans Trippel (26) auf seinen gemieteten Bauernhof aus einem Adler Trumpf Junior einen stromlinienförmigen Rennwagen mit dem er 6 Siege erringen kann. - In Frankfurt Griesheim kollidiert bei einem Verkehrsunfall ein LKW Automobil mit einem Pferdefuhrwerk auf der Schwanheimer Strasse bei der Staufstufe, wobei der Kutscher stirbt. - In Frankfurt Griesheim wird mit dem Bau der Reichsautobahnbrücke später Europabrücke durch die Baufirma Arge Wayss und Freitag begonnen. - In Frankfurt stellt die Elektrogerätefabrik Braun von Max Braun (44) in der Idsteiner Strasse sein Radio Model Super W4 her.  - In Frankfurt ist die gusseiserne als Fachwerk geschmiedete Obermainbrücke so verrostet, dass sie für den Verkehr gesperrt werden muss, wobei nur noch Fussgänger passieren dürfen. - In Darmstadt wird der wiesbadener  Eisenbahnbeamtensohn und NSDAP Jurist und entmachtete NS Staatssekretär Wilhelm Stuckart (32) Oberlandesgerichtspräsident, nachdem er den Erwerb des Welfenschatzes, der von jüdischen Kunsthändlern verkauft werden sollte, abwickelte. Im Folgejahr wird er als Abteilungsleiter ins Innenministerium nach Berlin versetzt, wo er die Nürnberger Rassegesetze mitverfasst. - In Frankfurt wird der jüdische frankfurter Warenhausunternehmer Hermann Wronker (67) mit dem größten 90 Meter langen Warenhaus der Stadt, Wronker, auf der Südseite der Zeil 105 enteignet, das Warenhaus arisiert und von der Hansa AG übernommen. Generaldirektor und Sohn Max Wronker flieht in die USA. Sein Vater bleibt bis 19 38. Das Unternehmen wird in DEFAKA alias Deutsches Familienkaufhaus umbenannt. Die bockenheimer Wronker Filiale in der Leipzigerstrasse 51 wird ebenfalls enteignet. - In Bad Homburg übernimmt der NSDAP Obertaunuskreis Landrat Prinz Wolfgang von Hessen (St) (38) den Vorsitz im Vorstand des Hockey und Tennis Club. - In Mainz wird die mainzer Tageszeitung Mainzer Anzeiger in ein NSDAP Parteiorgan umgewandelt. - In Mainz wird der Direktor des mainzer Naturhistorischen Museums Otto Schmidtgen (55) Mitglied der SA. - In Wiesbaden nimmt der Rotary Club Wiesbaden neue Mitglieder auf, darunter den Chirurg Herbert Bethel (--), den Regierungsbaumeiser Rud Dörr (--), den mainzer werner und merz Chemieindustriellen später erdal Paul Edmund Harnischmacher (55), den Sektindustriellen Henry Müller-Gastell (55), den leitenden Medizinaluntersuchungsstellen Arzt Heinrich Reineck (--) und den Generaldirektor der wiesbadener Kurverwaltung Freiherr Otto von Wechmar (--). wobei der in Frankfurt geborene Gutsbesitzer und schlesische SA Brigadeführer Freiherr Eberhard von Wechmar (37) gerade während des Röhm-Putsches von der SS ermordet wird. - In Mainz löst der ehemalige darmstädter Polizeidirektor, Rhein-Hessen Provinzdirektor, hessischer Verwaltungshofrichter in Darmstadt und Präsident des Rotary Club Mainz Wilhelm Wehner (52) den Rotary Club Mainz nach einem Jahr wieder aus. - In Frankfurt wird die wiener Modemacherin und Leiterin der Modeklasse an der frankfurter Gewerbeschule Margarethe Klimt (42) Leiterin der Modeschule, die mit ihren Schülerinnen eine neue deutsche, international konkurrenzfähige Mode auf Haute Couture Niveau entwickelt, die aber plump deutsch Hochmode genannt werden muss. - In Frankfurt findet die zweite Rheinmainische braune Messe in der Messehalle statt. - In Mainz brennt der mainzer Hauptbahnhof ab, wonach er umgebaut wird. - Der in Frankfurt geborene Opernbaritonssohn und Komiker Herman Bing (45) tritt im Harold Lloyd Film Harold Lloyd, der Strohmann auf. - In Wiesbaden Biebrich gründet das in Frankfurt geborene SA Mitglied und Fotografische Fabrikbesitzer Carl Adolf Schleussner (39) die Tochterfirma Cella Gmbh, die Zelluoidrohfilme und Lacke auf Zellulosebasis mit eigentlich amerikanischen Patenten herstellt. - In Wiesbaden wird die städtische Handwerkerschule und Kunstgewerbeschule geschlossen. - In Frankfurt wird der im vorjahr vertriebene Professor am Städel Kunstinstitut Richard Scheibe (55), der mittlerweile in Berlin lehrt, für seinen neuen NS Stil umworben, er bekommt unzählige Aufträge und erstellt diverse nackte strammstehende Männerstatuen. - In Wiesbaden darf einzig die elitärere wiesbadener Carnealsgesellschaft Sprudel unter ihrem Präsident Jacoby Fastnachtssitzungen veranstalten. - In Frankfurt demonstriert nach der Machtergreifung der Gewerkschaftsbund mit der NSDAP.  - In Mainz zieht der jüdische Juwelier Friedmann (--) von der Schusterstrasse 50 in die Scheffelstrasse 9, behält seine Telefonnummer 33507, muss aber mit dem Verkauf von Waschmitteln und Toilettenartikeln werben. - In Wiesbaden wird in der Luisenstrasse (20 23 Luisenforum) das als Nebenbühne bzw Kammerspielbühne betriebene Kleines Haus des Staatstheater alias Grosses Haus für neun Jahre wieder privatisiert. - Der in Bingen Waldalgesheim geborene Automobil Rennfahrer Hanns Geier (32) startet bei mehreren Grand Prix Rennen auf einem Mercedes-Benz W25. - In Wiesbaden Biebrich verliert der linksliberale DDP Politiker, wiesbadener Steinmetzbetriebsbesitzer und ehemalige Stadtrat August Peter Hesch (64) alle seine Sitze in den Aufsichtsräten der Biebrichen Gaswerke, der Biebricher Volksbank und der Ortskrankenkasse, im Vorstand des Haus- und Grundbesitzer-Vereins und seine Ämter in der Nassauischen Brandversicherungsanstalt, Landesbank, Landesversicherungsbank und der Landwirtschaftlichen Schule Hof Geisberg, weil er die NSDAP ablehnt und wird gezwungen als Hilfsarbeiter zu arbeiten. - In Frankfurt beginnt der in Magdeburg geborene neue NS Leiter des Gesundheitsamtes in der Braubachstrasse Werner Fischer-Defoy (54) auf der Basis des Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses eine Erbkartei über Abstammung, Schulbildung, Krankheitsbilder oder mögliche Erbkrankheiten anzulegen, die auch über Heiraten, Adoptionen und den Zugang zum städtischen Dienst entscheiden sollen. Angeborener Schwachsinn wird dabei massenhaft zum Ausschlußkriterium. -In Darmstadt wird die Oberpostdirektion Darmstadt aufgelöst und dem Bezirk der Oberpostdirektion Frankfurt untergeordnet. - In Darmstadt wird die 19 08 erbaute neubarocke Villa Ostermann Eugen-Bracht-Weg 6 Außenstelle des Sicherheitsdienstes des Reichsführers SS (20 23 Hochschule Darmstadt), des Geheimdienstes der SS, der für Spionage und Gegenspionage der NSDAP zuständig ist. - In Wiesbaden verlässt Prinzessin Marieliese von Lippe (--) als Oberin der evangelischen Paulinenstiftung das Diakonissen Mutterhaus, das von einer NS Stiftung übernommen wird. Neuer männlicher Vorsteher wird der evangelische Pfarrer Ernst Eichhoff (--), der in SA Uniform herumläuft. Der Vorstand wird von den Deutschen Christen dominiert. Vorstand bleibt der in Wiesbaden geborene ehemalige evangelische Landesbischof August Kortheuer (66), der im Vorjahr seinen Posten räumte. - In Sprendlingen verbreitet die NSDAP das Gerücht, die von der SPD initiierten Arbeiterdoppelhaussiedlungen Auf der Schulwiese und Am Wilhelmshof seien ihr Projekt gewesen. - In Mainz beginnt der in Kaub geborene Postbeamtensohn Hermann Klein (28) seine Karriere bei der Deutschen Reichsbahn als Bauführer. - In Frankfurt wird die Kaufhaus Hansa GmbH in Hansa AG umbenannt. In Frankfurt hat der jüdische Besitzer der Wronker Warenhauskette Hermann Wronker (66) seit dem Vorjahr keinen Zugang mehr zu seinen Warenhäusern und einen neuen Geschäftsführer Walter Sack (--), der alle jüdischen Aufsichtsratsmitglieder entlassen hat, den Slogan Das christliche Kaufhaus eingeführt hat und die Warenhauskette in Hansa Kaufhaus Aktiengesellschaft umbenennt.

1933 Wetter: Erdbeben in Of fenbach Tempelsee. - Frankfurt gehört zu Preußen. - 1 Reichsmark entspricht 4,7 Euro (20 22). - Mainz ist die höchstverschuldete deutsche Stadt. - Der in Katzenelnbogen Berghausen geborene SS Ehrenstandartenführer Rudolf Diels (33) ist Vizepolizeipräsident und arbeitet im KZ Oranienburg. - Wiesbaden hat 160.464 Einwohner, Mainz hat 142.627 Einwohner, darunter 2.609 Juden, Offenbach hat 81.329 Einwohner und Bad Homburg hat 16.840 Einwohner. - Der ehemalige frankfurter Oberlandesgerichtsrichter und ehemalige NSDAP Ortgruppenleiter lässt als frankfurter NSDAP Oberbürgermeister Friedrich Krebs (39) alle 81 jüdischen städtischen Angestellte und Beamte entlassen. - In Wiesbaden wird der das SA und SS Mitglied Fritz Bernotat (43) Eichendorffstrasse 1 wiesbaden-bahnhof NSDAP Ortsgruppenleiter und evangelischer Landeskirchenrat. - Walldorf-Mörfelden hat 5.000 Einwohner. -  In Walldorf-Mörfelden, das als Kommunistenhochburg der Maurer bekannt ist und Klein Moskau genannt wird und den ersten hessischen KPD Bürgermeister hat, werden 70 KPD Mitglieder verhaftet und in das KZ Osthofen verschleppt. - In Frankfurt wird das Institut für Sozialforschung alias Café Marx von der Kriminalpolizei geschlossen. Danach macht der NS Studentenbundführer Georg-Wilhelm Müller (--) es zu seinem Büro. - In Frankfurt wird Jakob Sprenger (49) NSDAP Reichsstatthalter des Volksstaates Hessen. - In Frankfurt führt Adolf Hitler (44) den ersten Spatenstich zur Reichsautobahn Frankfurt-Heidelberg Autobahnbau Abschnitt 1 Frankfurt - Darmstadt am Mainufer zwischen Niederrad und Goldstein. - In Wiesbaden löst sich die Stadtverordnetenversammlung auf. - In Wiesbaden betritt der in Limburg an der Lahn geborene evangelische Pfarrersohn, Jurist und wiesbadener Oberbürgermeister Georg Krücke (53) nach der Machtübernahme und einer Schutzhaft das Rathaus nicht mehr und wird vier Monate später zur Abdankung gezwungen. Der ehemalige in Iserlohn geborene Lokomotivführer und wiesbadener Bürgermeister und Stadtkämmerer Alfred Schulte (61) wird Mitglied der NSDAP und übernimmt das wiesbadener Oberbürgermeisteramt. - In Freiendiez wird der KPD Jugendverbandsleiter und wiesbadener Vermessungsgehilfe und Widerständler Paul Krüger im Zentralgefängnis inhaftiert, danach ins KZ Esterwegen deportiert und unter der Auflage sich täglich bei der Gestapo zu melden wieder entlassen. - In Darmstadt werden auf dem Mercksplatz Bücher verbrannt. - In Wiesbaden ist in der Geisbergstrasse 17 die Hitlerjugend Leitung des HJ Banns 80 untergebracht. - In Wiesbaden wird die Gemeinschaftszelle im 1. Stock des Polizeigefängnisses in der Friedrichstrasse 25 zur Unterbringung und Folterung von Schutzhäftlingen genutzt. - In Wiesbaden ist die SA Zentrale in der Lessingstrasse 16 (20 16 Staatliches Umweltamt). - In Wiesbaden wird in der Luisenschule am Luisenplatz 10 der Reichsarbeitsdienst RAD und die SA untergebracht (20 16 Hessisches Kultusministerium) und der Keller als Folterkammer genutzt. - In Frankfurt richtet sich nach der Absetztung von Polizeipräsident Ludwig Steinberg und der Einsetzung des SA Standartenführers und uradeligen Generalmajors aD Reinhard von Westrem zum Gutacker (54), einem in Wiesbaden lebenden Pensionär, die Gestapo im Polizeipräsidium in der Friedrich-Ebert-Anlage 7 mit 27 Beamten ein. Nach 7 Monaten wird Reinhard von Westrem zum Gutacker (54) nach Kompetenzstreitigkeiten degradiert und entlassen. Der in Frankfurt geborene SA Gruppenführer Adolf Beckerle (35) wird neuer Polizeipräsident und zum Obergruppenführer alias General befördert, wodurch er direkt Himmler unterstellt ist. - In Wiesbaden wird der in Mainz geborene Ex Krupp AG Manager, neues SA und SS Mitglied und Leiter der NSDAP Zeitung Frankfurter Volksblatt Wilhelm Traupel (42) Landeshauptmann Bezirksverband Nassau. - In Wiesbaden gibt es 19.837 Arbeitslose. - In Wiesbaden hat die NSDAP 5.600 Mitglieder. - In Wiesbaden wird der SPD Propagandaleiter Georg Buch (30) SPD Vorsitzender und Stadtverordneter und kommt 14 Tage in Schutzhaft. - In Frankfurt findet auf dem Römerberg eine Bücherverbrennung statt. - Adolf Hitler (44) spricht am Niederwalddenkmal. - In Darmstadt wird im Sitz des Landtags im Ständehaus am Luisenplatz (20 16 Sparkasse Darmstadt) der demonstrativ antisemitische gießener Schlossermeistersohn, Lehrer und von der DNVP zur NSDAP übergetretene neue darmstädter NSDAP Landtagsfraktionsvorsitzende Ferdinand Werner (57) gewählter Volksstaat Hessen Präsident, NSDAP Gauleiter Hessen Nassau, NSDAP Volksstaat Hessen Reichsstatthalter Jakob Sprenger (49) Ministerpräsident. Als hessennassauer NSDAP Gauleiter Jakob Sprenger (49) macht er seinen persönlichen Adjutanten Heinrich Reiner (41) zu seinem Stellvertreter. - Der in Darmstadt geborene geistige Führer der NSDAP in Hessen, der Richter Werner Best (30) wird Staatskommissar für das Polizeiwesen in Hessen. - In Frankfurt wird die Leiche des von der Partei enttäuschten, ehemaligen offenbacher NSDAP Kreisleiters und ehemaligen NSDAP Landtagsabgeordneten Wilhelm Schäfer (37) gefunden, wodurch der Staatskommissar für das Polizeiwesen in Hessen Werner Best (30), dem er 19 31 besonders radikale und diktatorische geheime Pläne zur Machtübernahme gestohlen und an die SPD Regierung übergeben hatte, in Verdacht gerät (1950 freigesprochen). - In Frankfurt wird dem entarteten Maler Max Beckmann (49) der Lehrauftrag entzogen. Er hat auch seine Wohnung mit Atelier in der Schweizer Strasse. - In Frankfurt wird der Fussballverein FSV Frankfurt Süddeutscher Meister. - In Frankfurt leben 29.000 Juden. - In Frankfurt gewinnt der Fussballclub FSV Frankfurt das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft gegen den TSV 60 München vor 15.000 Zuschauern im Waldstadion. - In Wiesbaden wird das Wiesbadener Volkshaus mit dem SPD Parteibüro und Gewerkschaftsbundsitz in der Wellritzstrasse 49, vom Kreisbetriebszellenleiter mit umgeschnallter Pistole mit SA Männern gestürmt und die Papiere aus den Fenstern geworfen und verbrannt. Die Gewerkschaftssekretäre Eugen Dengel, Reinhold Reinsperger, Johann Völker und Konrad Arndt werden in Schutzhaft genommen. Es werden 12 neue Kommissare eingesetzt und die vermeintliche Weiterführung verkündet. Das Vermögen der Gewerkschaft wird konfisziert - In Wiesbaden werden SPD Versammlungen verboten. - In Wiesbaden spricht der Gewerkschaftssekretär Konrad Arndt auf einer SPD Kundgebung, wird danach in Schutzhaft genommen und in der Gestapo Zentrale verhört und verprügelt. - In Wiesbaden überfallen zwei zivile SA Männer die Wohnung des Gewerkschaftssekretärs Konrad Arndt und stechen ihn nieder. Im Krankenhaus kann er trotz lebensgefährlicher Verletzungen gerettet werden. Er arbeitet nach der Genesung weiter als Gewerkschaftssekretär, wird in das SA Büro in der Lessingstrasse bestellt und für die Leitung der NSBO angeworben, was er ablehnt und dafür ins SA Gefängnis und danach ins Polizeigefängnis in der Friedrichstrasse verschleppt wird. - In Wiesbaden tritt der Automobilindustrielle Wilhelm von Opel (62) in die NSDAP ein und spendet danach 300.000 Reichsmark für den Bau des luxuriösen Opelbades. - In Wiesbaden erschießt der SA Mann Ernst Franzreb (32) mit Joseph Steinbrenner und Ernst Krause in Uniform den jüdischen Molkereiwarenhändler Max Kassel in der Webergasse 46 Telefonnummer 22320 bei einem Raubüberfall erkannt. Die Täter fliehen und treffen sich nach der Tat im SA Standartenbüro in der Lessingstrasse 16. Nach seiner Verhaftung wird das Verfahren eingestellt (1947 insgesamt 15 Jahre Hafr +1988 Wiesbaden) und Ernst Franzreb neuer SA Wachleiter in der Lessingstrasse 16. Die eingeschüchterten Redakteure der wiesbadener Tageszeitung Wiesbadener Zeitung berichten ausführlich, verschweigen aber die Uniformen. - Der jüdische dandyhafte Seidenwaren Kaufmann mit angedichteten erotischen Allüren Salomon Rosenstrauch, der mit seinen vier Töchtern gern flanieren geht, wird in seinem Laden Wilhelmstrasse 20 von 8 SA Männern überfallen und gequält, einige Wochen später vor seiner geplanten Abreise ins englische Exil vor einer Gewalttat gewarnt und in seiner Wohnung in der Wilhelmstrasse 20 von Unbekannten so zu Tode erschreckt, dass er an einem Herzinfarkt stirbt. Die wiesbadener Tageszeitung Wiesbadener Zeitung berichtet, verschweigt aber, dass er Jude ist. - In Frankfurt wird der Leiter der Spionageabwehr bei der Politischen Polizei Kriminalrat Dr Karl Schäfer neuer Leiter der Stapo alias Staatspolizei und ersetzt Ferdinand Mührdel. Die Gestapo wird von 18 auf 40 Beamte aufgestockt. - In Frankfurt schickt der jüdische Kaufmann Otto Frank, Vater von Anne Frank (04) seine Frau mit den Kindern nach Aachen. - In Frankfurt wird ein Sondergericht eingerichtet. - In Darmstadt wird ein Sondergericht eingerichtet. - In Langen wird das Gasthaus Zum Schwanen alias das Braune Haus zum NSDAP Parteilokal. - In Langen wird der evangelische Pfarrer Wilhelm Seibert zum SA Standartenpfarrer der Standarte 168 ernannt. Er hält Agitationsreden im Langener Stadtgarten und bei der Bücherverbrennung. - Der in Darmstadt geborene SA Standartenführer der Obersten SA Führung und Prinz Wilhelm Karl von Isenburg (St) (30) ist Mitglied der Deutschen Adelsgenossenschaft ohne Landesabteilungszuordnung und dort Privatdozent für Erbforschung. - In Frankfurt gibt es die antifaschistische Gruppe Asphalt, deren Mitglieder bei der frankfurter Strassenbaufirma Deutsche Asphalt AG beschäftigt sind. - In Langen wird der Antifaschist Rudi Gottschalk mit mehreren anderen im Rathaus von SA gefoltert. Ihre Hütte im Wald wird von SA zerschossen. - Der in Lich geborene Graf Bernhard von Solms Laubach (St) (33) wird Theaterregisseur und Intendant. - In Offenbach hat die NSDAP 30,5 %, die SPD 30,1 % und die KPD 18,1 % der Stimmen. Es findet eine Demonstration von 300 KPD Anhängern, einen Fackelzug von 150 NSDAP Anhängern und eine Demonstration der SAP statt. - In Offenbach und in Frankfurt werden Boykotte gegen jüdische Geschäfte veranstaltet. - In Offenbach wird der KPD Sammelplatz, die Strasse Kleiner Biergrund von der NSDAP mit einem Fahnenmeer gestürmt. - In Offenbach verbietet der Polizeidirektor Käß das Zusammenstehen von mehr als drei Personen. - In Offenbach feiert der Kampfbund für Deutsche Kultur eine Richard Wagner-Feier, die mit einer feierlichen Bücherverbrennung von 5.000 undeutschen und gemeinen Büchern im Isenburger Schlosshof endet. - Offenbach hat 1.435 jüdische Einwohner. In Offenbach werden alle SPD Stadträte ins KZ Osthofen verschleppt und dort gefoltert. - In Offenbach verkündet die NSDAP Tageszeitung Offenbacher Nachrichten das Verbot der SPD Tageszeitung Offenbacher Abendblatt. - Auf dem Glauberg richtet das RAD Büdingen ein Außenlager für geschlichtliche Grabungen ein. - In Wiesbaden sitzen für die NSDAP im Stadtrat: Der Inseratenredakteur Ludwig Altstadt, Wiesbaden-Bierstadt, Bierstadter Höhe 21, der Invalide Albert Barnscheidt Philippsbergstrasse 1, der Mechaniker Fritz Bettner, Helenenstrasse 19, der Kaufmann Gustav Bonn, Goebenstr. 26, der kaufmännische Angestellte Philipp Breth, Nassauer Strasse 41, der Zimmerermeister Rudolf Dauster aus Wiesbaden-Schierstein, Adlerstrasse 5, der Uhrmachermeister Paul Engelmann, Michelsberg 13, der Arzt Dr Walter Fink Hedwigstrasse 4, der Obstzüchter Peter Göttel, Frankfurter Str. 83d, der Werkmeister Heinrich Heuß, Blücherstrasse 42, der Kaufmann Willi Hollenders Dotzheimer Strasse 19, der Rechtsanwalt Dr. Karl Kettenbach, Forststr. 9, der Photograph Wilhelm Kilian, Dotzheimer Strasse 22, der Baumschulenbesitzer Paul König, Rüdesheimer Strasse 40, der Bauingenieur Hans Kraus, Andreasstrasse 31, der Stadtverordnetenvorsteher Kapitänleutnant aD Kurt Leoell, Lanzstrasse 33, der städtische Leiter für Marktwesen, Forsten, Feldpolizei und Kassen, Wirtschaftsberater Dr. Ludewig Max Dambachtal 45, der städtische Leiter Bau, Maschinentechnik, Grundstück, Garten- und Friedhofverwaltung, Kapitänleutnant aD Freiherr Joachim von Lynker Steubenstrasse 30, der Pianist Josef Machui Germaniaplatz 3, der Kellner Heinrich Michl, Kirchgartenstrasse 5, der Arbeiter Wilhelm Mitter Wiesbadener Strasse 2 in Sonnenberg, der Bademeister Baptist Münch Saalgasse 24-26, der Hochbautechniker Heinrich Neuß, Hermannstrasse 8, der Arzt Dr Ernst Otto Kaiser Friedrich Ring 16, der Inseratwerber Karl Pasch, Adolfsallee 51, der 1. Vorsitzende der NSDAP Fraktion Justizobersekretr Felix Pikarski, Eichendorffstrasse 1, der Kaufmann Philipp Reutlinger, Kaiser Friedrich Ring 47, der Kaufmann Georg Schaus, Bleichstrasse 25, der Kaufmann Ernst Schneider, Nerostrasse 19, der kaufmännische Angestellte Friedrich Schneider Wiesbadener Strasse 56 in Wiesbaden Biebrich, der Landwirt Theodor Schneider, Wiesbadener Strasse 64 in Wiesbaden Biebrich, der Tapezierermeister Gustav Sperling, Jahnstrasse 15, der 2. Vorsitzende des städtischen Dezernats für Wohnungsamt, Obdachlosenpolizei und Schlachthof, Reichsbahnzugführer Peter Staub, Bierstadter Höhe 7, der Kaufmann Waldemar Struck, Abeggstrasse 11, der Regierungsobersekretär Johann Thorn, Rheingauer Strasse 17, der Glaser Oskar Zahn Wiesbadener Strasse 4 in Wiesbaden Rambach und der kaufmännische Angestellte Dr Ludwig zimmermann, Helenenstrasse 20. - Der in Frankfurt geborene Bankierssohn, NSDAP Mitglied und SA Mitglied Freiherr Georg Heinrich von Neufville (50) wird geschäftsführender Präsident des Reichskuratoriums für Jugendertüchtigung. - In Wiesbaden wird in den städtischen Dienststellen der Hitlergruß vom in Iserlohn geborenen Lokomotivführer und neuen wiesbadener NSDAP Oberbürgermeister Alfred Schulte (61) und seinem in Westpreußen geborenen Vertreter NSDAP Kreisleiter und Fraktionsvorsitzenden Felix Piekarski (43) eingeführt. - Hermann Göring ernennt das in Offenbach Rumpenheim geborene NSDAP Mitglied Prinz Philipp von Hessen Kassel Rumpenheim (St) (37) zum NSDAP Oberpräsidenten der Provinz Hessen-Nassau und seinen in Offenbach Rumpenheim geborenen evangelischen Bruder Rittmeisters, Bankkaufmann der arisierten frankfurter Filiale der M. M. Warburg & CO Bank, NSDAP und SA Mitglieds Prinz Wolfgang von Hessen Kassel (38) zum NSDAP Obertaunuskreis Landrat. - In Offenbach werden das KPD Büro in der Karlstrasse 35 und das Gewerkschaftshaus mit Saalbau in der Austrasse 9 von der NSDAP übernommen und die Rote Hilfe Gebäude im Bierbrauer Weg in ein Adolf Hitler Heim umgewandelt, dessen zerstört hinterlassene Inneneinrichtung von KPD Mitgliedern wieder hergerichtet werden muss. - In Offenbach wird die Synagoge Ecke Goethestrasse/Kaiserstrasse als Kino, Theater und für NS Veranstaltungen genutzt. - In Offenbach erschießt der arbeitslose SA Mann Weißmantel das aktive SPD und Reichsbanner Mitglied Christian Pleß (24) in der Kaiserstrasse von einem Lastwagen herab und erhält als Belohnung eine Arbeitsstelle bei der Stadt. - In Offenbach begeht der schlesische Beamtensohn und Chefredakteur der Arbeiterzeitung Offenbacher Abendblatt Georg Kaul (60) Selbstmord, weil viele seiner Gesinnungsgenossen plötzlich sogar für die NSDAP arbeiten. - In Wiesbaden sinkt die Zahl der Kurbesucher auf 93.000. - Der badsodener Bankdirektor Fritz Fuchs ist NSDAP Spitzenkandidat bei den Kommunalwahlen, gefolgt vom eppsteiner Gastwirt Hermann Müller, vom eschborner Landwirt Fritz Kunz und vom kelkheimer Möbelfabrikant Georg Graf. - In Höchst veranstalten auf dem Schloßplatz der SPD Mann und Drucker Peter Nida und Wilhelm Apel eine Protest Kundgebung mit 4.000 Demonstranten und anschließend einen nicht genehmigten Demonstrationszug mit 2.000 Demonstranten eine Woche nach der Machtergreifung. Wilhelm Apel flieht ins Saarland. Peter Nida wird verhaftet, musste aber aus Mangel an Beweisen freigesprochen werden. - In Hochheim behauptet der SA Mann Biron überfallen worden zu sein, weshalb 23 Personen von Reichsbanner oder SPD in Schutzhaft genommen werden. Die Staatsanwaltschaft findet heraus, dass der Überfall gar nicht stattgefunden hat. - In Höchst wird der SPD Kreistagsabgeordnete Wilhelm Holzapfel von der Konsumgenossenschaft Höchst entlassen. - In Darmstadt wird die darmstädter Zeitung und SPD Kampforgan Hessischer Volksfreund Neckarstrasse 4 verboten und geschlossen. - In Frankfurt werden viele jüdische Mitarbeiter u.a. der in Frankfurt geborene Journalist Siegfried Kracauer (44) und der Kulturkritiker Walter Benjamin (41) der frankfurter Tageszeitung Frankfurter Zeitung entlassen. - In Frankfurt gibt es 70.917 Arbeitslose, entsprechend 13 %. - In Frankfurt verbrennt die akademische Jugend auf dem Römerberg Bücher mit undeutscher Literatur, wobei der evangelische Studentenpfarrer Otto Fricke (31) eine Rede hält. - In Frankfurt haben bei der Kommunalwahl die SPD 19,05 %, die KPD 10 %, die DVP 4 %, das Zentrum 11 % und die NSDAP 48 %. - In Frankfurt erhalten die Deutschen Christen unter Führung von Pfarrer Probst von der Erlösergemeinde vom Landeskirchenrat einen Verweis wegen Verletzung der politischen Neutralität. - Die Evangelische Kirche in Nassau-Hessen wird mit dem späteren Landesbischof Ernst Ludwig Dietrich (36) gegründet, der nach dem Führerprinzip seine Pfarrer bestellen darf. Im Kirchengebiet mit fünf Propsteien ist der Propst Pfarrer Alfred Trommershausen von der Luthergemeinde für Frankfurt zuständig. Der Arierparagraph ist grundsätzlich akzeptiert. - In Wiesbaden wird der Landesbischof der evangelischen Landeskirche in Nassau August Kortheuer (65) abgesetzt. Er fühlt sich herausgefordert und beginnt nach eigenen Worten wieder zu arbeiten, da er noch Vorsitzender des Evangelischen Verein für Nassau für Innere Mission ist. - In Frankfurt gliedert Pfarrer Paul Both ohne bischöfliche Erlaubnis seine evangelische Eichenkreuz-Sturmschar schon in die Hitlerjugend HJ  ein. - In Hanau wird der Landwirt Johannes Puth (33) NSDAP Kreisleiter und Bürgermeister von Schlüchtern und NSDAP Kreisleiter. - Prinz Hesso von Leiningen (St) (--) heiratet Gräfin Marie Luise von Nesselrode. - In Frankfurt marschieren Autobahnarbeiter in Kolonne vor dem Hotel Vier Jahreszeiten Scharnhorststrasse 33 alias Baseler Strasse. - In Idstein und in Michelbach wird eine Telefonselbstwählstelle eingerichtet. - Der in Wiesbaden aufgewachsene hamburger Kaufmannssohn und Rechtsanwalt Hans Buttersack (53) führt als DNVP Mitglied eine Stahlhelm Machtdemonstration alias Hitler Huldigungs-Marsch durch Wiesbaden an. Die SA am Ende des Zuges wird in der Ludwigstrasse von KPD lern mit Flaschen, Steinen und glühenden Briketts aus den Fenstern beworfen und vertrieben. Am folgenden Tag rückt der in Mainz Gonsenheim aufgewachsene, vorbestrafte Dieb und arbeitslose SA Mann und Agitator Ernst Franzreb (32) mit seinem SA Rollkommando an, verhaftet wahllos aus Rache und verschleppt seine Opfer in das SA Quartier Lessingstrasse 16 und in den Keller der Luisenschule am Luisenplatz, wo der selbsternannte Herrscher von Wiesbaden SA Standartenführer Reutlinger mit unglaublicher Brutalität foltert und Scheinerschießungen anordnet. Das von Ernst Franzreb (32) eine Kellertreppe hinuntergeworfene KPD Mitglied Karl Müller wird danach mit einer Schußwunde tot aufgefunden. Tage später wird Ernst Franzreb (32) überfallen und schwer verletzt. - In Wiesbaden organisiert der Gewerkschafter Paul Krüger (29) einen Hungerstreik im Polizeigefängnis des Polizeipräsidiums Friedrichstrasse 25. - In Frankfurt gibt es 26158 Juden. - In Darmstadt erreicht die NSDAP 50 %. - In Darmstadt wird der in Bayreuth geborene KPD Funktionär Georg Fröba (37) von der SA mit vielen anderen Kommunisten in Schutzhaft genommen, brutal verprügelt und ins KZ Osthofen bei Worms verschleppt. - In Wiesbaden ist das Braune Haus in der Dotzheimer Strasse. - In Wiesbaden wird der Bahnhofsbuchhändler O. Vaternahm heimlicher Verteiler von verbotener Literatur, Schriften und Flugblättern. - In Wiesbaden werden u.a. illegale Treffpunkte von Regimegegnern: das Cafe Vogel in der Rheinstrasse neben der Hauptpost, das Restaurant Schweizergarten Platterstrasse nahe des Waldes und des Wolkenbruches, das Restaurant Rosengärtchen in der Taunusstrasse, das Cafe Lehmann in der Wilhelmstrasse und die Konditorei Vorbach untere Webergasse. - In Wiesbaden glaubt die KPD, dass die NSDAP nur einen Feind hat und postuliert auf ihren Flugblättern: Sie lieben vereint, sie hassen vereint, sie haben nur einen Feind: Die Arbeiterklasse. - Der in Darmstadt geborene Prinz Wilhelm Karl von Isenburg Büdingen (St) (30) veröffentlicht seine Studie Das Problem der Rassenreinheit. - In Königstein Falkenstein vermietet der Besitzer des Hotel Frankfurter Hof Alt Falkenstein 47 (20 16 Falkenstein Apotheke) Jean Schmitt an NS Verfolgte Zimmer im Rest Home Projekt. - In Frankfurt wird die Richterin Elisabeth Schwarzhaupt, die auch noch mit einem Juden verheiratet ist, wegen eines Verbots für Frauen in Richterämtern entlassen. - In Wiesbaden wird das Pädagogium Luisenplatz 10 Verwaltungssitz des Reichsarbeitsdienstes RAD Hessen Süd. - In Wiesbaden wird die Alte Münze Luisenplatz 5 nach der Machtergreifung für einige Monate Wohnstätte für die SA Männer, von denen viele Hilfspolizisten sind. Im Keller wirft man dem extra aus dem Polizeigefängnis im Polizeipräsidium Friedrichstrasse 25 geholte KPD Führer Karl Müller, dem man Überfälle auf NSDAP Mitglieder und Messerstechereien vor, sperrt ihn in einen Verschlag unter der Treppe und foltert ihn. Gerne benutzt wird eine Reitpeitsche. Zähne werden ausgeschlagen und Köpfe bei besonderen Leuten geschoren. - In Wiesbaden wird Otto Quarch auf der Flucht durch SS Leute erschossen. - In Marburg ist der in Assenheim geborene Soziologe Graf Max von Solms Rödelheim Assenheim (St) (40) laut NS Gaudozentenführer ein harmloser Professor. - In Frankfurt übernehmen die SA Standarten 63 und 81 auf Druck des frankfurter SA Führers und Polizeipräsidenten Adolf Beckerle (31) das städtische Erziehungsheim für straffällige und auffällige Jugendliche Westendheim alias Perlenfabrik in der Ginnheimer Landstrasse 40-42 (20 16 riesiger Studentenwohnhochhauskomplex) und funktionieren es für einige Monate zu einem ersten KZ in Hessen Süd, zum Wilden KZ Perlenfabrik um, wo sie die Verschleppten, darunter für 6 Wochen den Metallarbeiterverbandschef Ernst Mulansky, den Bildhauer Otto Miesbach, den Vorstand der Arbeiterbank Willi Haug, den Journalist Rudolf Eims, zwei Betriebsräte der Adlerwerke und die SPD Mitglieder Karl Scheld und Karl Kaffenberger, auf dem Feld zwangsarbeiten lassen, nachts verhören und hemmungslos foltern. Die SA soll dort als Hilfspolizei ausgebildet werden. Der städtische Heimleiter August Verleger (--) lebt mit seiner Familie auf dem Gelände, wird aber von Adolf Beckerle (29) aus seiner Wohnung verdrängt. Auf dem Gelände wohnen sein Adjutant Wehner, der SA Standartenführer Hirt und etwa 10 SA. Danach richten in Frankfurt Höchst die NSDAP Ortsgruppenleiter der westlichen frankfurter Stadtteile ein wildes KZ in der ehemaligen Kaserne Höchst ein. Die Tageszeitung Höchster Kreisblatt, berichtet, dass provozierende Elemente dort festgehalten werden, dass ihnen aber kein Leid zugefügt werde. - In Wiesbaden wird der Direktor der Wiesbadener Bank später Wiesbadener Volksbank Hermann Schulze (--) neuer IHK Direktor. - Der in Deggendorf geborene Textilkaufmannssohn, baden-badener Hotelbesitzer und spätere Frankfurter Hof Besitzer Albert Steigenberger (44) verweigert in einem Geschäftsbrief im NS Jargon erfolglos und auf noch illegalen NSDAP Forderungen basierend seinem jüdischen deggendorfer Nachbarsgeschäft Max Stern Renovierungsarbeiten, die der Stadtrat trotzdem erlaubt. - In Frankfurt wird im Nizza Untermainkai 17 eine 3.000 qm große Rollschuhbahn errichtet. - Der in Frankfurt geborene Apothekersohn, Pfadfinder, Leutnant aD, nationalrevolutionäre Schriftsteller und Freicorpsgründer Friedrich Wilhelm Heinz (34) (1950 Aufbau eines Nachrichtendienstes alias Geheindienstes für Bundeskanzler Adenauer) prahlt mit der Beteiligung an den Attentaten auf  Matthias Erzberger (++) und Walther Rathenau (++). - In Frankfurt wird der in Frankfurt geborene jüdische Koch Koservatorium Eschenheimer Landstrasse 4 (20 16 Metropolis) Direktor Bernhard Sekles (61) entlassen. - In Frankfurt versucht der IHK Präsident Otto Hauck mit jüdischen Kaufleuten gegen den Antisemitismus zu demonstrieren, was von der SS aufgelöst wird. Danach wird Otto Hauck abgesetzt und vom niedersächsischen Maurermeistersohn und NS Zeitung Frankfurter Volksblatt Wirtschaftsredakteur, Börsenmitarbeiter und Wirtschaftsprüfer Carl Lüer (36) ersetzt, der zur Arbeitsbeschaffung Generalrat der Wirtschaft und Präsident des Rhein-Main Industrie- und Handelstages wird. In der NSDAP ist er Gauinspekteur zur besonderen Verfügung bei der Leitung des Gaus Hessen Süd. - Der in Frankfurt, Wiesbaden, Rüdesheim und Limburg ausgebildete höhere Beamte des preußischen Justizministerium gerade ausgetretene Zentrums-Politiker Hans-Josef Altmeyer (34) wird Gestapo-Mitglied. - In Darmstadt werden die Synagogen in der Bleichstrasse und in der Friedrichstrasse niedergebrannt. - In Frankfurt wird das Büro des in Budapest geborenen jüdischen Motorfach-Zeitschrift Motor-Kritik Chefredakteur und Volkswagen Entwicklers Josef Ganz (35) von der Gestapo durchsucht und Konstruktionspläne konfisziert, die danach verschwinden. Der aus dem Kraftfahrzeug Modell Ganz Maikäfer entwickelte Ur-Käfer alias schnellster und billigster deutscher Volkswagen Standard Superior kostet 1.590 Reichsmark ab Werk Ludwigsburg. - Die Todesstrafe wird wieder eingeführt. - Der in Darmstadt geborene mit Frieda von Römheld verheiratete Landgerichtsdirektorensohn, Bankkaufmann, NSDAP Mitglied und SS Sturmführer Karl Wolff (33) wird Adjutant von Heinrich Himmler (33), verkauft seine Firma und zieht in den Reichstag ein. - Filterzigaretten werden eingeführt. - Der mit der in Mainz geborenen wiesbadener Sektfabrikantentochter Anna Elisabeth Henkell (37) verheiratete in den Adelsstand adoptierte Militär, Politiker und einjährige NSDAP Mitglied Joachim Ribbentrop (40) erklärt seine Adoption als Rettungsaktion des entfernt verwandten Adelsgeschlechts vor dem Aussterben. - Die Existenz von KZs und des für das Rhein-Main-Gebiet zuständigen KZ Osthofen bei Worms unter Lagerleiter Karl Heinrich d'Angelo (43) wird medial stark verbreitet. - In Darmstadt wird der in Pasing geborene Eisenbahnverwaltersohn, Volksstaat Hessen Reichskommissar, SA Mitglied und NSDAP Verwaltungsjurist Heinrich Müller (37) Oberbürgermeister von Darmstadt. - In Darmstadt hat die NSDAP Gauleitung ihren Sitz in der Bismarkstrasse 11 und die NSDAP Kreisleitung in der Hügelstrasse 15. - In Groß-Gerau jubelt der SA Mann Moos nach Schießereien von SA und SS in Darmstadt Griesheim und Ober-Ramstadt, wo es Tote gab In der Nacht vom 4. auf den 5. März beherrscht die SA in ganz Hessen die Strasse. Wo sich der Gegner zeigt, wird er nach Hause gejagt. Fühlbar begreift es das Gesindel, daß seine Stunde geschlagen hat, und wo früher bei Zusammenstößen die wehrlose SA die Erde mit ihrem Blut benetzte, schafft sie heute auf eigene Faust Ruhe. Mutlos sehen die Roten dem Wahltag entgegen. Ihre Führer sind geflohen. Was werden die Nazis mit ihnen anfangen? - Der in Frankfurt geborene evangelische Kaufmannssohn Regisseur Walter Ruttmann (50) dreht den NS Propaganda Film Blut und Boden. - Der in Frankfurt Rödelheim geborene Gutsbesitzer Freiherr Karl Friedrich von Schorlemer (St) (47) kandidiert als ehemaliges DNVP Mitglied erfolgreich für die NSDAP und wird Reichsparteitagsmitglied. - In Frankfurt besticht der in Frankfurt geborene jüdische offenbacher Lederfabrikant und Mäzen Robert von Hirsch (50) mit dem Lucas Cranach Urteil des Paris Gemälde und 1.500.000 Reichsmark Hermann Göring (40) um seine Gemäldesammlung und Kunstsammlung (19 78 bei Sotheby für 70 Millionen Schweizer Franken versteigert) mit in sein baseler Exil in die Schweiz mitnehmen zu dürfen. - In Frankfurt kommen im Kino Ufa-Palast Groß Frankfurt Bleichstrasse 57 am Eschenheimer Turm der Propagandafilm Hitlerjunge Quex mit Heinrich George (40), Vater von Schimanski heraus. - In Kronberg flaggt das hessische Schloss Friedrichshof (20 21 Schlosshotel Kronberg) die Hakenkreuzfahne. Die vier hessenkasseler Landgrafensöhne und Prinzen, die in Offenbach Rumpenheim geborenen Zwillingssöhne Philipp von Hessen und SA Mitglied Wolfgang von Hessen (37) sowie die in Frankfurt geborenen Richard von Hessen und Christoph von Hessen (32) von Landgraf Friedrich Karl von Hessen (St) (65) und seiner Frau der Kaiser Friedrich III Tochter Margarethe von Zollern Preußen (61) sind bereits Mitglieder der NSDAP. - In Frankfurt tritt der in Lövenich geborene WW1 Hauptmann, frankfurter Schuldezernent und Kulturdezernent Dr phil Rudolf Keller (55) in die NSDAP ein und wird NSV Mitglied und Blockwalter alias Blockwart. - In Darmstadt wird der Film Ein Unsichtbarer geht durch die Stadt gedreht, wobei der Zeppelin Prallluftschiff C-PN 30 mit Odol Werbung auf der Lichtwiese als Requisite dient. - In Wiesbaden wird das in Wiesbaden geborene Jungdeutsche Ordens Mitglied und Brigade-Erhard Mitglied Wilhelm Avieny (36) Generaldirektor der Nassauischen Landesbank. Er wird einer der einflussreichsten Arisierer. - In Frankfurt kauft Erbprinz Hermann Otto Wilhelm Ludwig von Solms Hohensolms Lich (St) (31), kurz nachdem sein Flugzeug Leichtbau Doppeldecker D-2293 des in Regensburg geborenen frankfurter Flugzeugbauers Max Gerner (33) aus 60 Meter Höhe wegen eines Konstruktionsfehlers abstürzte, ein zweites Modell D 2626. - Der frankfurter Adlerwerke Aufsichtsrat und kölner Bankier Freiherr Kurt von Schröder (44) arrangiert das Treffen Hitlers mit Franz von Papen (54) in seinem Bankhaus. - In Frankfurt wird der SA Standartenführer General Reinhard von Westrem Gutacker (54) neuer Polizeipräsident, der vor dem Schauspielhaus am Gallustor alias Willy Brandt Platz ankündigt die von Juden verseuchte Stadt aufräumen. - In Frankfurt wird im Hippodrom Ecke Stresemannallee/Kennedyallee 19-23 (20 16 Chinesisches Generalkonsulat) das 1. Große Frankfurter Reit- und Springturnier veranstaltet. - In Frankfurt gibt der Berliner Kulturbund deutscher Juden im Theater Neues Theater Mainzer Landstrasse 55 das Lessingstück Nathan der Weise. - In Friedberg stirbt die in Gallenegg geborene und unverheiratete Gräfin Victoria Hermine Mathilde von Leiningen Westerburg (St) (74). - In Frankfurt treten die Comedian Harmonists trotz Arierparagraph mit ihren jüdischen Mitgliedern mit Sondergenehmigung im Saalbau (20 16 Ecke Junghofstrasse 13-15/Schlesingergasse mit Übergang zu Junghofstrasse 18-26 JP Morgan Private Bank) auf. - Der in Frankfurt geborene jüdische Kaufmannssohn und Journalist Leopold Schwarzschild (42) und der in Frankfurt geborene preußische Staatsminister Robert Weismann (42) werden auf die erste Ausbürgerungsliste des Deutschen Reichs gesetzt, wodurch sie enteignet werden und zur Emigration gezwungen sind. - In Frankfurt treten im Kaffeehaus Café Orest Kaiserstrasse die 12 Blue Jazz Ladies von Leo Selinsky als Europas bekanntestes Damen-Orchester auf. - In Frankfurt eröffnet der Deutsche Gemeinschaftsdiakonieverband Marburg die verwahrloste Nervenklinik für den Hochadel als Kuranstalt Hohe Mark für nervöse und seelische Leiden unter Dr Alfred Lechler und unter dem erfahrenen Heil- und Pflege- Militärarzt Dr Kurt Spangenberg, obwohl die SA eigentlich einziehen will. - In Frankfurt Höchst richtet die Privatarmee SA in der ehemalige und leerstehenden französischen Kaserne Windhorststrasse 75 auch offiziell ihre Dienststelle ein. Gleichzeitig wird sie offiziell als RAD Reichsarbeitsdienstlager, als Wildes KZ und als HJ Kaserne genutzt. - In Offenbach versucht in der Luisenstrasse 28 die Freimaurerloge Carl und Charlotte vergeblich durch die Umbenennung in den Geselligkeits- und Wohtätigkeitsverein Kasino-Gesellschaft der Auflösung zu entgehen. - In Frankfurt werden im wilden KZ Perlenfabrik Ginnheimer Landstrasse 40 (20 16 riesiger Studentenwohnhochhauskomplex) 45 Kommunisten darunter Reitinger von Karl Bleser und dem SA Mann Dragan schwer gefoltert und verhört. Karl Bleser ist in Frankfurt nicht gemeldet. Reitinger legt ein Geständnis ab, wird deshalb nach einem halben Jahr zum Tode verurteilt und im Folgejahr hingerichtet. - In